Beiträge von Einstein51

    Mir war vewusst, dass du aufgrund negative erfahrungen so einen tonfall hattest. Und du bist nicht alleine.

    Glaubst du, die tierheime die nicht an berufstätige vermitteln machten das aus spaß? Die haben genug erfahrungen gemacht, wo im vorraus gesagt wurde es gibt einen plan b wenn der Hund nicht alleine bleiben kann und nach ein paar wochen kommt der Hund wieder zurück weil der plan doch nicht solide war.

    Oder ein tierarzt, wo die Besitzer viel zu lange mit dem besuch gewartet haben und er den Hund nur erlösen kann.

    Und andere Beispiele..

    Das beste ist es immer, wenn man den leuten eine realistische Einschätzung gibt, z.b Beispiele wo es nicht gut ging.

    Ein abschreckendes Beispiel zu erzählen bringt die Leute mehr zu denken als einfach mal ein pauachales nein.

    Aber wenn explizit um Rat fragt, gehe ich irgendwie davon aus ( bei den meisten zumindest), dass eine Antwort gewünscht ist.

    Für gewöhnlich wird aber um Rat gefragt, nicht um Bashing und herablassende Vorwürfe. Und das ist das Problem, wo die meisten dann zu machen.

    Rat kann man deutlich formulieren, ohne den anderen wie ein fünfjähriges Kleinkind dastehen zu lassen oder Nebenschauplätze aufzumachen.

    Und das ist es, was mir hier häufig fehlt: Den Respekt, eine Antwort so zu formulieren, dass sie zwar kritisch, aber nicht beleidigend ist. Einfach die eigene Empörung rauszuhauen ist halt einfacher, als den eigenen Ton zu reflektieren.

    Ich finde es ja immer witzig, wenn die leute in den Beratungsthreads wie kleine Kinder behabdelt werden aber wehe das würde ein tierheim oder züchter machen, dann wird sich aufgeregt. Dabei geht es bei dem letzteren um einen realen Hund um den man sich gekümmert hat.

    Aber so ist es bei so einen doch emotionalen thema. Viele wollen nicht nur, dass es klappt sondern dass es dem Hund gut geht. Und da gibt es unterschiedliche Vorstellungen wie ein schönes Hundeleben aussieht. Und das ist ok.

    Niemand muss jeden einen Hund anvertrauen und niemand muss jeden zu einem Hund raten.

    Ich frage mich gerade, wie diese "Katalogbestellungen" die leider bei vielen Auslandsorganisationen Gang und Gebe sind, in das "Adopt don't Shop" Denkkonstrukt passen. :denker:

    Einerseits ist es ja adopt im Sinne von Tierschutzkauf, andererseits ist dieses gesehen, "verliebt" bestellt, geliefert bekommen doch der Inbegriff von Shopping.

    Aber die emotionen und die Intention ist eine ganz andere ( oft).

    Ich hab rennmäuse und wenn ich eine davon angebe, dann kann es sein, dass ich sie mittels tierspedition verschicke.

    Dennoch wird es anders sein, als wenn ich ein paar schuhe verschicke.

    Ich gebe die Verantwortung für ein lebewesen an jemand anderen. Bei schuhen ist es mir egal was damit passiert, bei dem lebewesen nicht. Ich werde dennoch hoffen die richtige Entscheidung getroffen zu haben und das die Maus gut aufgehoben ist.

    Das ist mir beim schuh egal.

    Von daher macht es dann wenig Sinn andere Umgebungen auszuprobieren, weil er dann überall hohldreht. Die te braucht ein werkzeug in die Hand um damit umzugehen.

    Und du maßt dir an, das nun beurteilen zu können, was viel Sinn und was wenig Sinn macht? Wo du doch offenbar noch nie so einen Hund mit solchem Verhalten hattest (und entsprechend nur mutmaßt, aber auf diese Mutmaßung deine Tipps begründest) und selbst sagst, man solle keine Tipps umsetzen. Außer es sind deine Tipps, klar, die soll man natürlich umsetzen, nicht wahr? ;)

    Und dem Hund nicht mal die Möglichkeit und Chance zu geben, in einer völlig fremden, reizarmen Umgebung zu zeigen, ob und was mögliche Trigger sind, sich mal richtig auszupowern körperlich (am besten mit einem Hundekumpel, mit dem es gut läuft, mit dem er sich da ausleben darf), ist dem Hund gegenüber einfach nur unfair. Dann müsste man ihn in den Keller sperren, weil es könnte ja alles ein Trigger sein, auch die Staubflusen auf dem Fußboden. Vielleicht ist ihm ja auch das Körbchen zu weich, also am besten eben in den harten, dunklen, hermetisch abgeriegelten Keller nach deiner Theorie.

    Wenn man nach 2-3 Versuchen in reizarmer, kaum bis nicht frequentierter Umgebung merkt, dass der Hund da nach 60min Spaziergang immer noch so hohl dreht (und selbst wenn der nach all der Zeit der Ruhigstellung nach 10 Minuten für 20 Minuten mal nur rennt, danach aber runterfährt und am Ende des Spaziergangs ruhig und entspannt ist, ist das völlig in Ordnung, außer er ist nach all dem nach 60min noch immer völlig überreizt, dann ist das eben nicht in Ordnung), spätestens dann braucht man einen verhaltenstherapeutischen Trainer, da hilft auch der normale Trainer aus der Hundeschule nicht mehr.

