Ich würde mal mit den Übungen für eine Woche pausieren und schauen wie es ist, wenn ihr mal nur Spazieren geht. Vielleicht kommt die Freude ja wieder von ganz alleine? Wenn sie es nur nach dem Dummy sucht, aber keine Freude hat, dann bringt sich das nichts.
Beiträge von Einstein51
-
-
Wie lange kann sie eigentlich nur schnüffeln, also ohne irgendwelche Beschäftigung? Ich mache ja auch total gerne Versteckspiele, wenn er mal ungenau sucht oder nicht mag, dann ist das für mich das Zeichen, dass er überfordert ist oder einfach mal in Ruhe schnüffeln will. Vielleicht ist es ja bei dir auch so? Oft habe ich auch erlebt, dass Pausen zwischen den Tätigkeiten Wunder wirken, um das Interesse wieder zu erwecken.
Sonst kannst du dir schwierigere Verstecke aussuchen. Das mag meiner z.B total gerne.
-
Beim Training kannst du schon zu schauen, das wird sogar empfohlen. Ich würde einfach mal fragen.
Weißt du schon, was er gerne an Leckerlis oder Kaussachen mag? Wenn nicht, würde ich kleinere Mengen kaufen, sonst hast du so viel und er frisst nichts.
-
Es wird die Auswirkung von Trainingsmethoden nicht nur mit physikalischen Maßen gemessen, ich hab 2 Studien gefunden, die sich mit den Auswirkungen unterschiedlichen Trainingsmethoden auf den Hund beschäftigt.
http://%20http//www.researchg…our_and_welfare
Dieser Artikel stellt die Behauptung auf, dass positive Belohnung zu einer besseren Leistung führt und Bestrafung zu einer schlechteren Leistung und zu Verhaltensporblemen. Korrelation zu interpretieren ist aber in dem Sinn sehr schwierig, da es nichts zu der Richtung der Wirkung sagt. Was war vorher da, die schlechte Leistung oder das Bestrafen? Den ganzen Text habe ich mir nicht durchgelesen, hab jetzt nicht die Zeit gehabt.
http://www.journalvetbehavior.com/article/S1558-…0276-6/abstract
Diesen Abstract kann man sich durchlesen, leider sind die genaueren Ergebnisse nicht beschrieben.
Vielleicht interessiert das ja einige von euch. Vielleicht kennt jemand schon die Artikel.
-
Da ich ja auch einen Hund vom Tierheim hatte, kann ich glaube ich auf einige Fragen antworten, wobei man auch bedenken muss, dass jeder Hund anders ist.
Wegen der Stubenreinheit, ich würde am Anfang alle 2 - 3 Stunden mit ihm rausgehen. Dabei lernt er ja, das er die Möglichkeit hat draußen zu machen, etwas was er im Tierheim nicht hatte.
Zum Füttern, ich würde sooft füttern wie das Tierheim gefüttert hat. Mit der Zeit kommt man dann drauf, was der Hund lieber hat.
Der Plan ist für die ersten Wochen finde ich jetzt zu straff. Ich würde eher schauen, dass er am Vormittag eine Stunde bekommt, und dann in 2-3 Stunden Abständen eine Pinkelrunde bekommt. Wenn du siehst, er ist stubenrein, dann kannst du die Dauer langsam erhöhen. Tricks und Spielen würde ich am Anfang gar nicht, wenn du den Hund besser kennst, dann weißt du auch wie er so drauf ist, wie er am Besten lernt und was ihm beim Spielen überhaupt Spaß macht.
Besonders würde ich achten, dass zu Hause Ruhe ist. Kuscheln ist gut, aber ich würde nicht spielen oder Tricks üben. Er soll lernen dass drinnen ein Ort der Ruhe ist. Ich finde es ist für den Hund viel leichter, wenn von Anfang an das Klar ist. Normalerweise sind die Hunde zu Hause eher ruhiger, besonders in den ersten Wochen.
Hunde können auch später viel lernen, man muss halt aufpassen, dass man nur das erlaubt, was er auch später machen darf. Nicht manche Sachen zulassen, die später dann verpönt sind. Dafür würde ich eher zum Managment greifen als zur Erziehung, sprich , wenn er nicht in einem Raum darf, Tür zu, wenn er nicht herumlaufen darf, Leine dran, etc.
-
Ich würde in der Tat in der ersten Zeit nicht viel mit ihm Üben. Die ganze Aufregung in einem neuen zu Hause zu sein, ist schon Anstrengung genug. Ich würde in der ersten Zeit auch keine aufregenden Spaziergänge machen. Er soll nicht gleich überfordert sein, denn dann bekommst du mehr Probleme. Im Büro würde ich ihn einfach seinen Platz zeigen, ihn, wenn er wirklich herumgeht, festbinden und etwas zum Kauen geben. Das Bleiben auf einen Platz ist, wie ich finde, eine schwierige Übung und das lernt man in zwei Wochen sowieso nicht. (Nicht mit einem neuen Hund). Man kann mich gerne korrigieren, aber mein Hund brauchte dafür länger.
Kommandos sind wichtig, aber Sachen wie Sitz und Platz kannst du ihm auch später beibringen, das ist in den ersten Wochen nicht so wichtig. Freilaufen würde ich ihn vor einem Monat auch nicht. -
Ich denke es ist auch sinnvoll nochmal zu filmen und zu schauen wann er das macht.
Würde er denn auf das Sofa pinkeln, wenn ihr ihn nicht von dem Sofa verbannt? Oder darf er in eurer Anwesenheit gar nicht auf das Sofa? Wie schaut das Verbannen aus?
-
Hast du ihn schon mal gefilmt, wenn er alleine ist? Stress muss sich nicht nur in Zerstörungswut und bellen äußern, manchmal pinkelt der Hund.
-
Es könnte sein, dass er gerade einen totalen Kontrollverlust erlebt, sein Körper funktioniert nicht mehr, sein Hund hat er nicht unter Kontrolle, seine Familie zieht sich zurück und nun fesselt er sich an die Kleinen Dinge, die er noch kontrollieren kann. Blöd nur, dass ihr darunter leiden müsst.
Zum Thema Mediator: Er kann schon etwas bringen, ich kenne Fälle, wo zwei Personen nicht mehr im gleichen Raum sein konnten, da sie sofort aufeinander los gehen wollten. So tief war der Hass schon. Das wichtigste ist, dass es jemand kompetentes ist. Das ist sehr schwierig. Ich würde nur einen Psychologen nehmen, der die Zusatzausbildung gemacht hat. In der wirklichen Ausbildung wird relativ wenig vermittelt. Außerdem muss der Wille nach einer Lösung wirklich da sein,wenn ein Mitglied sagt nein, dann kommt auch keine Mediation zu stande.
Du musst bedenken, dass ein Gerichtsverfahren lange hinziehen und viel Geld kosten kann. Da würde ich es wirklich mal mit der friedlichen Lösung versuchen.
-
Ich denke ein Mediator könnte wirklich helfen. Du musst bedenken, dass eine gerichtliche Lösung auch erstmals Zeit und Geld kostet. Ein guter Mediator kostet auch Geld, man sollte schon jemand mit einer guten und soliden Ausbildung suchen.
Oft stecken ja hinter den Aktionen etwas ganz anderes dahinter. Oft können Menschen ihre Gefühle nicht richtig äußern und handeln dann lieber als das Gespräch zu suchen. Kann gut sein, dass es hier der Fall ist.