Beiträge von Tanni1971

    Du solltest dich richtig mit dem Thema BARF auseinandersetzen, ehe du solch halbherzige Versuche unternimmst, was jetzt nicht böse gemeint ist.

    TroFu und Frischfleisch führt sehr oft, wenn auch nicht immer, zu mitunter erheblichen Darmproblemen, bis hin zu Durchfall. Das mal am Rande.

    Ich würde auch nicht nach einmaliger Gabe "aufgeben".

    Ich würde ihm abends, das letzte Mal TroFu futtern und dann die Nacht über der Verdauung Zeit geben, dieses auszuscheide und morgens würde ich es mal mit Hühnerherzen versuchen oder mit gewolftem Rind. Das essen eigentlich fast alle Hunde gern.

    Und wenn es dann klappt, setze dich bitte richtig damit auseinander, denn Öle beispielsweise sind auch wichtig, abgesehen auf Ausgewogenheit was Fleisch und Knochen angeht, etc.

    Ich habe bisher 3 Welpen groß gezogen, die anderen waren schon erwachsen.

    Der erste Welpe kam 1998 und zwei Stunden nach der Ankunft saß ich überglücklich aber weinend mit meinem Welpen auf dem Küchenboden, weil ich überfordert war, Angst hatte, ob ich alles richtig mache, ob er überhaupt mal irgendwann schläft, etc.

    Dann habe ich beim ersten Welpen auch nicht viel gewusst, war nicht gut vorbereitet und habe Fehler gemacht. Alles in allem war es anstrengend.

    Bei Welpe 2 und 3 war alles easy, auch die Junghundzeit - absolut entspannt.

    Ich denke - DIE Lösung - wird es pauschal nicht geben, das hängt von ein paar Faktoren ab, wie z. B. sind alle auf dem gleichen Ausbildungsstand und kennen die gleichen Kommandos, wie sind sie von Größe und Gewicht her, etc.

    Als ich 3 Hunde an der Leine hatte (alles DSH), da liefen die, die gleichschnell waren an einer Leine mit Doppelkarabiner und der Dritte an einer Extraleine. Die Hunde kannten rechts und links, sowie langsam und steh, was also bei bestimmten Situationen hilfreich war.

    Da meine Hunde an der Leine nicht zogen und sittsam gingen, hielt ich sie alle drei in einer Hand, bzw. auch mal in beiden Händen, wenn es angenehmer oder besser war, je nach Situation.

    Ich habe das Buch nicht gelesen und nachdem, was ich hier im Thread gelesen habe, ist auch klar, dass ich es nicht kaufen werde.

    Wer prinzipell gegen Leckerlies ist und die uralte Dominanztheorie auftischt und der behauptet, ein "Leithund" würde niemals seine "Beute" hergeben, der ist es nicht wert, gelesen zu werden, meiner bescheidenen Meinung nach.

    Ich habe das gleiche Problem (gehabt).
    Nach allen möglichen Versuchen mit Teppichen und Co. bin ich auf die Idee gekommen, so eine Urinunterlage fürs Bett zu nehmen. Davon dann eine unter den Napf und zwei davor. Wenn die durchnässt sind, dann wechseln mit frischen und die anderen raushängen zum Trocknen.
    Meine Schlabberschnute hat auch einen Meter drumherum gewässert...

    Zitat


    Welpen und Junghunde sind meist noch allgemein kontaktfreudig, wenn die Hunde dann allmählich erwachsen werden, können sie aber Wach- und Schutzverhalten entwickeln, besonders, wenn sie entsprechenden Rassen angehören. Das kann natürlich im Mietshaus problematisch werden.


    Da gebe ich Dagmar Recht, es kann allerdings auch neben dem Wach- und Schutzverhalten zu Kontrollverhalten kommen. Der Hund übernimmt die Aufgabe zu kontrollieren und zwar diverse Situationen. Er warnt die Famlie, wenn im Hausflur jemand ist, denn auch das ist sein Revier, er warnt draußen, wenn jemand entgegenkommt und der Besitzer nicht souverän und konsequent eingreift, ihm also klar macht, dass er das nicht tun muss, dass Frauchen alles im Griff hat.

    Was natürlich jetzt auch der Fall ist, dass Jack Daniels schon spürt, dass du unsicher bist und das bestärkt ihn natürlich noch mehr, das Verhalten zu zeigen.

    Wichtig ist, dass du sein Verhalten nicht bestätigst durch Ansprache zum falschen Zeitpunkt, durch Richtungswechsel und sowas. JD muss jetzt lernen, dass du das im Griff hast und er nicht bellen darf, sonder cool bleiben muss.

