Beiträge von wölfchenarya

    KleineHexe: ich glaube, das ging ratzfatz. Der Herr brüllt sitz, der Hund hört nicht, zack auf die Nase. Wie hätte die TE da schneller reagieren können?

    Und für die Zukunft gelernt? Also, unser Hund darf zu fremden Leuten nach Absprache. Und eine Absprache hat hier ja stattgefunden. Dass jemand so durchgeknallt ist, kann man weder vorhersehen noch dürfte das die Regel sein.
    Aber klar, man kann seinen Hund auch so erziehen, dass alle Fremden tabu sind und vielleicht sogar "böse". Muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich möchte einen Hund, der zu Fremden freundlich ist. Also braucht er auch Kontakt zu Fremden. Und in 20 Jahren mit Hund ist mir jemand so Durchgeknalltes noch nie begegnet. Die TE hatte einfach Pech und ich würde jetzt nicht davon ausgehen, dass die meisten oder auch nur etliche Menschen so sind.

    Genau so ist es, das alles lief in Sekundenbruchteilen ab... ich hatte gar keine Möglichkeit zu reagieren.

    Es hört sich bei einer schriftlichen Schilderung oft so an, als wäre wahnsinnig viel Zeit zum Reagieren gewesen, war es aber nicht.

    Vielleicht hätte ich durchaus anders reagieren können aber ich möchte wie @Ophelia30 ebenfalls, dass mein freundlich auf jedermann zugehender Hund auch so bleibt und nicht plötzlich alle Fremden komisch und vielleicht sogar böse findet. Das finde bei einem 43 Kilo.Hund, in dem Durchaus auch Schutztrieb vom Hovawart schlummert nicht wirklich cool.

    Deshalb durfte sie gestern auch nach Absprache wieder jemand Fremdes begrüßen und hat sich wie immer vorblidlich und sehr freundlich benommen.

    Nochmal: Weder habe ich diesem Menschen die Erlaubnis dazu gegeben, meinem Hund ein Kommando zu geben, noch hat er mit mir im Vorfeld abgesprochen, dass er ihr gerne ein Leckerlie für einen ausgeführten Befehl geben möchte!

    Es ging lediglich darum, das sie gerne den Hund begrüßen und streicheln möchten. Arya ist sehr freundlich und benimmt sich gut insofern hatte ich zunächst keine Bedenken.

    Aber Du bist sicherlich mit deinem Hund noch nie eine Sitauation gekommen, die sich anders als erwartet entwickelt hat und mit der Du nicht gerechnet hattest.

    Ich würde wirklich gerne mal so einen superduper Vorbildhundehalter und seinen in jeder Lebenslage perfekt funktionierenden Hund kennen lernen. Von woher kommst Du denn, ich kenne so jemanden im echten Leben nicht, darf ich mal bei Dir ein Praktikum machen?

    Ähm...ich weiß jetzt nicht was Du alles gelesen hast aber ich habe meinen Hund "nicht einfach so überall hinlaufen" lassen. Der Herr machte auf mich einen netten Eindruck, hat vorher gefragt und in solchen Situationen lies ich bislang meinen HUnd mit dem Hinweis, dass sie durchaus stürmisch sein kann zu anderen Menschen hin.

    Und "gejammert" habe ich auch nicht, wo hast Du das denn gelesen?

    Wenn Du nichts konstruktives beizutragen hast, dann lass es doch bitte einfach. Ich finde den Ton deines Postes ziemlich unangebracht, um ehrlich zu sein.

    Vielen lieben Dank @anfängerinAlina, ich denke das wird wohl unser Weg werden.

    Sie hat ja auch viel Kontakt zu Hundekumpels und wir treffen uns auch regelmäßig zu Gassitreffen mit wechselnden Hunden, auch oft ganz fremde, wo sie sich wirklich gut benimmt und anderen Hunden freundlich und ruhig begegnen kann (Bei sowas ist ihr auch noch nie was "doofes" passiert, die "schlimmen" Erlebnisse waren immer im Freilauf im 1 zu 1 Kontakt). Sie ist eigentlich ein total freundlicher Hund, aber aus ihrer Unsicherheit heraus hat sie jetzt eben seit neuestem dieses Arschlochverhalten entwickelt.

