Beiträge von Lendril

    Naja ist man wirklich Psycho weil man seine Tiere schützen will?
    Wenn ich zB ein Tier an jemanden gebe, der Null Ahnung von Zucht und Genetik hat, ist es nur mehr als sinnvoll ein Zuchtverbot zu verhängen bevor mit dem Tier Miste gebaut wird.

    Ja es ist rechtlich schwierig..kann aber in so manchem Fall durchaus dem Schutz der Tiere dienen

    Weil dies nen Vermehrer hindern würde?

    Und das Wissen kann man sich aneignen, kein Züchter kommt mit diesem Wissen auf die Welt. Entsprechend würde ICH mir sicher auch kein Zuchtverbot auferlegen lassen. Maximal würde ich ein "dieser Hund wird wohl nicht zuchttauglich werden, ich würde an Ihrer Stelle nicht mit dem Hund züchten" akzeptieren

    Diese "Generalschuld" man sei ein schlechter Hundehalter betrifft doch nicht nur das Thema "Hund im Auto".

    Sei es weil man einen Zwinger hat, man HB statt Geschirr benutzt, das "falsche" Geschirr benutzt, man Trofu füttert, man kein Trofu füttert, weil der Hund auch mal unbeaufsichtigt 5min im Garten ist, er nur angeleint in den Garten darf,..

    Man wird IMMER jemanden finden dem etwas nicht passt. Aber gerade unter Hundehaltern würde ich mir durchaus wünschen dass man sich nicht noch mehr an die Karre pi***t, sondern miteinander kommuniziert.
    Würde mir ein Hundehalter den Hund "retten" (egal ob nun Zwinger, Auto oder Fahrradanhänger) wäre ich ehrlich gesagt nur noch entsetzter dass diese Person einen Hund so wenig einschätzen kann.

    @LeGentilhomme: wie ich sagte-wenn ein Hund offensichtlich in Not ist, und das muss nicht nur im Auto sein sondern auch angebunden bei 38° in der Sonne, vom Besitzer getrennt, vielleicht irgendwo runtergefallen oder eingeklemmt, dann sollte es SELBSTVERSTÄNDLICH sein zu helfen.
    Genauso wie wenn eine Frau im Zug belästigt wird, ein älterer Herr von Jugendlichen drangsaliert oder ein Kind von anderen fertiggemacht wird. Allerdings ist da auch eine gewisse Verhältnismäßigkeit von Nöten.
    Wenn ein Kerl ne Frau doof anquatscht (nur anquatschen, kein Anfassen oder sonst etwas) und ich gehe hin und zimmere dem eine dass er meinen Handabdruck noch ne Woche im Gesicht hat werde ich von JEDEM Richter wegen Körperverletzung verurteilt werden.
    Genauso kann ich nicht mit dem Hämmerchen herumlaufen und nach 5min Autos aufknacken. Schlicht und ergreifend.


    Es geht wie gesagt nicht darum wegzuschauen. Das sollte man niemals!

    Aber selber (wie du so treffend geschrieben hast) "Ritter des Rechts" spielen, ohne die Hintergründe zu kennen und ohne einen Plan von nichts zu haben, sondern generell davon ausgehen dass sowieso JEDER Hundehalter ein mieser Tierquäler ist.. DAS ist nicht in Ordnung.

    Was dazukommt und man vielleicht bedenken sollte...

    Retriever sind keine kleinen, leichten Hunde. Dazu kommt eine gewisse ED/HD-Problematik. Mit 2 Senioren die beide keine 10 Schritte mehr laufen können oder die man im Notfall auch mal ein Stück tragen muss wird das nicht einfacher. Dazu die üblichen Alters-Wehwechen.

    2 Senioren können unter Umständen genausoviel Arbeit machen wie 2 Junghunde

    Also so ganz ursprünglich ging es darum wer haftet wenn ein Depp einen bissigen Hund aus sicherer Verwahrung "befreit" und dieser Hund dann zu Sachschäden oder verletzten Menschen führt ;) Da hat mir Labradora schon sehr weitergeholfen (danke dir dafür noch mal).

    Ob dies nun ein Auto ist (passt halt gerade weil die Thematik "befreit die armen Hunde!" so aktuell ist), ein Zwinger (die armen Hunde im Zwinger und so), Einbruch und der Hund dabei entkommt oder auch das absichtliche Aufbrechen der Gartentüre.

    Ich finde den Thread hier übrigens sehr interessant und habe auch schon was gelernt. :)

    Ich bin sehr erstaunt darüber, wie viele Kriterien man bei der Hundeanschaffung haben kann. Mir persönlich wäre das viel zu anstrengend und wie ich es schon mal geschrieben habe: Zwischen dem und meiner Herangehensweise liegen wirklich Welten!

