Beiträge von Lendril

    Ich weiß nicht mal wie ich den Rückruf erarbeitet habe. Ich habe einfach immer vorausgesetzt sie kommen und ich kann 3 von 4 Hunden auch wirklich problemlos ableinen.

    Ich habe das Zurückkommen auch nie großartig mit Party und Leckerchen belohnt. Ein "brav" und weiterlaufen war die Belohnung. Wer nicht wollte wurde abgeholt und angeleint, der Rest durfte weiter frei laufen. Oft reichte das 2, 3 mal und mein Standpunkt war klar.

    Allerdings jagen meine nicht (nicht mal Cici, merkwürdigerweise) und bis auf Darcey reagieren sie auch nicht auf schnelle Bewegungsreize. Neben Darcey ist letztens ein Reh hochgegangen, dem hat sie nur vollkommen entgeistert nachgeschaut :lachtot: Der Katze die im gestreckten Gallopp unseren Weg kreuzte ist sie allerdings ein paar Meter hinterher bis ich laut wurde

    Mal wieder ein silberner Labrador, der eher nach Weimaraner aussieht als nach reinrassigen Labrador. http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/labr…9521626-134-962


    Wenn das ein reinrassiger Labbi ist fress ich nen Besen mit Stiel und Borsten..

    Blaue Labbis sind ja genauso ein Mysterium wie Merle-Chihuahuas. Bis vor 20 Jahren kannte die keiner bzw gab es sie nicht, aber jeder Vermehrer will einem einreden dass die Farben "schon immer" da waren.

    Klar, bei einer Rasse die weit über 1000 jahre alt ist haben sich die Gene vor 20 jahren spontan gedacht "ach, normal ist langweilig. Wir werden nun Merle!"... :muede: Wer das glaubt... der glaubt auch noch an die Zahnfee und den Osterhasen.

    Ich clickere ja eigentlich nur aufwendigere Verhaltensketten wie z.b das Dummy bringen (Darcey wollte das Ding nämlich ums verrecken nicht ins Maul nehmen) oder Tricks.

    Im Alltag nutze ich den nicht so gern, man muss ständig hinter dem Hund her sein um etwaig richtiges Verhalten zu loben (zumal meine das gieren nach Futter sobald ich den Clicker in die Hand nehme durchaus auch beherrschen und gassigehen somit passé ist), dabei reicht BEI MIR ein einfaches Nicken damit die Hunde verstehen dass das was sie tun ok ist (im Gegenzug dazu verstehen sie auch Kopfschütteln :D bin sprechfaul)


    Und ich denke schon dass "gigantisch" passt, denn keine andere "Erziehungsmethode" wird dermaßen inflationär und planlos genutzt. Da muss ich immer spontan denken:

    "Hund bellt?- clickere"
    "Hund klaut?- clickere"
    "Hund haut ab?- clickere"
    "Hund hängt dir knurrend am Bein und du blutest?- warte bis er loslässt und clickere"

    Wenn ich mit allen Gassigehe ist das irgendwie von allem ein bisschen..

    Cici tüddelt in ihrem eigenen Tempo hinter uns her, Darcey rennt Kreise um uns (sie hat nen kleinen Radius um mich, Cici ist ihr halt einfach zu langsam), Abbey würde einfach vorlaufen wenn ich sie nicht an der Schleppe hab und Poco klebt mir an den Fersen :D

    Aber von 0 auf 180 wären alle 4 trotzdem binnen 2sek wenns sein muss. Da muss ich oft ein Auge auf Prollkönig Poco haben. Der macht die Mädels dann kirre und selber ist er still (weil er weiß gepöbelt wird nicht).


    Ich kann das gar nicht so oft liken wie ich wollen würde..

    So habe ich mir das schon oft gedacht, bzw versucht mir so das Verhalten anderer Menschen zu erklären. Ich gehöre aber zu den Menschen die Dinge wie "selbstlosigkeit" und andere, "rein menschliche" Emotionen und Intentionen sehr in frage stellen. Für mich ist der Mensch "auch nur" ein hoch entwickeltes Tier. Wir unterscheiden uns meiner Meinung nach weniger von einem Wolf oder einem Fuchs als wir gern hätten ;)

    Ich glaube bei mehrhundehaltern werden die Lösungen immer pragmatischer, man hat einfach nicht den Kopf, geschweige denn genug Hände für irgendwelche ausufernden trainingsmodelle. Ich gebe keine Wertung ab, denke aber für meine Hunde sind pragmatische Lösungen durchaus ok. Sie sind sensibel, sehr sogar, aber nicht aus Zucker.


