Die Frage ist doch immer.. was für ein Problem hat der Hund.
wenn ein Hund solch ein Problem mit Menschen an sich hat dass sich ihm jegliches menschliches Wesen nur nähern kann wenn der Hund sediert und mit Maulkorb gesichert ist das für mich absolute Tierquälerei. Das hat in meinen Augen NICHTS mehr mit "Hund helfen und nicht aufgeben" zu tun sondern mit dem menschlichen Ego zu tun. Und ja, solche Hunde gibt es!
Ein Hund der scheinbar grundlos (grund kann z.b die pure Existenz eines Menschen sein) mit extremer beschädigungsabsicht vorwärts geht.. da therapiere ich nicht ewig am Hund herum.
Ich bin nicht der Meinung dass sich ein Hund 100% der Gesellschaft anpassen muss. Hund muss und darf Hund bleiben. Allerdings gelten bei allem Hundsein auch gewisse Grundregeln. Nicht kleinigkeiten wie nicht bellen oder so.
Aber absolute Grundregel in der Interaktion mit anderen (gilt unter Menschen auch) ist: man versucht nicht den gegenüber zu töten!
Und ich bin ganz ehrlich.. wenn ich wüsste ich habe in der Umgebung mehrere solcher Kaliber die mich beim kleinsten Fehler des Hundeführers schwer verletzen würden wäre das für mich ein Grund umzuziehen.
Denn Menschen sind nicht perfekt. Hunde auch nicht. Die kombi aus "kleinster Nachlässigkeit" beim Hundeführer und "Hund geht extrem vorwärts" führt nun mal zum supergau.
Auch daran sollte man denken. Auch Trainer die solche Hunde aufnehmen sind nicht perfekte Maschinen. Und ja, bevor der Hund ein Kind verletzt oder gar tötet...
da geht es aber nicht um Hunde die beißen wenn..... sondern um Hunde die bei der kleinsten Kleinigkeit massivst vorwärts gehen und aufgrund dessen auch töten würden.
Menschen die eine solche Gefahr darstellen werden weggesperrt. allerdings ist die Unterbringung im Gefängnis oder in der Nervenheilanstalt bei weitem nicht so "nicht artgerecht". Einen Hund in den Zwinger sperren und dort 23std am tag versauern lassen, wenn er denn überhaupt rauskommt, ist für das Lauftier Hund einfach nur Tierquälerei. Dies sollte man sich vor Augen halten wenn man dafür plädiert den Hund doch ins TH zu bringen.
Es gibt einfach Kandidaten, egal ob nun wegen Hirntumor, schlechter sozialisation oder weiß der geier, die sich nie für ein Zusammenleben mit dem Menschen eignen werden. Da man Hunde schlecht auswildern kann muss man dann eben auch gewisse konsequenzen ziehen. Diese hängen auch mit der Verantwortung durch Domestikation und Rassezucht an uns.