Beiträge von Einstein51

    Weil in Generationen denken genau das ist was Zucht langfristig ausmacht .

    also zumindest gefühlt ist das in Generationen denken bei Begleithundrassen komplett verloren gegangen, falls es je existierte. Da ist alles egal (und auch meist egal ob Verband oder nicht) Fellqualität egal, Wesen egal, Gesundheit egal, hauptsache "süß" und Spielzeug.

    Da wird ja auch nichts verbessert, im Gegenteil, was mal vielleicht gut war, wird einfach immer mehr übertrieben. Noch glubschigere Augen, ein noch extremeres Fußtrittgesicht, noch mehr Fellberge, die Beine immer kürzer, die Haut immer loser. Also das ganze ist halt einfach nur noch gestört.

    Wahrscheinlich scheitern konkrete Maße, also Schnauzenlängenverhältnis, Beinlängenverhältnis seit 40 Jahren daran, weil es auch die 'Nutztier'zucht betreffen würde. Also zumindest ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, warum das so schwierig ist zu konkretisieren.

    Ist es verloren gegangen oder war es jemals da? Ich meine jetzt nicht jeden Züchter, es gibt ja tolle, deswegen bin ich ja auch pro seriösen Züchter, aber hätte man jemals in Generationen gedacht würden wir das Problem mit den Qualzuchten teilweise nicht haben. Oder besser gesagt, sicher kann man immer mehr die Merkmale die man haben möchte in der Zucht fördern aber man sollte auch mal überlegen, ob es der Rasse bzw dem Hund schadet.

    Auch Verbandszüchter bedienen einen Markt, deswegen gibt es auch Trends, den Trend zu mehr Fell, massiger oder bei manchen Rassen auch kleiner. Ich sehe da oft keinen Gedanken über die Generationen hinweg, sondern einfach Hunde züchten, die gerade gewünscht werden. Nicht bei allen, aber mehr als genug.

    Für mich ist der Knackpunkt das Warum der Hund angeschafft werden soll.

    Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin selbst betroffen und habe u.a. psychische Behinderungen.

    Meinen Hund habe ich jedoch nicht als er hilft mir rauszugehen und gegen meine psychischen Einschränkungen.

    Der Hund darf niemals Krücke sein oder der Grund, weshalb man was macht. Das wird nur allzu schnell zur lästigen und unliebsamen Pflicht und ist auch für den Hund nicht schön.

    Ich habe keine psychischen Einschränkungen aber kann ehrlich sagen ja ein Hund ist ein starker Motivator raus zu gehen. Ich gehe jetzt viel seltener raus als mit Hund nicht weil es nicht auch lustig ist aber es ist doch was anderes als mit Hund. Und ich finde es hilft den inneren Schweinehund zu überwinden.

    Aber als krücke gegen psychologische Probleme oder als Lösung ist HH nicht geeignet, das stimmt.

    Ja, ich sehe was ihr meint.
    Denkt ihr es wäre möglich als sitter ausgewählt zu werden, wenn man keine erfahrung nachzuweisen hat?

    Könnte ich evt beim einem Tierheim als foster home anfangen? und dann auf tiere aufpassen, bis sie vermittelt werden?

    Ich denke ob dich jemand nimmt hängt von der Einzelperson ab.

    Ich weiß nicht wo du wohnst aber in den TH in meiner Nähe kannst du dich auch als Spaziergänger bewerben. Ggf musst du eine Einschulung machen.

    Ob du pflegestelle werden kannst müsstest du im tierheim erfragen.

    Ich sehe weder deine Diagnosen noch deine Lebensunstände als ein no go.

    Ich würde aber wie jeden neuhundebesitzer in spe dazu raten als Gassi geher beim tierheim zu bewerben. Dann lernst du viele unterschiedliche Hunde kennen und wirst du dir auch bewusst was du magst und mit was du klar kommst.