    Ich steige da auch nicht so ganz durch, gestern beispielsweise haben wir auf einem Spaziergang zunächst eine freilaufende, ältere Hundin getroffen, weit weg von ihrer Besitzerin, die sie rief. Arya legte sich hin. Die Besitzerin rief (aus locker 70 Meter Entfernung quer übers Feld): "Leinen Sie ihren an und gehen einfach vorbei, die macht nix" Ich: "Naja, weiterlaufen ist bisschen schwierig, die bewegt sich jetzt nicht mehr". Jedenfalls rief sie ihre Hündin noch ein paar Mal, wobei die dann irgendwann mal ins Feld abdrehte auf dem Weg zu Frauchen.

    Ich hab Arya dann einfach liegen lassen und bin weitergegangen. Hab sie einmal gerufen und bin dann eingfach losgelaufen. Nach ein paar Augenblicken konnte sie dann aufstehen und hinter mir her flitzen. So ähnlich hatten wir es schonmal. Ist das wohl eher ein Zeichen dafür, dass sie ja gar nicht unbedingt Kontakt will? Dann wäre ja deine Taktik mit dem Ausweichen auch im Freilauf genau das was sie braucht, oder? Wobei ich schon das Gefühl habe, das sie mit anderen HUnden schon dann gerne spielt wenn die "KOntaktaufnahme" hinter ihr liegt und sie merkt, dass der andere ihr nix tut.

    Danke für den Tip, das werde ich mal versuchen. Das Problem dabei ist, dass sie sich hinlegt sobald sie den Hund sieht, der kann noch ewig weit weg sein. Sie friert dann wirklich richtig ein und ist teilweise überhaupt nicht mehr ansprechbar, weil sie so unter Anspannung steht ob da jetzt ein freundlicher oder unfreundlicher Hund läuft. Aufstehen ist dann je nach Entfernung nicht mehr möglich. Weiterzerren an der Leine will ich sie nicht, das bringt ja noch mehr negative Assoziationen in die Situation, mal abgesehen davon, dass das bei 43 Kilo auch nicht so ganz einfach ist.

    Meisten bleibt mir also wirklich leider nur übrig neben ihr zu bleiben und der Dinge zu harren, die da kommen. Manchmal bleibt sie auch tatsächlich ruhig liegen, steht dann langsam auf und begrüßt den anderen Hund höflich und freundlich (meine Theorie ist, dass sie dies bei den eher souveränen, dominanteren Hunden macht und bei den eher auch unsicheren halt pöbelt weil die noch unsicherer sind als sie und sie daraus irgendwie Selbstbewusstsein zieht... pures A****lochverhalten, was ich einfach nicht will!). Beim überwiegenden Teil der Begegnungen (bis jetzt nur eine Handvoll aber ich will nicht, dass sich dieses Verhalten festigt) donnert sie drauflos.

    Ich würde mich hier gerne einklinken, wenn ich darf. Wir haben nämlich mit Arya genau das selbe "Problem".

    Nach mehreren doofen Erfahrungen ist sie so unsicher mit anderen fremden Hunden, dass sie sich bei Hundesichtung ab einer gewissen Distanz hinlegt um dann je nach Situation (für mich nicht ersichtlich) entweder aufzuspringen und zu pöbeln sobald der andere Hund auf unserer Höhe ist, immer öfter schafft sie es aber auch ruhig zu bleiben, manchmal legt sie sich schon gar nicht mehr hin an der Leine. Da haben mir viele Informationen und Erfahrungen hier aus dem Forum toll geholfen mit ihr zu arbeiten.

    Was ich aber mittlerweile bei den letzten paar Fremdhundbegebnungen im Freilauf festgestellt habe ist, dass sie zunächst sich hinlegt um dann ab einem gewissen Abstand (meist so 5-2m) mit Gebrummel aufzuspringen und erstmal hinter dem anderen (meist auch eher unsicherem Hund) her zu donnern. Das hat sie jetzt wohl als ihre Taktik erkoren, damit sie bloß nicht nochmal von anderen angegriffen wird. Funktioniert aus ihrer Sicht ja bisher auch, jeder hat sich bislang von ihrem Gemobbe beeindrucken lassen. Danach will sie dann spielen und wundert sich, warum der andere dann keinen Bock mehr hat.