    Welche Rasse ist JD?

    LG TAnni

    Hallo ihr Lieben,

    ich danke euch für eure bisherigen Antworten und finde mich da sehr oft wieder.

    Benji wird ein DSH, richtig. :gut:

    Ich habe natürlich auch MEINE Methode und die heißt:

    - positive Verstärkung
    - Clickern
    - Kommandos
    - Sichtzeichen
    - Nasenarbeit

    Mal so im Groben.

    Ich habe seit 1994 immer Schäfchen gehabt und zwar die sozialisierte Sorte, die mit anderen Hunden spielen kann, egal ob Rüde oder Hündin und die Jogger und Co. nicht hinterherstellen. Darauf war und bin ich stolz, gerade bei dieser Rasse.

    Zurück in meine Hundeschule gehe ich nicht. Die war im Münsterland und ich wohne seit 2006 wieder in Leverkusen, wo es HuSchus und Trainer en masse gibt.

    Ich bin halt einfach nur daran interessiert, wie ihr das so handhabt, denn M. Maja-Nowak z. B. ist ja momentan in aller Munde und sie verzichtet ja weitgehend auf Kommandos. Manches sagt mir zu, anderes widerum nicht.

    Aber wie hier schon erwähnt wurde - auch ich ziehe mir aus allem das raus, was für mich schlüssig, logisch und gewaltfrei ist.

    LG Tanni

    Hallo ihr Lieben,

    mich interessiert, wie nun die beste und richtige Hundeausbildung heutzutage aussieht.

    Damit ihr versteht, was und warum ich das so explizit frage, hier ein paar Erklärungen zu mir.

    Ich bin 42 und habe seit 20 Jahren Hunde.
    In meinen Anfangszeiten war es oft noch üblich mit Stachel und Tacker zu arbeiten, was ich immer abgelehnt habe, aber so war es damals.
    Dann zog Rex bei mir ein, ein hochaggressiver Problemhund, an dem ich gelernt habe, wie Hunde ticken, was sie brauchen, wie sie reagieren und wie man sie handhabt. 6 Jahre lang bin ich teils mit ihm durch die Hölle gegangen und er war es auch, der mich dazu inspiriert hat, Hundeverhaltenstherapeutin zu werden. Gesagt getan. Einige Jahre habe ich Theorie in Form von Seminaren und Vorträgen absolviert und schlussendlich 2 Jahre die Praxis im Tierheim erlernt. Nach 6 Jahren habe ich dann im Jahr 2000 meine Hundeschule eröffnet.

    Ganz langsam kam das Thema Clickern und Calming Signals auf den Plan. Auf den Zug bin ich natürlich aufgesprungen, ebenso handhabte ich die positive Verstärkung und gewaltfreie Erziehung eines Hundes. Es kam im Laufe der Jahre so viel hinzu. Alles erlernte ich für mich und meine Hunde und Menschen, die ich betreute.

    2006 dann gab ich meine HuSchu auf, weil meine Mama pflegebedürftig wurde und ich sie nicht in einem Heim sehen wollte. Ich zog zu ihr zurück in meine alte Heimat und wir nahmen sie zu uns. Ich kam also völlig raus aus meiner Arbeit mit den Hunden, wenngleich ich natürlich noch selber Hunde hatte. Aber ich war und bin seitdem nicht mehr up to date.

    2010 starb meine Mama und ein Jahr später Mounty. Und seitdem bin ich hundelos und habe auch in den 3 bzw. 4 Jahren nichts mehr aufgefrischt und aktualisiert. Natürlich habe ich noch mein ganzes Wissen und weiß, wie man einen Welpen groß zieht und einen Hund ausbildet und geistig auslastet, ABER...

    ...es hat sich so viel getan: da gibt es eine M. Maja-Nowak, die wenig mit Sprache, sondern mit Körpersprache arbeitet, da gibt es einen M. Rütter, der hochgejubelt wird, da gibt es Natural Dogmanship, und und und...

    Natürlich weiß ich, wie ich gern Benji erziehen möchte der Ende August bei uns einziehen wird, aber mich interessiert, was ihr so denkt, wie ihr das handhabt, nach welchem Konzept ihr vorgeht? Ich würde mich gern austauschen, ich suche also keine spezifischen Erziehungstipps, die habe ich noch drauf. Es geht mir einfach um das Abwägen von den verschiedenen Möglichkeiten, die man heutzutage hat.

    Was macht ihr und warum macht ihr es? Das interessiert mich. Wie erzieht ihr und wie lastet ihr geistig aus?

    Habt ihr Lust dazu? Würde mich freuen.

    Liebe Grüße, Tanni