Beiträge von Lendril

    Also ich hab die Erfahrung gemacht dass man mit Stadt-untauglichen Hunden am besten immer die selbe, kleine Runde dreht (dafür dann halt mehr als 3x/Tag wenn nötig, obwohl Abbey immer danach so fertig war, die hätt keine längeren Spaziergänge gebraucht).
    Abbey hat sich mit der Zeit an unsere Stammstrecke gewöhnt.

    Das Auto stand dazu noch am Ende der Strecke und Autofahren liebt sie (weil es immer irgendwo hingeht wo es cool ist), also war das brave Ablaufen der Strecke oft mit einer tollen Autofahrt verbunden und wurde damit auch noch belohnt.

    Also ich weiß eines..

    wenn ich anfange Dinge so zu erarbeiten wie von Shiro beschrieben hab ich hier 4 Hunde die "machen was ich von ihnen will, sich die Belohnung abholen und dann machen was sie wollen".

    Ich müsste meine Hunde KUGELRUND füttern wenn ich ihnen auf die Art klarmachen wollen würde dass Sofa nicht ist. Ganz einfach weil bisher NICHTS das Sofa als "Belohnung" getoppt hat. Und das habe ich in vielen Bereichen, ich könnte die Hunde nur mehr mit Leberwurst und Käse füttern und wäre mit tausend Spielzeugen bewaffnet unterwegs.

    Ehrlich gesagt habe ich auch nicht wirklich Lust immer gegen ein selbstbelohnendes Verhalten "anstinken" zu müssen. Hier ist z.b hetzen und mäuseln einfach verboten. Nicht weil ich nun die "bessere Belohnung" dafür habe wenn sies nicht tun sondern ganz einfach weil es nicht erwünscht ist. Meine Mädels sind ja nicht doof, die wägen jedes mal ab so nach dem Motto "lohnt sich die Belohnung von Frauchen oder ist mäuseln nicht doch besser".
    Mag sein dass das Faul ist. Mag auch sein dass es der bequemere, schnellere Weg ist.. allerdings kann ich seit Darcey 5 Monate alt ist VOLLKOMMEN entspannt mit ihr ohne Leine gassi gehen und muss nicht an zig Sachen herumtrainieren. Unsere Spaziergänge sind seit je her vollkommen entspannt.


    Und das "belohnen" von "nicht aufs Sofa" hätte hier einen weiteren, sehr nervigen Nebeneffekt. Ich will nicht dass sich meine Hunde in die Körbchen packen- ich will sie nur nicht aufm Sofa haben. Wenn ich sie aber mit "in dein Körbchen" ins vorher totbelohnte Körbchen schicke legen sie sich da rein bis ich sie rausholen würde. Das ist NICHT das was ich will. Ich will nur in dem Moment nichts mit Fell auf dem Sofa haben, WO sie sonst sind ist mir in dem Moment vollkommen latte.

    Reines Trofu sorgt hier für dauerhungrige, bettelnde Hunde.. Geht wirklich absolut nicht, die klauen dann beide wie die Elstern...

    So ab und zu gibts hier mal nen Hühnerflügel, oder ein Stück Ochsenschlepp, wenn ich schöne Hühnerherzen oder -mägen bekomme gibts die auch und das wird alles gut vertragen. Also hoff ich mal dass das bei reiner Rohfütterung auch so bleibt..

    Essensreste würde Darcey mit liebe verputzen, aber auch da- mal gehts gut, mal gibts dünnen..

    Momentan fahr ich mit Vormittags Dose (Dogz Finefood oder Landfleisch) und abends Trofu (Wolfsblut oder Bubbles) am besten. Zum Kauen gibts nur die Wurzel und büffelhautteile, die werden vertragen (und mein Herr Freund meckert nicht dass es stinkt :lachtot: )

    Ich will in Zukunft ja barfen, momentan geht es hier einfach nicht. Vielleicht pendelt sich das ja ein. Dafür dann weiterhin Getreidefrei, nachdem ich ne Zeit lang Getreide gab hatte ich prompt Giardien bei Darcey :rotekarte:

    Besser Kläffen als die Lösung die Cici anwenden würde.. Die würde den Fremdhund nämlich GNADENLOS verprügeln (Terriermix halt :ka: die sagt auch mit 14 Jahren nicht nein zu ner Keilerei). Und ja, die ist auch für ihr Alter noch sehr fit und geschickt und der Fremdhund hätte danach einige Löcher in die Piercings reinpassen. Sie zielt nämlich auf Nase, Ohren und Sprunggelenke (wenn sie den Hund dann vor sich her jagt).

    Angemerkt sei- Cici ist nur knapp größer als ein Dackel und wiegt 9kg...

    Also ich kann von meinen nur sagen- trotz Hemmung und gelegentlichem Anranzer sind die beiden extrem kreativ (... beim Ausdenken von Dingen die mir nicht gefallen).

    Wie beschrieben, ich habe hier eher das Problem das Party und Anarchie herrschen wenn ich die mal machen lasse. Zerfetze Müllsäcke sind da noch das harmloseste was denen einfällt. Tapete von der Wand schälen zählt für den Sheltie wohl als adäquate Beschäftigung...

    Bereiche "Frusttolleranz" und "Impulskontrolle" standen bei mir vor allem beim Terriermix und beim Sheltie ganz oben auf der Liste. Vor allem weil beide sehr gern ihrem Unmut lautstark Kundtun- kommt in einer Mietwohnung nicht so gut. Aber bei beidem arbeite ich immer noch (obwohl Cici sich schon sehr gut im Griff hat und Darceys Frustgrenze weeeit höher ist als früher), ich würde allerdings nicht sagen dass sie sich das übermäßig "zu herzen" nehmen.

