Beiträge von GhAres

    Ich würde draußen auch jeden Blickkontakt loben bzw. belohnen (Beispiel: Jamie schaut her, Guddi in seine Richtung geworfen). Wenn er herkommt, lobst du eh- das auch weiterhin machen. Grundsätzlich: jede Zuwendung zu dir ist SUPERTOLL!
    Jetzt wird bestimmt mit mir geschimpft, aber Jamie soll ruhig auch mal hungern. Damit meine ich nicht, dass er kraftlos hinter dir her trottet! Ares bekommt seine Hauptportion erst am Abend, nachdem er seinen Soll erfüllt hat. ;)
    Die Hälfte seines tägl. Bedarfs verdient er sich während des Spaziergangs. Ohne Appetit wäre er nicht so motiviert.
    Nimm` auf jeden Fall sehr hochwertiges Futter mit. Mein hochgelobtes Frischfleisch ist bei Ares der Renner, dafür tut er alles.
    Du kannst auch mit dem Rückruftraining anfangen, wenn Jamie z.B. nur zwei Meter neben dir steht oder an der Leine ist(ja, auch da kann man üben).^^

    Frischfleisch oder Nassfutter ist zwar umständlich, aber was soll`s. Das Ergebnis zählt. Glaub`mir, wenn der Rückruf dadurch sitzt, packst du es gerne ein.

    Windhunde jagen auf Sicht. Es kommt auf den einzelnen Hund drauf an, aber z.B. mein Ares läuft im Wald problemlos frei.
    Felder und Wiesen sind weitaus gefährlicher. Sie hetzen den Hasen bis zum bitteren Ende und wissen genau, was zu tun ist, wenn sie ihn denn haben. Aufgrund der Geschwindigkeit ist der Jagderfolg keine Seltenheit.
    Und nein, es wäre m.M.n kein Drama, wenn der Windhund öfters an einer längeren Leine ist und nicht tägl. freilaufen darf.
    Einzig allein ein eingezäuntes Grundstück würde zum Laufen nicht reichen. Ich glaube auch nicht, dass eures- auch wenn es größer ist- dem Windhund gerecht wird. Wenn der einen Sprint hinlegt, braucht er Platz.
    Wir haben auch einen netten Garten. Für zwischendurch zum Rennen ist er geeignet, für mehr jedoch nicht.

    Ja, Windhunde sind sehr jagdtriebig. Ich persönlich finde, dass er gut händelbar ist, doch das ist abhängig vom Individuum (z.B. Wohnsituation). Sie unterscheiden sich ziemlich von vielen hier vorgeschlagenen Rassen. "Will to please" ist eher nicht vorhanden, der bereits erwähnte Jagdtrieb ist nicht zu verachten. Ansonsten wundervolle Hunde, wenn man der Typ dafür ist.

    Kurzer Einwand am Rande:

    mögen nämlich keine langen Spaziergänge, sondern eher "kurz flitzen, dann auf's Sofa" - das wäre für uns ein bisschen zu wenig. Wenn man so einem Silken Windsprite auch 2-stündige Spaziergänge an Wochentagen und ab und zu mal eine längere Wanderung am Wochenende schmackhaft machen könnte, würde ich mir die auch auf jeden Fall mal näher angucken wollen!

    Da hast du ein falsches Bild von den Windhunden. Kurz flitzen, dann auf`s Sofa, das würde wohl den wenigsten ausreichen. Ausgiebige Spaziergänge, Wanderungen, Sprints und auch nur Gassirunden an der Leine, mal kürzer, mal länger- das zählt zu unserem Programm. Wir sind 1,5- 2 Std. tägl. unterwegs. Damit sind wir beide zufrieden.

    Ich sage: ja.
    Meine Trainerin hat mir auch vor ein paar Monaten ans Herz gelegt, Ares Kontakt zu souveränen Artgenossen zu ermöglichen. Derzeit sind sie jung, ungestüm, hormongesteuert und testen aus. Da hilft es ungemein, wenn ein älterer Hund ihnen die Leviten liest und zeigt, wie man sich benimmt.
    Ares braucht regelmäßigen Hundekontakt. Er muss noch vieles lernen und liebt Seinesgleichen abgöttisch.

    Wenn Ares zu weit geht, z.B. an der Leine umherhüpft, dann kriegt er auch Anschiss. Aber m.M.n. kratzt das Schimpfen oft nur an der Oberfläche des Problems- muss nicht, ist aber oftmals so.
    Jamie wird wohl nie ein Hund sein, der Seinesgleichen megatoll findet, das ist ja nicht schlimm. Doch ich finde, er ist jung und man könnte mit Training dem entgegenwirken.
    Probier`s mit Fleisch, wenn der andere Hund noch weit genug weg ist.

    Der Ärmste...das klingt verunsichert. Ich bin der Typ, der an Problemen arbeitet und würde es bei Jamie nicht weiterhin so laufen lassen. Er ist ja erst 1,5 Jahre, da wird noch viel kommen. Mit Ares hatte ich ja ein total anderes Problem: der liebte andere Hunde viel zu sehr und mit den oben genannten Tipps haben wir`s gut in den Griff bekommen. Wahrscheinlich wird er immer ein Freu-Hund bleiben, aber es gibt Schlimmeres.
    Mit Lob und Guddis (was Jamie halt mag) belegst du die Hunde zudem positiv. Wir haben z.B. seit Ares` Einzug ein positiv aufgebautes Markerwort. Ich sage "brav" und er wendet sich sofort mir zu. Das Ganze ist zeitaufwendig und intensiv, aber bringt viel.

    Ich will nicht klugscheißen. :D

    @VetMed17, Jamie wird nun erwachsen. Da er noch nie vernarrt in Artgenossen war und auch schon schlechte Erfahrungen gesammelt hat, überrascht mich sein Verhalten nicht. Er geht jetzt nach vorne, anstatt sich zu verkriechen.
    Ich bin kein Experte! Aber da du schreibst, dass Jamie vorwiegend ungemütlich wird, wenn er an der Leine ist und der andere nicht, könnte es auch sein, dass er unsicher ist.
    Vll. schreibt noch jemand, der mehr Ahnung hat. Ich würde u.a. Bogen laufen (der Abstand, der für Jamie okay ist), jedes ruhige Verhalten belohnen und die Hunde fernhalten, die er doof findet. Nicht, dass sich Jamie noch zu einem Leinenrambo entwickelt. So wie du es erläuterst, ist er bereits gut dabei.
    Es gibt im DF viele Threads zu deinem Problem, google auch mal nach "Zeigen und Benennen". Ist aufwendig, aber effektiv.

    EDIT: ach, da er ja bereits schnappt...das klingt gar nicht gut. Halt dir die doofen Hunde vom Leib, belohne und schlage, wenn das geht, öfters Wege ein, auf denen ihr nicht soviele Artgenossen trefft. Das bedeutet weniger Stress für euch beide. Gott, ich weiß, es ist verdammt schwierig, doch versuch` iwie ruhig zu bleiben.