Was macht ein Jäger was ein engagierter Hundehalter nicht machen kann.
Ich bin ja nun selbst Jagdhundbesitzer ohne JS. Aber ich arbeite den Hund jagdlich (nicht Ersatz) und führe zumindest Anlageprüfung. Mir liegen die Vieches irgendwie im Blut.
Ich war aufgrund meiner Hundevorgeschichte die Erste ohne JS, die einen Welpen von meiner Züchterin bekommen hat. Sie hatte auch leichte Bedenken und sagt heute - Du, immer wieder.... alle anderen immer noch nicht.
Jagdlich arbeitet man mit den Anlagen die der Hund hat... nicht mit irgendeinem Ersatz. Jahrzehntelange Selektion auf diese Eigenschaften wäre umsonst, weil nur umgelenkt oder gedeckelt. Wenn ich ANTI-Jagdtraining schon höre, bekomme ich Muskelzucken. Erst holt man sich einen Jagdhund, und dann trainiert man diesem das was ihn u.a. ausmacht mühsam ab.
Bei Berufs-Jägern, die wirklich den ganzen Tag mit Hund im Wald unterwegs sind,
Kein Berufsjäger rennt den ganzen Tag mit seinem Hund durch den Wald. Die kommen mit, wenn sie gebraucht werden. Auch Jagdhunde brauchen Schlaf.
Und man muß ja auch bedenken, daß immer noch viele Jäger ihre Hunde im Zwinger halten. Die kommen nur dann raus, wenn es zur Jagd geht
Die weitaus meisten Jagdhunde die ich kenne, schlafen im Bett, zumindest aber im Haus. Sie sind geliebte Familienmitglieder und Jagdkameraden.
Aber da man ja nie weiß, und einem ein Interessent alles erzählen kann, wird wahrscheinlich lieber pauschal gesagt, daß ein Welpe nur an Jäger abgegeben wird. So kann ich mir das jedenfalls vorstellen.
Ein Hund der beim Nichtjäger ist, ist in der Regel für die Zucht verloren. Nicht nur er selbst, sondern auch der Zuchtwert von Eltern und Geschwistern kann nicht vollständig ausgewertet werden.
Dann fehlen der Formwert, die Prüfungen und die Gesundheitsauswertungen.