    Bei mir muss ein Hund freundlich und eher ruhig sein und mir optisch gefallen. Das war´s auch schon.
    Ach ja, und keinen Vermehrer unterstützen. Das ist eigentlich das einzig wirklich wichtige Prinzip, das ich habe.

    Wenn ich mich im Tierschutz umschaue wären das so in etwa auch meine Kriterien.

    Ich denke aber bei jemandem der sich bewusst dem Fortbestand und der Verbreitung einer Rasse verschrieben hat schaut man einfach genauer auf die Finger :ka:

    Ich kann nur von mir sprechen... Hier zogen die Hunde mit mind 3 Jahren Abstand ein und das war auch verdammt gut so.

    Darcey ist nun 14 Monate alt- und pupertätsbedingt dermaßen WEICH in der Birne dass ein Welpe dazu zur totalen Überforderung führen würde. Die hat in den letzten.. hmm.. sagen wir 4 Monaten Verhaltensweisen entwickelt- da seh ich nix mehr vom braven Streberwelpen der sie mal war.

    Sie bellt.. viel, laut und lang. Sie mag nicht allein bleiben (war bisher nie ein Problem, nun jault sie wie ein Wolf und heult die Bude zusammen). Sie kann sich neuerdings nicht mehr allein beschäftigen und die Frustgrenze ist wieder gegen 0 gesunken. Neuerdings (seit der Läufigkeit im April) mobbt sie gerne.

    Der Aufwand Darcey und einen Welpen managen wäre mehr als man für 4 erwachsene Hunde braucht. Und noch im Jänner war Darcey eigentlich perfekt. Wirklich.. die konnte mehr als Abbey mit ihren 3 Jahren.


    Ich persönlich würde immer warten bis der Ersthund wenigstens aus der Pubertät raus ist und man sagen kann "ok, da sind noch Baustellen, aber an denen kann ich arbeiten UND die Welt geht nicht unter wenn sie sich der Welpe abschaut". So Dinge wie nicht alleinebleiben können wären für mich z.b fatal. Dass meine Mädels alles gerne kommentieren und noch lieber das letzte "Wuff" haben wollen, damit kann ich leben.

    Vor allem..

    Einen Hund haben den man mal eben zuhause lassen kann ist für manche Menschen Luxus. Darcey kann, seit ich umgezogen bin, nicht alleine zuhause bleiben. Bisher kein Problem da immer jemand da ist. Wenn dies aber weiter so geht habe ich durchaus ein Problem, denn sie jault die Bude zusammen. Und nein, ich bin nicht bereit für 5min Hund nicht im Auto lassen meine Wohnung zu riskieren. :ka: Ist eh schwer genug was zu finden.

    Klar wird alles irgendwie so getimed dass der Hund nicht allein bleiben muss. Aber manchmal geht es eben nicht anders.

    @Atrevido: Tut mir leid für deinen Hund. Aber sorry, er ist und bleibt kein Maßstab für mich. Ich habe hier 2 gesunde, junge Hündinnen im besten Alter (14 Monate und 3 Jahre) die mit Hitze null Probleme haben. Anders kann ich mir Abbeys regelmäßige Sonnenbäder bei 38° und maximal 10km/h Wind auf dem Balkon nicht erklären.

    Mal 5min vorm Laden anbinden wäre mir ja auch lieber. Aber wie Czarek schon schrieb- dann klauens einem den Hund direkt. Zumal Darcey so ein Sonnenscheinchen ist das nie was böses erwartet und mir das Risiko zu groß ist dass da mal ein Depp vorbeikommt und sie ärgert.


    Warum können manche Mensche nicht einfach mal die Finger von fremdem Eigentum lassen? Oder mal 5min warten bis sie sich dem blinden Aktionismus ergeben? (Bei nem Hund vorm Laden würde ich NIEMALS nach 10min auf die Idee kommen der ist ausgesetzt. Grübeln fang ich frühestens nach 20min an, und selbst dann leiste ich dem Hund gerne noch mal 30min Gesellschaft und lasse den Besitzer ausrufen. DANN kann man überlegen ob man was tut!)

    Warum muss den Verglichen werden?

    Ich finde, ehrlich gesagt, beides unheimlich eklig. Egal ob da jetzt die ungepflegten Katzen über die Tische turnen oder ob da der seit 4 tagen nicht geleerte Aschenbecher neben dem Müll von ner Woche liegt.

    Fakt ist doch- auch Tiere können, wenn sie nicht artgerecht (oder einfach nur schlampig) gehalten werden eklig sein.

    Ich finde auch dass sich Cicis Fell eklig anfühlt (sie lebt bei meinen Eltern mitten in der Innenstadt und bekommt entsprechend die Abgase ab.. und ist entsprechend schmierig wenn man sie anfasst. DIE kommt mir erst nach nem Vollbad ins Bett)