Beiträge von hasilein75

    @Pinky4 Zwar OT, aber In dem Moment hab ich einfach funktioniert. Als der Notarzt kam und mich abgelöst hat hab ich meinen Chef heulend angerufen.
    Kommen sie bitte her, ich musste den M. umbringen aber ich will das seiner Mutter nicht sagen.

    Als er dann ankam, sind wir zunächst gemeinsam in die Klinik, da wurde uns geraten, die Familie zu informieren zum verabschieden.
    Der war danach zwei Wochen im Koma und seine Mutter hat kein einziges Wort zu mir gesagt. Und auch nachdem er aufgewacht ist (mit leichten Einschränkungen) war sie mir gegenüber einsilbig. Also nur Hallo und Tschüß und das sehr schnippisch.
    Ihren Sohn wollte sie in eine andere Einrichtung geben.

    Ich war froh, dass mein Chef hinter mir stand. Wenn er gestorben wäre, hätte die mich angezeigt. Was der Arzt ihr gesagt hat, war ihr relativ egal.

    Ich hoffe, ihr hattet eine schöne gemeinsame Nacht mit viel Schmusen und Geschichten von früher erzählen.
    Und dass ihr den Frieden hatte, voneinander Abschied zu nehmen. Dein Hund ist dir sicher für diesen letzten schweren Liebesbeweis dankbar.

    Vielleicht war dein vertrauter Tierarzt schon da oder er kommt gleich. Unbekannterweise denke ich an euch. :streichel:

    @Juno2013 mit gefällt mir meine ich selbstverständlich deinen Post, nicht die Geschichte deines Hundes. Es ist grausam zuzusehen und nichts tun zu können.

    Ich habe mal bei der Lebenshilfe gearbeitet und wir hatten einen Bewohner mit sekundärer Epilepsie aufgrund von einem Hirntumor. War voroperiert, die Anfälle waren immer noch heftig.
    Zum Unterbrechen bekam er 10 mg Diazepam rectal, wenn das nicht geholfen hat noch mal 10 mg.
    An einem Sonntag, ich war nur mit einer Azubine im Dienst kam es zum Status Epilepticus.
    Ich gab 10, ich gab nochmal 10, keine Änderung, 112 angerufen, man verband mich mit einem Notarzt, dieser sagte mir, er sei in ca. 12 Minuten da, das sei aber aufgrund der bisherigen Anfallsdauer zu lang. Er fragte mich, ob ich Nerven hätte. Ich hab geantwortet, dass mir wohl nichts anderes übrig bleibt.
    Mein Auftrag, war dann Diazepam zu geben, bis er nicht mehr krampft, eine Tube nach der anderen. Er wäre dann kurzfristig tot, aber das wäre die einzige Chance. Er wäre dann da, um mir beim Reanimieren zu helfen.
    Der junge Mann hat überlebt, sehr knapp und mit viel Glück.

    Beim Hund kommt kein Notarzt in 11 Minuten. Denk mal drüber nach.

    Ich habe ein Notfall-Medikament für starke Anfälle, wovon mein Hund jetzt 1 ! hatte.

    Und aus einem Status epilepticus bekommst du den Hund auch damit nicht mehr lebend raus. Glaub es mir, ich habs erlebt, zwar beim Menschen. Was ich dann tun musste, das war nicht so schön.

    Der zweite Vorfall ist nach den verlinkten Berichten nicht einmal als epileptischer Anfall einzustufen.

    Doch, war es auch. Es gibt Verschiedene Arten von Krampfanfällen.
    - generalisierte Anfälle (Tonisch, klonisch, tonisch-klonisch, atonisch, unilateral oder myoklonisch) Bewusstsein ist weg, alle Gehirnregionen betroffen
    - fokale Anfälle (einfach fokal, Bewusstsein ist da) oder komplex fokal (Bewusstsen getrübt)
    - ein fokaler Anfall kann ein generalisierter Anfall werden
    - Absencen (kleine Bewusstseinspause), davon gibt es atypische Arten, die so schnell hintereinander kommen kännen, dass sie in einem Status epilepticus münden können... der heißt dann Absence Status- kommt aber aufs selbe raus
    - dann gibt es noch verschiedene Absence Arten /das wird mir jetzt zuviel zum Schreiben)
    -Vom Status Epilepticus gibt es auch verschiedene Sorten, den nonkolvulsiven (nicht ganz so schlimm, oder den konvulsiven / motorischen (akut lebensbedrohlich)

    Ein Bekannter von mir lebt relativ hoch in den Bergen und hat dort auch sein Jagdrevier.
    Im Winter geht er jeden Tag mit seinem Deutsch Kurzhaar als Begleitung noch höher ins Gebirge zum Füttern der Gamsen.
    Dazu trägt er Schneeschuhe und hat eine mit Heu hoch beladene Kraxe auf dem Rücken. Ich mag mir garnicht vorstellen, wie anstrengend das sein muss.