Beiträge von Einstein51

    Ich meinte natürlich Rütter nicht Fütter (omg :mute: )

    Ich kann zumindest für die hiesige Gegend sagen...es gibt fast niemanden mehr, der ohne Futterbeutel/Leckerliesäckchen rumläuft und die Hunde mit den Leckerchen darin tatsächlich belohnt. War vor paar Jahren noch anders...

    Interessant, hier sehe ich keine mit Futterdummys oder mit Wasserflaschen herumgehen. Rütter hat wohl hier wenig Einfluss. Mit Leckerlis belohnen auch einige, das hat aber mit Rütter glaube ich weniger zu tun.
    Schaue übrigens gerade Dr. Ronald Lindner, gefällt mir!

    In der Theorie klingt das ja ganz gut. Vielleicht funktioniert das sogar, obwohl ich das grenzwertig finde... will man den Hund verkabeln oder halbstündlich irgendwie Blut abnehmen oder wie soll das ablaufen?
    Aber das wirklich nur am Rande, weil eigentlich ist mir das egal.

    Bei Eddie z.B. - der hat doch viel zu viele Baustellen für eine solche Herangehensweise. Der stirbt wahrscheinlich irgendwann nen Herztod - ist aber wenigstens die ein oder andere Angst los?

    Und dann wäre noch die Frage, ob das beim deprivierten Hund genauso funktioniert, wie bei einem der "einfach" ein Angstproblem hat.

    Unser "Rasenmähermann" im Verein hat letztes Jahr aufgehört. Mein Mann ist ja im Ruhestand, ich arbeite auch nur son paar Stündchen, bin eh oft mit Eddie auf dem Platz - haben wir uns bereit erklärt.
    Gute Voraussetzungen, den Platz kennt Eddie gut und verknüpft ihn positiv. Er hat die Rasenmäher kennengelernt, stehend, fahrend, laberraberbar. Alles gut.
    Und dann habe ich Anfang August, nach xmal Rasenmähen, den Rasenmäher oben auf dem HuPla stehengelassen, weil ich ein Problem hatte. Der Eddie war haltlos. Da stand der noch nie, da hat der zu fahren.

    Also - wie will man das angehen? Das ist ein Faß ohne Boden in meinen Augen.

    Ich kenne mich in dem Gebiet eigentlich nur mit Menschen aus, aber das dahinterstehende Konzept ist bei beiden eigentlich gleich. Die Menschen sagen es, beim Hund wird man es an der Körpersprache merken. An einer Angst stirbt man nicht, ab einem bestimmten Zeitpunkt steigt die Angst nicht mehr sondern flacht ab.
    Bei Hunden ist der Prozess natürlich um einiges komplizierter, aber selbst beim Menschen darf das nur eine ausgebildete Person.

    Ich hab übrigens nicht sagen wollen, dass diese Technik für Hunde empfehlenswert ist oder angewendet werden sollte, wollte nur die Idee dahinter erklären. Es wird sogar davon abgeraten, weil man den Hund im Gegensatz zum Menschen den Sinn nicht erklären kann.

    Flooding kommt vor, so ist das Leben halt. Aber mein Hund lernt mit Sicherheit nichts daraus, er gerät dann so in Panik, das er in seine eigene Welt versinkt - für mich nicht mehr erreichbar. Warum sollte ich sowas absichtlich provozieren ?

    Man setzt den Hund solange dem Reiz aus, bis er sich beruhigt. Die Angst steigt zuerst, dann erreicht sie den Höhepunkt und dann sinkt sie leicht, bis sie auf dem gleichen Niveau wie vor Konfrontation ist.

    Ich darf zu meinem Hund übrigens nicht mal "schade" sagen. Das verunsichert ihn (wenn wir UO üben, extrem war es, als er immer sitz, steh, platz verwechselt hat) und nimmt ihm den ganzen Spaß an der Übung.
    Dh. ich hab ihn auch für falsche Versuche gelobt, dann halt nicht so überschwänglich. Wenn es richtig war, dann Party.
    Ich habe es mir aber beibehalten, meinem Hund meine Enttäuschung über sein "Fehlverhalten" nach Möglichkeit nicht anmerken zu lassen. Ich lache einfach, wenn es schief läuft. Dadurch beeinflusse ich mich auch selbst.
    Jetzt wird es insgesamt besser.

    Genauso ist Einstein auch, ein Schade bei neuen Tricks ist schon fast der Untergang. Ich dachte oft, dass er tricksen nicht mag, weil er bei neutralem "Schade" schon die Flucht ergriffen hat.
    Im Alltag ist es etwas ganz anderes. Wenn ich "nein" bei tricksen sage ist er fertig, wenn ich es im Alltag sage, kommt er direkt zu mir.