Beiträge von GhAres

    Ich will niemandem auf den Schlips treten, aber die Hunde auf dem ersten Foto sehen doch total verbaut aus...ist das sozusagen das Wunschexterieur eines Showgreys?

    Es gibt selbstverständlich gemäßigte Greyhounds aus Showlinie (Happy Hunter u.a.), aber auf den großen Schauen wird ein bestimmter Typ bevorzugt- langer Rücken, mächtige Brust, überdimensioniert, bei einigen sieht man labbrige Lefzen, ab und an auch kurze Beine, überwinkelt. Der Graben zwischen Renn- und Showlinie ist tief. Sie unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern auch charakterlich. Diese Übertypisierung der Greys wirkt sich auch auf die Gesundheit aus.
    Das sind die groben Fakten.

    Ich hatte selbst einen Greyhound aus dieser Ecke.

    Du hast immer sehr hilfreiche Tipps parat, Hummel.
    Mejin, vll. ist es ja an der Zeit, dass du dich umorientierst, was deine Erziehungsmethoden angeht. Das soll keine Kritik sein.
    Bei uns zu Hause würde es ohne gelegentliche negative Einwirkung nicht funktionieren. Und ja, es wird mal gebrüllt oder der Hund weggeschupst.
    Ich denke, ein fähiger Trainer, der euch an die Hand nimmt, wäre vernünftig.

    Ja. Den Saluki hat sie übrigens abgegeben und hat mir wg. dem Erlebten jedesmal von einem Orientalen abgeraten. Das tun übrigens viele- Barbara, Christa, Phelans Züchtern, all die, die einen anderen Hundetyp bevorzugen finden einige orientalische Windhundrassen ganz schrecklich.

    Vielen lieben Dank an eure Empfehlungen und Tipps!
    Ich fasse zusammen:
    - Labrador aus Standartlinie (ich dachte, es gäbe Show- Standart- und die reine Arbeitslinie. Was Retriever angeht habe ich nicht viel Ahnung.) Reine Arbeitslinie steht nicht zur Debatte, glaube ich.
    - Langhaarcollie
    - Großpudel (Kleinpudel sind ihr eine Nummer zu klein.)
    - Islandhund
    - den Schweizer Schäferhund, Schäferhunde findet sie generell gut.
    - Dalmatiner

    Das gebe ich gerne so weiter!

    Ich verstehe den Trend zur Leistungszucht derzeit echt kein bisschen. Wenn man keine echte Arbeit für den Hund hat, für den er seine Spezialisierung und seinen extra herausgezüchtet höheren Trieb und Arbeitswillen ausleben kann für nur ein bisschen "am Pferd", "zum stundenlangen Wandern" etc pp - das sind keine Leistungen! Das ist normales Hundeleben, das jeder Hund teilen kann, es sei denn er ist gesundheitlich eingeschränkt. Und wenn man als Mensch noch keine Erfahrung hat nen Golf zu fahren warum glaubt man, mit einem Porsche oder je nach Rasse Formel1 Auto klar zu kommen im normalen Straßenverkehr?!

    Ein Hund aus Leistungszucht wird bei ihr sowieso eher nicht einziehen. Ich finde, dass man das ohnehin nicht verallgemeinern kann. Ich bin kein Hundesportler bzw. tue dies nicht oft, aber ein Hund aus Showlinie würde mir nicht mehr ins Haus kommen- zumindest bei meinen Hundetypen.

    :bindafür: , Maru. Vieles, was du in deinen Beiträgen von den Salukis erzählst, lässt sich eins zu eins auf Eneas übertragen.

    Anderseits sind sie halt auch weniger Hund als viele Hunde, nicht so anbiedernd, nicht diese blinde, alles verzeihende, aufopferungsvolle Treue, die man heute mit Hunden oft verbindet, sondern eher eine an Konditionen geknüpfte Zuneigung: Orientalen gehören zu den Hunden, die nicht leicht verzeihen, wenn man sie schlecht behandelt hat oder Fehler macht, die beten einen nicht automatisch an, weil man sie gekauft und aufgezogen hat, man muss sie sich ein bisschen verdienen.
    Wenn man sie aber mal hat, dann hat man sie. Es sind tendenziell eher Einmannhunde, die sich sehr eng binden und sich mit Besitzerwechseln und vielen wechselnden Bezugspersonen nicht leicht tun.

    Diese Art von Zuneigung zeigt Eneas mir auch, der Unterschied zwischen ihm und Ares, aber auch Phelan ist größer als ich zuerst angenommen habe. Ich liebe es!
    Die Besitzerin seines Neffen hatte früher auch einen Saluki. Nach wie vor mag sie diese Rasse, würde sich aber nie wieder einen anschaffen. Sie konnte nie eine Bindung zu diesem Hund aufbauen, er wahrte stets eine gewisse Distanz und ließ sich nicht auf sie ein. Ich denke, dass es nicht ihr Typ Hund ist, so in etwa erging es auch der vorherigen Besitzerin meines Galgo Espanol.
    Eneas ist in einigen Bereichen anders als seine Verwandschaft, wie tief der Graben zwischen ihm und Salukis ist kann ich aber nicht beurteilen. Er ist nicht anschmiegsam, anbiedernd oder aufopferungsvoll. Eni lässt sich nur schwer auf jemanden ein, aber wenn man ihn tatsächlich geknackt hat, dann hat man einen treuen Begleiter. Hach.

    Also... eine gewisse Reserviertheit und Sensibilität, KEINE Scheu oder erhöhte Stressanfälligkeit, sondern im Gegenteil große
    Anpassungsfähigkeit und ein in sich ruhendes und dennoch feuriges, lebhaftes Wesen, mit starker Bindung an den Besitzer, das ist ein idealer Saluki für mich

    Ja, das kann ich so unterschreiben- der ideale Hund!
    Mein Eni bringt wie viele GEs keinen Wach- und Schutztrieb mit und ist generell nicht sonderlich mitteilungsbedürftig.

    Ein Golden und ein Labrador aus Showlinie ist nicht das, was sie möchte. Ich denke, eine ordentlich gezogene Standartlinie ist nicht verkehrt. Sie ist ja doch sehr bemüht, den Hund rassegerecht auszulasten und zu erziehen.
    Sie zieht auch einen Mischling aus dem TS in Betracht, vorausgesetzt, es passt.

    Danke für den Tipp, RedPaula. Der FCR könnte tatsächlich passen.