    Und dann kannst du dir überlegen ob erwachsener Hund oder Welpe.

    naja aber den Hund "nur" einschläfern weil ich selber nicht mit ihm klar komme ist doch auch keine Lösung?? Da suche ich doch lieber ein anderes, stressfreies Plätzchen als ihn gleich einzuschläfern (Vorausgesetzt er ist noch fit)!?

    aber der Hund ist doch bei weitem nicht fit mit seiner Demenz? Das Gehirn ist ja nicht abgekapselt vom Rest des (möglichweise) fitteren Körpers.

    Genau, was nützt ein gesunder Körper wenn man trotzdem nicht mehr an ein normales Hundeleben teilnehmen kann? Und der Zustand wird sich verschlimmern nicht verbessern. Vielleicht kann man mal schauen wieviel schöne Momente er noch hat und wieviel Momente es gibt die geprägt sind von Angst, Stress und Verwirrtheit.

    Ich würde, ganz unabhängig vom Baby, mal innerlich einen Schritt zurücktreten und mich fragen: Was hat der Hund eigentlich noch an Lebensqualität? Er ist unruhig, verwirrt, erkennt offenbar seine Bezugspersonen nicht mehr (kann er noch sehen?), kommt mit neuen Situationen nicht klar und ist jetzt - unvermeidlich - total gestreßt, weil ihr alles mögliche versucht.

    Ist das noch lebenswert für ihn? Das ist eine Frage, die nur du mit deinem Tierarzt beantworten kannst, aber: körperlich fit ist leider nicht alles. Ein Hund ist ja kein Mensch, den man noch begleiten kann, er versteht einfach die Welt nicht mehr und leidet. Wieviel Sinn macht das noch - für ihn?

    Sehe ich genauso. Was hat der Hund denn noch für eine Lebensqualität wenn er immer unter Stress und Spannung steht. Besser wird seine Situation auch nicht. Und abgesehen von der Kinder Situation sehe ich ein paar Hinweise, dass die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist.

    Aber hier gehts ja eben nicht "nur" um Klicks, sondern um die Zahl der Follower. Und die ist halt massiv!

    So wird die Klickzahl halt doppelt hochgetrieben, die Gegner genutzt und die Follower gucken brav alles und leiten es weiter damit es noch mehr gucken.

    Ich wollte nur damit ausdrücken, dass man es schon ein wenig in der Hand hat, indem man halt wählt wen man die Aufmerksamkeit schenkt. Und je mehr jemand vorgeschlagen wird, umso größer ist die Chance dass ihr gefolgt wird.

    Naja, dem Algorithmus ist es egal, ob jemand ihre Inhalte anschaut und sich freut oder jemand es anschaut und sich ärgert. Der "sieht" nur, Leute kommen auf die Plattform und schauen es sich an und bleiben daher auch länger. Und dann bieten wir mehr Leuten das an.

    Ich kenne das aus anderen Themen von social media. Da wurden manche Themen nicht von den Fans der Inhalte berühmt sondern teilweise von den "gegner". Weil die eben das Thema immer und immer wieder angeklickt und konsumiert haben.

    Und dadurch hat sich schon der Trend zum rage bait entwickelt, leute die absichtlich Inhalte produzieren über die sich die leute aufregen. Weil mit dem Inhalt wird sich mehr beschäftigt und mehr geklickt.

    Ich wollte nur einmal klarstellen, dass sie mMn keine eigenen Diagnosen offenlegt. So hätte ich die Diskussion und Zitate hier (bevor ich es selbst gehört habe) nämlich verstanden.

    Danke für den Hinweis. Ich habe die Stelle nicht finden können, davon (dass sie eine DIagnose offenlegt oder andeutet) war ich nach den Beschreibungen hier aber ausgegangen.

    Sie hat gesagt sie denkt die hat Borderline und adhs, das impliziert für mich das Fehlen einer Diagnose.

    Ihr würde sicher eine Supervisor helfen. Ich finde es schwierig bei einer Tätigkeit , bei der man viel mit Menschen zu tun hat, so eine negative Einstellung zu Menschen zu haben.