Beiträge von Einstein51

    Ich mache das immer so: Morgens geht der Hund in den 1400 qm großen Garten. Anschließend gibt es Futter. Damit der Hund genügend Zeit zum Verdauen hat ( wir wollen ja keine Magendrehung), geht es erst mittags zum Spazierengehen( 2-3 Stunden). Danach kann sich der Hund ausruhen oder mit mir spielen. wie er will. Am Abend gehe ich nochmals 2-3 Stunden Gassi. Danach erhält er dann sein Abendbrot.

    Das ist der Tagesablauf, den Huskey sich vorstellt.

    Ich denke es wird wenig Hunde (unkompliziert, mittelgroß) über 6 Jahre im Tierschutz geben, die das Programm Tag für Tag leisten können. Vielleicht spielt auch das eine Rolle.

    Findest du? Was stört dich daran? Das viele spazieren gehen?

    Menschen mit Behinderung haben das entschieden, denn sie wollen als Mensch mit ihren individuellen Stärken, Kompetenzen und Eigenschaften im Vordergrund stehen. Ihr Handycap ist zwar ein Teil ihres Lebens aber sollte nicht das Wichtigste oder das Einzigste sein, was man wahrnimmt.

    Auf diese Absicht wäre ich nicht gekommen bei diesem Satz:

    Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.

    Handicap heißt auf Deutsch "Behinderung" - warum sollte man einen Menschen so bezeichnen? Hat hier auch keiner getan. Ich dachte, dich haben die Anglizismen gestört...

    Dann hab ich das falsch verstanden. Dachte du fragst dich warum manche eher Menschen mit Behinderung statt Behinderte sagen :see_no_evil_monkey:

    Danke für deine Schilderung. Ich hab aus meiner naiven Sichtweise wirklich vieles nicht bedacht.

    Je nach definition sind auch Menschen mit Brille Menschen mit einer Behinderung. Da diese Einschränkung nicht sehr behindert im Alltag ist, wird kaum jemand Behinderte zu einer Beillenträgerin sagen.

    Und natürlich ändert sich die Sprache, hat sie schon immer und wird sie auch in Zukunft. Und dadurch drücken wir halt auch ein Weltbild und eine Einstellung aus. Und Sprache wirkt auch oft unterbewusst.

    Ist es das wichtigste, nein. Ich kann politisch korrekte Sprache verwenden aber im Alltag Menschen mit Behinderung durch meine Handlungen diskriminieren. Wäre viel schlimmer als umgekehrt.

    Deswegen stimme ich dir auch zu. Handlungen sind immer wichtiger als Sprache. Jemand hat gefragt, wer das "bestimmt" hat ich habe geantwortet.

    Es heißt übrigens nicht Handikap, Handycap oder Handicap sondern behinderter Mensch/Mensch mit Behinderung.

    Das ist mir neu, wer hat das denn entschieden? Und warum, wenn alle Welt von Babys, Kids und best agern spricht?

    Das es Diskriminierung gegen Menschen im Alter und Menschen mit Behinderung gibt, ist bekannt.

    Dass sich manche!!! Tierschutzmitarbeitende herablassend und verletzend gegenüber Hunde-Suchenden und ihren Lebenssituationen äußern, ist ebenfalls bekannt.

    Menschen mit Behinderung haben das entschieden, denn sie wollen als Mensch mit ihren individuellen Stärken, Kompetenzen und Eigenschaften im Vordergrund stehen. Ihr Handycap ist zwar ein Teil ihres Lebens aber sollte nicht das Wichtigste oder das Einzigste sein, was man wahrnimmt. Auch die TE hat sehr gute Voraussetzungen und individuelle Kompetenzen was sie zu einem guten Kandidat für einen Hund macht, das wird (wurde) aber nicht gesehen, weil man bei "Gehbehinderung" schon abgeblockt hat. Den zweiten Satz verstehe ich nicht, tut mir leid.