    Welche tipps habe ich denn gegeben?

    Ich finde halt ein Hund der nach 15 min im Freilauf so durchdreht nicht gesund. Das gehört beim verhaltenstierarzt angeschaut und ein erfahrener trainer her.

    Da muss sich der Alltag angeschaut werden, wo welche stressoren sind.

    Da muss ein werkzeug in die Hand gegeben werden um die verhaltensweisen wie sich selbst anknabbern zu stoppen.

    Da muss geschaut werden ob etwas gesundheitlich nicht stimmt.

    Was macht die te wenn nach 15 min wieder mit dem kreiseln anfängt?

    Vorher hat der Hund doch 1 stunde freilauf gehabt mit dem ergebnis dass er so ein verhalten gezeigt hat.

    Aber egal.

    Der Hund hat selbstverstümmelndes Verhalten im freilauf gezeigt. Und die Antwort ist, mehr freilauf?

    Ja, das ist deswegen die Antwort, weil das Verhalten nicht durch die Bewegung kommt, sondern durch noch unbekannte Trigger. Deswegen: Hund ins Auto, irgendwo hin, wo diese Trigger (vermutlich) nicht sind und der Hund die Umgebung (und Düfte) nicht kennt. Denn erst durch eine solche reizarme Umgebungen kann man rausfinden durch behutsames Testen, welche Reize so schwer triggern, dass so immenser, anhaltender Stress auftritt, dass der Hund so hohl dreht, dass er vor lauter Frust nur noch sich selbst als Ventil zur Verfügung hat. Andere Hunde reagieren sich dann ab, indem sie in Stöcke beißen, indem sie ihren Menschen anpöbeln, indem sie andere Menschen anpöbeln und dieser Hund ist immerhin so gut sozialisiert, dass er das nicht macht, sondern sich dafür selbst benutzt. Das hat also ganz viele Gesichter.

    Das Mehr an Bewegung bei einem so agilen und zur Bewegung gezüchteten Hund, der sich so gar nicht mehr bewegen darf, baut Stress ab und entspannt.

    Das kannst du nun verstehen oder eben nicht.

    Es gibt aber Hunde die brauchen keinen externen stimulus um im freilauf hochzudrehen, der freilauf an sich löst das schon aus. Von daher macht es dann wenig Sinn andere Umgebungen auszuprobieren, weil er dann überall hohldreht. Die te braucht ein werkzeug in die Hand um damit umzugehen.

    Ich hab nie geschrieben, dass noch weniger die lösung ist sondern das ein ordentlicher trainer her muss.

    Der Hund hat selbstverstümmelndes Verhalten im freilauf gezeigt. Und die Antwort ist, mehr freilauf? Und was ist wenn er sich da immer mehr und mehr hochschaukelt? Dass sich die stereotypen mehr verfestigen können?

    es ist 10 vor 12, da nützt es nichts das mal auszuprobieren oder jenes.

    Ist border collie in not eine seriöse organisation? Eventuell kann man sich ja an die wenden.

    da hilft es absolut nichts wenn man mehr freilauf gibt

    aber bitte nicht einfach tipps anwenden.

    Aber deine Tipps anzuwenden, das geht so klar?

    Ja sicher, einen trainer hinzuziehen, der sich mit der thematik auskennt und anleiten kann, ja.

    Ansonsten habe ich keine tipps gegeben außer in dem anderen thread zu lesen und daraus keine tipps anzuwenden. Der Hund ist um einiges ärger aber dahin kann die reise gehen.

    Und der Hund hat vor dem sparprogramm im freilauf selbstverletzendes Verhalten gezeigt. Das ist schlimm.

    leider gibt es auch Hunde die sich vom freilauf ohne externen stimuli so hochpuschen. Dein Hund zeigt schon solche stereotypen, da hilft es absolut nichts wenn man mehr freilauf gibt und ihn machen lässt. Dadurch verfestigen sich die stereotypen nur mehr.

    Je mehr stress er hat desto kranker wird er.

    Da muss ein kompetenter Trainer her, der euch begleitet.

    Es gab einen ähnlichen fall hier vor einiger zeit

    Kannst du mal durchlesen, aber bitte nicht einfach tipps anwenden.

    Gast104092
    23. November 2020 um 18:15

    Einstein51

    Das kann aber doch mit einem Züchterwelpen auch passieren? Und ab einem bestimmten Alter kann man Kindern den richtigen Umgang auch mit einem Tierschutzhund erklären, und das meines Erachtens schon wesentlich früher als 14.

    Wenn ein züchterwelpe einmal überfordert wird, dann passiert was? Wahrscheinlich nicht viel.

    Wenn aber ein Hund der gelernt hat bei konflikten nach vorne zu gehen überfordert wird... naja. Und das wäre mir bei kleineren Kindern zu riskant. Natürlich kann es auch gut gehen.

    Dein Hund hört sich krank an. Nach meinem belesenen Wissen ist es hier wirklich wichtig, auf eine erfahrene Person zu hören, die sich nicht nur mit der Rasse sondern auch mit der problematik auskennt.

    Hat deine trainerin so eine erfahrung?

    Irgendetwas zu probieren halte ich für fatal.

    War das durchdrehen im freilauf auch vor dem sparprogramm der fall?