    Egal wie oft ich Darcey beim Ballwerfen absitzen lasse, die würde auch beim 10001 mal losdüsen wenn ich sie nicht vorher ins Kommando nehme. Und nachfragen tut dieser Hund eigentlich nie. Da hatte ich schon die eine oder andere Unterhaltung zum Thema "man hüpft nicht uneingeladen auf den Schoß" mit ihr...

    Wir hatten zeitgleich einen 10kg-Dackelrüden mit einer 35kg-Schäferhündin, wobei die Schäferhündin zuerst da war.Sie hat von Anfang an gelernt, dass sie mit dem Dackelwelpen ruhig und vorsichtig umgehen muss. Alles was zu doll war, wurde unterbunden. Irgendwann war es so, dass der kleine Dackelmann "das Sagen" hatte und sich die DSH ihm "untergeordnet" hatte - war manchmal sehr witzig.


    Prinzipiell ist es einfacher wenn der Große zuerst da ist..

    Aber mit Management ist es schon machbar. Ist halt stressig. Mal eben kurz aus dem Raum gehen ist dann nicht wenn der große ein Junghund ist.

    Meine Hunde durften an ruhigen, vernünftigen Großen erfahren dass Großhunde keine "Monster" sind. Dafür hat in der Zeit der eine oder andere Labbi die Erfahrung gemacht dass Menschen nicht immer nett sind (und ein Labbi hat auch die Erfahrung gemacht dass es ne dämliche Idee ist einen Zwerghund zu mobben während deren 40kg-bester Freund in der Nähe ist). Und ja, leider warens bisher wirklich nur Retriever die genervt haben, bzw auch ein Abblocken und Wegschicken nicht kapiert oder zur Kenntnis genommen haben.

    Ich hätte ja auch gerne noch nen großen Hund. Allerdings wird das für mich die ersten 1-2 Jahre viel Mehraufwand bedeuten, denn zusammen unbeaufsichtigt sein ist nicht. Gefährlich kann beides sein (junger Großhund zu älterem Zwerg wie auch Baby-Zwerg zu älterem Großhund).

    Als Übungsobjekt lass ich meine nicht missbrauchen. Es gibt große Hunde wie werden NIE wirklich KLeinhundkompatibel sein, das sollte man realistisch sehen. Gerade größere Windhunde.. wenn da einer von 10 wirklich jemals so weit ist dass man ihn mit einem Zwerg laufen lassen kann ist das gut.

    Aber das ist doch auch ok so. Manche Hunde mögen keine Rüden- also müssen sie keinen Kontakt zu ihnen haben. Manche verkloppen große, schwarze Hunde- also wird ein Bogen gelaufen. Und ebenso kann man auch um Zwerge nen Bogen laufen.
    Meiner Meinung nach verpassen BEIDE Seiten nicht viel wenn sie sich nicht kennenlernen dürfen. Gibt genug andere Hunde in passender Größe.

    Wenn man es üben möchte würde ich allerdings entweder direkt in der Welpenstunde ansetzen oder dann warten bis der Große sich so weit im Griff hat dass er nicht zur Dampfwalze wird. Große Junghunde sind einfach eine nicht zu unterschätzende Gefahr.

    Meiner Erfahrung nach sind Hunde aber selten nur bei Zwergen distanzlos. Wenn sich der Hund also schon bei gleichgroßen Artgenossen benimmt wie offene Hose hat der an Zwergen gar nichts zu suchen.

    Selbst, wenn Großhunde in Begleitung von einem Kleinhund, wie bei mir, auftreten, ist die Angst bei vielen Kleinhundehaltern nicht zu übersehen, ihre Reaktionen, schweigen wir :mute:

    Nur einige wenige können sich vorstellen, daß die Großen nicht mit einem Haps ..... oder mit der Pranke zu schlagen, überrrennen oder was weiß ich.

    Da darf dann Finn, 7 kg, hin oder die anderen Kleinen zu ihm. Wie geschrieben, einige wenige, die meisten Kleinhunde werden sogar von Finn ferngehalten, bzw. ich muß ihn fernhalten, er könnte wohl ein getarnter schwerer Junge sein ;)

    Meine dürften zu deinen Großen Jungs, nicht zum Terrier :D Wenn die Neufis den Terrier nicht zertrampelt haben machen sie es bei meinen auch nicht (hoffe ich :lachtot: ) Liegt wie schon geschrieben an der Art zu Spielen, Terrier sind meinen Mädels zu ruppig.

    @Mejin: ich finde es löblich dass du dir Gedanken um die Sozialkontakte kleiner Hunde machst... Aber glaub mir eines- es gibt genug Hundehalter die dafür sorgen und die Hunde befinden sich alle in etwa in der selben Gewichtsklasse ;)

    Dieses "aber die haben doch keine Sozialkontakte" ist übrigens ein häufiges Argument von Leuten die ihre Hunde ungefragt in andere rasseln lassen. "aber der muss doch Hallo sagen, Hunde brauchen Sozialkontakte".

    NÖ- brauchen sie in DER Form einfach nicht.

    Meine kleine 3,5kg-Maus läuft mit Hunden jeder Größe frei, solange sich diese benehmen können. Ihr bester Freund war ein riesiger weißer Schäfer. Trotzdem verzichtet sie dankend auf jedes "Hallo-sagen" und SPIELEN will sie mit großen Hunden schon 5x nicht. Zusammen schnüffeln ja, aber alles was irgendwie darüber hinausgeht wird von ihr energisch beendet.

    Meine Hunde spielen übrigens allesamt nicht mit unbekannten Hunden. Da muss man schon ne Zeit lang zusammen gehen und schnüffeln bevor auch nur die Idee ans Spielen aufkommt.