Und verstehe mich jetzt nicht falsch Buttercup99 , aber ich sehe bei dir weder die Bereitschaft viel mit dem Hund zu arbeiten noch groß Management zu betreiben. Ehrlich gesagt wirkt es eher als würdest du erwarten aus dem TS einen perfekten, fertig erzogenen Hund zu bekommen. Und das wird wahrscheinlich nie funktionieren...
Diese Hundekategorie ist einfach nicht für Jedermann etwas. Würde sogar meinen, ist für die Mehrheit der Hundehalter nicht das richtige (und viele suchen sich so etwas erst gar nicht aus). Nur wenige Menschen möchten damit arbeiten und/oder dafür angepasstest Management betreiben (Du hast so etwas doch auch nicht angeschafft). Deswegen sind sie doch so schwer zu vermitteln.
Das ist auf der anderen Seite gut so, denn einfach ist das nicht. Denke, bei einem netten Begleithundmix stellen sich solche Erziehungs- und Managementvoraussetzungen erst gar nicht und so bekommt "Erziehung" gleich eine ganz andere Bedeutung. Bloss, weil einem das eine nicht liegt (oder eindeutig eine, wenn nicht gar mehrere Hausnummern zu hoch ist), bedeutet das nicht, dass anderes nicht möglich wäre.
Klar sucht man sich "so einen Hund" eher selten aus. Aber genau das ist am Ende die Herausforderung wenn man sich ein lebendiges Wesen ins Haus holt- entweder passt man sich an (bei so einem Hund besser schnell) oder man trifft die Entscheidung zur Abgabe.
Für mich bedeutet das aber- ich treffe die Entscheidung nicht nach 6 Bissen (2 davon gegen mich) nachdem mir in einem Forum zig Leute alles zum Thema "Hund sichern" erklärt haben und ich es nur nicht umgesetzt habe.
Bei einem "Gebrauchthund" muss man einfach mit allem rechnen, es ist nun mal so. Klar gibts die knuffigen netten Begleithunde, aber eben auch 45kg schwere Kaliber die Frauchen auf dem Sofa in die Hand beißen.
Auch bei den "netten Begleitern" gibt es Kaliber die ich geschenkt nicht nehmen würde. Die kommen nur seltener vor (oder hört man weniger vom Menschenfressenden Golden). Und die meisten Begleithunde bewegen sich in einer Größe in der solch ein Verhalten meist einfach nicht als richtiges Problem erkannt wird.
Ich kenne auch nen Labrador, der steht einem Mali rein von der Vorwärtstendenz nix nach. Untypisch, ist aber so. Mein Chihuahua geht auch bevorzugt vorwärts wenn sie könnte. Meine alte Terrier-Mix-Hündin hatte sowieso keinen Rückwärtsgang.
JEDER Hund hat das Potential, vor allem wenn man sich nicht auf ihn einlässt und ihn einfach machen lässt. Manch einer mehr, manch einer weniger. Die Gefahr einen Besucherfresser zu bekommen besteht aber grundsätzlich bei fast jeder Rasse.
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und sorry, aber ein "die hunde von anderen sind aber auch nicht so, meiner muss einen an der Klatsche haben weil er nicht funktioniert" ist für mich keine Basis auf der ich ein ordentliches Zusammenleben von Mensch und Hund sehe- egal ob der Hund nun Besucher beißt oder aufn Teppich kackt.
Ich erwarte keine 180 grad Wendung binnen einer Stunde, aber ein gewisses Potenzial weiter als bis "ich will aber!" zu denken. Und das sehe ich hier absolut nicht.