Beiträge von GhAres

    Ich korrigiere ihn schroff. Im Grunde stellt es für mich im Alltag kein Problem da. Kontakt zu Klein(st)hunden haben wir kaum und wenn man ein Auge draufhat, gehts problemlos.
    Mein Partner hat eine eigens eingezäunte Wiese, da kann mein Galgo flitzen. Mein kleinster Hund hat ne Sh von 50 cm, als "Kleinhund" geht der nicht durch.
    Man weiß ja jetzt nicht, ob es daran lag, dass dein Galgo den Kleinen angegriffen hat. Wenn dies der Grund tatsächlich war, würde ich ihn draußen im Garten mit Mauli sichern und ned unbeaufsichtigt lassen mit den anderen lassen.
    Ob es trainierbar ist? Ich weiß es nicht.

    Und dabei sehen sie aus, von Gestalt und Wirkung, als könnten sie kein Wässerchen trüben

    Findest du? Ich glaube, ich bin schon zu windhundgeschädigt, als dass ich entgegenkommende Azls als harmlos empfinden könnte. |)

    Mein Galgo hatte schon mehrere Besi vor mir.
    Bei ihm kann ich mir übrigens so ein Verhalten, wie es der der TE zeigt, auch gut vorstellen. In höchster Aufregung, bsw. bei länger andauernder Wildsichtung zeigt er Übersprungshandlungen wie wildes um sich Schnappen. Wenn in einer solchen Situation ein Kleinhund neben ihm stände, könnte ich für nichts garantieren. Eneas stammt von einem Züchter, er ist sehr gut sozialisiert und versteht sich mit kleineren Hunden. Aber es gibt Situationen, in denen vielen größeren Windhunden nicht zu trauen ist. Flitzt in der Ferne ein kleiner Hund hell bellend umher, bereitet mir das Bauchschmerzen und Eni findet das höchst interessant...eine Verwechslung ist nicht ausgeschlossen!
    Das ist keine Ausnahme, ich kenne genügend solche Windhunde. Solche und noch viel "Schlimmere", va. wenn die Sozialisierung nicht so gut erfolgt ist.
    Ob der Galgo der TE nun deshalb so reagiert hat, kann selbstverständlich hier niemand beurteilen.

    Für einen Windhund ist es das Natürlichste der Welt, selbständig zu jagen und zu töten. Ich weiß, dass Terrier auch den Menschen dazu ned brauchen, aber es ist ein ganz anderer Typ Hund.
    Ich habe hier auch nen wilden Galgo sitzen, der schon viel gehetzt und getötet hat. Natürlich müssen dem Hund Grenzen gesetzt werden, aber er wird trotz bester Erziehung jagen was das Zeug hält und es hat nichts mit den hier lebenden Hunden zu tun. Natürlich, würde ich den nicht ein strukturiertes Umfeld bieten würde Eni auch niemanden mehr auf die Couch lassen...

    Ich finde es gut, dass die TE nun einen windhunderfahrenen Trainer hinzuzieht. Letztendlich können wir alle nur wild mutmaßen, aber keiner außer die TE selbst hat die Hunde vor sich. Windhunde sind in diesem Forum nicht oft vertreten, die Erfahrung vieler User hier hält sich auch in Grenzen.

    Bei dem Galgo hier, hab ich das Gefühl, daß er zu viele Freiheiten genießen durfte, in Form von Hetzen und Wild erlegen.
    Der meint wahrscheinlich, daß er das Sagen in dem Hunderudel hat.
    Da scheint einiges an Erziehung aus der Spur gekommen zu sein.

    Diese Annahme halte ich für falsch. Ich denke auch, dass hier mehr geregelt und trainiert werden muss, aber das ausgelebte Jagdverhalten hat nicht wirklich Einfluss auf das Hunderudel.

    Hm, ich habe hier drei Windhunde sitzen, von denen es zwei großen Spaß macht, wenn sie den künstlichen Hasen hinterherhetzen dürfen. Ob sie das brauchen, ist das andere. Dieses Gefühl habe ich nicht. Sie sind weder nach dem Coursing daheim besonders zufrieden od. ausgelastet, müde, ja, aber das sind sie nach einem langen Gassigang auch- ganz platt geschrieben.
    Ich denke, das ist abhängig vom Individuum, Laura. Das ist zumindest meine Erfahrung.
    Der Windhund will hetzen, aber ob es ein Muss ist?- hm...
    (Ist es möglich, dass wir mal nicht einer Meinung sind...? Das ist unheimlich! :lol: )


    Mit Dackel, Setter od. anderen Jagdhundrassen kann man Windhunde schlecht vergleichen, das ist ne ganz andere Sorte Hund.

    Bitte nicht außer Acht lassen, dass sich die Blutwerte von Windhunden stark von anderen unterscheiden! Die Schilddrüsenwerte dieser Hunde sind niedriger. TÄ tun sich damit oft schwer und wissen nicht gut darüber bescheid, dass einige Dinge bei diesen Typ Hund anders laufen.
    Greyhoundhilfe Deutschland e.V. - Fragen & Antworten - Gesundheits - Informationen - Blutwerte Greyhound
    Dass ein Windhund in dieser Situation ins Jagdverhalten kippt wundert mich nicht. Von "Trainieren statt dominieren" würde ich Abstand nehmen, Trainerempfehlung gerne per PN.
    Nicht jeder Hundetrainer kann mit Galgo, Greyhound und Co. und es kann sich als sehr schwierig gestalten, jemanden zu finden, der einem weiterbringt.
    Wenn ihr in nächster Zeit in ein Haus mit Garten + Zaun umzieht, hat sich ja das Auslaufthema eh erledigt. Wenn der Galgo da seine Runden drehen kann, ist das ja ok. Je nach Umgebung ist es nunmal unmöglich, sie abzuleinen.
    Den Garten würde ich unbedingt sicher einzäunen, damit du den Galgo ruhigen Gewissens laufen lassen kannst. Vll. hab ich es überlesen, ob er über Zäune geht (was sie ja gerne tun). Unter 2 m ist bei meinem Eneas schwierig.