    Da stimme ich dir absolut zu.. Ein Leinenpöbler ist nervig, mehrere davon die Hölle...


    Leider beginnt das unerwünschte Verhalten aber meist schon weit vorher, wenn im Hund die Idee reift, eine Handlung umzusetzen... wenn andere noch sagen: hier belohne ich lieber, der Hund zeigt ja NOCH kein schlechtes Verhalten. Aber dass er auf dem besten Weg dorthin ist, wird gern negiert.

    Seien wir mal ehrlich, Leinenpöbeln ist in gut 50% der Fälle absolut Hausgemacht.

    Wenn ich so herumfrage was die Leute denn mit ihren Pöblern tun bzw getan haben kann ich bei jedem 2ten Hund sagen "da ist der zweibeiner dran schuld". Sei es weil die Anzeichen übersehen wurden, der Erregungslevel vom Hund absolut missachtet wird, der Hundehalter total nervös bis hysterisch ist,...

    Weiters ist Clickertraining gerade beim Leinenpöbeln nur sinnvoll wenn man weiß was man tut, wie Noctara schreibt. Ich sehe öfter Pöbler die so ungenau bzw ungeschickt geclickt werden, da schreit alles nach "jaaa, super fixierst du, mach so weiter, das ist toll!". Wenn man die Leute dann anspricht sind die ganz verdutzt, sie wollten den Hund "fürs stillsein" belohnen..


    Für mich hat das Clickern ein WEIT größeres Fehlerpotenzial als das Erziehen über "guter Hund" und "nein, lass das". Vielleicht einfach deshalb weil ich schon so manche Unart "angeclickert" gesehen habe...

    Strafen hat nichts mit Angst erzeugen zu tun, wenn es richtig geschiedt. Es geht dem richtigen Strafen immer eine klare Grenzziehung voraus, die der Hund 100 % verinnerlicht haben muß. Dann ist die Strafe nicht ungerecht und angsterzeugend, sondern auf niedrigstem Niveau eine Bestätigung, daß die Grenzziehung Bestand hat. Und somit, richtig angewendet, eine Form, dem Hund Sicherheit zu geben. Der Besitzer ist berechenbar und konsequent für den Hund, er kann sich auf ihn verlassen und kennt den Raum, innerhalb dessen er sich absolut sanktionsfrei und in Sicherheit bewegen kann. Damit wird mehr Vertrauen und Bindung erzeugt, als den Hund in einer ewigen ungewissen Grauzone zu belassen, in der mal Regeln gelten und mal nicht gelten, weil bei Übertretung keine Strafe, wie auch immer geartet, erfolgt.

    Das stimmt so aber auch nicht ganz.

    Auch der Mensch lernt durchaus über Meideverhalten und Angst, und trotzdem sind wir nicht allesamt gestörte Irre.
    Ein passendes Beispiel finde ich den heißen Herd. Man hat als Kind draufgepatscht, sich wehgetan, nun vermeidet man es draufzugreifen. Das ist nichts anderes als klassisches Meideverhalten.

    Entsprechend finde ich, solange es fair und gewaltfrei ist, kann ein Hund gewisse Dinge durchaus auch über Meideverhalten lernen ohne dabei ein gestörtes Wrack zu sein. Damit meine ich nicht "ich mach das nicht weil Herrli mir sonst wehtut" sondern "ich mach das nicht weil sich die Konsequenzen nicht lohnen".

    Und Hunde sind nicht doof, die lernen genau was für Konsequenzen drohen wenn sie gewisse Dinge tun (vorausgesetzt der Hundehalter benimmt sich wie er sollte- fair und konsequent)

    Männe kann sich den kompletten Rassenamen von Hecci auch nicht merken und ich krieg jedesmal einen Ausraster wenn er die Rasse mal wieder umbenennt. habs ihm schon x Mal aufgeschrieben, irgendwie...grrrr

    Ja deiner ist ja auch nicht so einfach :D

    aber Herrgott im Himmel.. SHELTIE? ich hab ja schon nicht Shetland sheepdog gesagt, das würd ich verstehen. aber Sheltie ist doch genauso einfach wie "dackel" oder "Dogge"