    Ich weiß leider nicht so recht, wie ich das unterbinden sollund ihr vermitteln soll, wie man sich höflich und ruhig anderen Hunden nähert, an die Leine will ich sie in dem Moment eigentlich nicht nehmen beeil es an der Leine halt gar keinen Kontakt mehr geben soll wegen s.o. Würde sie es wohl kapieren, wenn ich direkt bei ihr bleibe und sie ohne Leine festhalte und lobe wenn sie ruhig bleib und sie erst hin darf, wenn sie ruhig ist und den anderen ruhig näher kommen lässt (vorausgesetzt, der andere ist auch freundlich)? Was soll ich tun, wenn sie dann doch aufspringt? Bin etwas ratlos momentan...

    Naja, ich muss sagen, solche Hunde gehören meiner Meinung nach auch an die Leine.Es ist völlig egal, ob ein Hund einen Menschen aus Freude verletzt oder aus einem anderen Grund. Es ist auch völlig egal wer "schuld" ist.

    Wer einen Hund führt, muss sicherstellen, dass er unter Kontrolle ist. Ist halt so.

    Grundsätzlich stimme ich Dir da zu. Jedoch ist sowas wirklich nicht immer absehbar.

    Ich bin zum Beispiel mal vor ein paar Monaten frontal von zwei großen Hunden umgerannt worden, die in ihr Spiel vertieft waren. Mir hat's wirklich die Beine weggerissen und ich bin voll längs auf die Nase geflogen. Ich war gerade ganz frisch in der 7.Woche schwanger und hatte einfach total Angst, dass dem Baby was passiert ist.

    Ist es glücklicherweise nicht, auch konnten da die Hunde ja nun wirklich nichts für. War halt ein doofer Unfall.

    Konnte auch keiner absehen. Arya hat in ihrer Freude einfach aufgrund ihrer Größe und Masse auch schon mal Menschen unabsichtlich weh getan (öhöm...gell @Chrissy3105). Sowas kann mit so einem großen Hund und auch mit kleineren immer passieren. Das Risiko hat man als Hundehalter einfach und kann es nicht 100% vermeiden.

    Mhhh...warum soll denn der Hund unbedingt apportieren? Für Terrier könnte ich mir jetzt durchaus andere spannende Auslastungsspiele vorstellen, die ihnen mehr liegen. Fährtenarbeit zum Beispiel. Wäre das vielleicht was für Euch? Oder auch Tricksen oder Agility...die sind ja doch sehr clever und agil, die Kleinen :)

    Ansonsten wenn es denn tatsächlich unbedingt apprtieren sein muss würde ich anfangen, ihr ihre Mahlzeiten komplett draussen aus dem Futterbeiutel zu geben. Wenn Sie ihn holt und Dir bringt: Schön, bekommt Sie ihr Frühstück oder Abendessen, wenn nicht dann gibts halt nix. Ich würde das allerdings nur machen, wenn ich merke, der Hund hat tatsächlich Spaß am Apportieren. Wenn nicht würde ich einfach eine andere Beschäftigung suchen, die uns beiden Spaß macht.

    Liebe Grüße und viel Erfolg!

    Aber ob das in der Situation was gebracht hätte,
    nur weil man sich dann denken kann: Ja ich hab mir das nicht Gefallen lassen.
    Der Typ hätte sich dann erst recht eins gelacht wahrscheinlich, weil manches erst richtig lustig ist,
    wenn sich das gegenüber richtig schön aufregt und der Hund hätte es evtl. negativ verknüpft.
    Da hätte ich lieber Ruhe bewahrt und ihm im Kopfkino die Haare ausgerissen. :mute:

    Haare hatte der gar nicht mehr :ugly:

    Ich habe mich zuerst auch geärgert, dass ich dem nicht ordentlich die Meinung gegeigt habe, aber im Nachhinein dachte ich eben auch, dass ich dem Hund dadurch ja erst recht vermittelt hätte, dass da jetzt grade was ganz großartig doofes und schlimmes passiert sein muss, weil sonst würde Frauchen sich ja nicht so aufregen. Ich denke tatsächlich auch, dass es dann besser ist Ruhe zu bewahren und sich hinterher auszukotzen (so wie ich bei meinem Papa und danach bei meinem Mann).

    Ich merke auch wirklich, dass je ruhiger ich in doofen Situationen bleibe, desto ruhiger ist auch mein Hund (auch was, was ich erst lernen musste).