    Und Tierschutzmitarbeiter sind Angestellte, bei denen ich Professionalität in ihrer Arbeit erwarte. Warum wird das bei Tierheimmitarbeiter einfach so akzeptiert, während andere Angestellte bei ähnlichen Verhalten schon ein Gespräch führen müssten. Verstehe ich nicht. Auch wenn es bekannt ist, macht es das in meinen Augen nicht besser. Und ich bin in vielen Fällen auf der Seite der Tierschützer, weil weitgehends tolle Arbeit lassen, für die ich dankbar bin. Bedeutet aber nicht, dass sie dadurch frei gegenüber Kritik sind.

    Habe ich mich auch gedacht, arbeiten soll man aber bei einem Hund wird es kritisch. Da ist man schon zu alt. Ich kenne ein paar ältere Menschen (60) die einen Hund haben oder einen Hund bekommen haben. Natürlich sollte man da den gesundheitlichen Zustand des Menschen betrachten, kenne genug ältere Menschen die fitter sind als so manche 30 jährige.

    Und jeder Mensch sollte einen Notfallplan haben, was mit den Hund passiert, wenn man verhindert ist. Ich habe mir letztes Jahr mein Bein gebrochen und musste operiert werden. Wenn ich einen Hund gehabt hätte, hätte er ws in die Fremdbetreuung gegeben werden müssen.

    Pauschal dürfen sie nicht abgelehnt werden also Aussagen wie gehbehindert geht gar nicht, ist tatsächlich nicht richtig. Man darf aber den speziellen Hund nicht vermitteln. Aber ohne den Ausmaß der gehbehinderung zu kennen ist das auch schwierig.

    Korrekt. Die pauschale Aussage ist Diskriminierung.

    Allerdings meine ich, dass, wenn die Aussage verlängert wird durch "aufgrund unserer Erfahrungen", dann ist das zumindest wieder eine Graustufe, die durchaus erlaubt sein könnte.

    Nein auch dann nicht. Eigene Erfahrungen rechtfertigen keine Diskriminierung. Man könnte auch nicht sagen ich hab die Erfahrung dass Menschen mit einer bestimmten Abstammung keine guten HH sind

    Ein Tierschutzverein ist einfach kein Dienstleister für den Mensch. Dann muss man zum Züchter gehen. Der Tierschutzverein denkt vom Tier aus und versucht, das Beste für den Hund rauszuholen - der Mensch steht dabei an zweiter Stelle.

    Nö, aber hier wurde ja auch nicht bemängelt, dass eine konkrete Anfrage zu einem bestimmten Hund aus nachvollziehbaren Gründen abgelehnt wurde, sondern dass man immer wieder pauschal aufgrund des Alter und der Gehbehinderung abgelehnt wird. "Vermitteln wir grundsätzlich nicht."

    Natürlich darf man dann anmerken, dass man solche pauschalen Ablehnungen als irritierend empfindet und ja, sie sind für den Abgelehnten auch verletzend.

    Und es kann zu Fehleinschätzung kommen, zum Beispiel wenn der Halter eigentlich ideal für den Hund wäre aber man diesen pauschal wegen Voruteilen ablehnt.

    Naja, mit respekt hat es weniger zu tun, wenn man mit solchen Unterstellumgen konfrontiert wird. Man kann ja jeden ablehnen, aber das kann man dementsprechend kommunizieren.

    Und wer ist denn der ideale Hundebesitzer? Was muss er denn mitbringen? Ist das nicht sehr subjektiv? Was gewichtet man wie? Wieviel Wert ist hundeerfahrung? Wieviel ist ein Garten wert? Wieviel ist Zeit wert?

    Naja, wenn somche Aussagen kommen wie von der TE beschrieben, dann ist es schon sehr vorurteilsbehaftet. Wenn man sich nicht auskennt, kann man ja Fragen stellen wie " Wie stellen sie sich das Leben mit Hund vor? Wie haben sie es mit ihren vorigen Hund bewerkstelligt? Wie wird der Hund ausgelastet? Gibt es eine Alternative wenn sie ausfallen." Also Fragen die man jeden potenzielle Interessen stellt. Aussagen wie " Soll der Hund im Rollstuhl mitfahren" sind für mich halt Vorurteile in Frageform. Und ja ich finde man kann schon von Erwachsenen Menschen erwarten, dass sie mal überlegen wie solche Aussagen bei dem anderen rüberkommen.