Mein Patient mit der Trinkmengenbeschränkung von 1000ml muss dies auch zuhause so durchziehen, sonst ist es schnell eher "hopps" mit ihm. Da spricht man ja auch nicht von Foltermethode
Dein Patient kann aber rational erfassen, warum er nur eine gewisse Menge trinken darf. Das fehlt einem Hund ja nun.
Ich hab ja auch geschrieben, dass ich Verständnis dafür habe, dass man mit den Nerven am Boden ist.... das wäre jeder.
Aber gerade dann muss doch versucht werden, eine Lösung zu finden, die allen Drei Beteiligten Lebensqualität gibt. Wenn es die nicht mehr geben kann, muss eine Entscheidung getroffen werden, im Sinne des Hundes. Beide Lösungen sind gut und verdienen allerhöchsten Respekt.
Aber dieses Dümpeln zwischen den Welten ist Quälerei für Alle.
Und da finde ich es gut, dass hier der Mund aufgemacht wird und dass sich drei Leute einsetzen, für einen unbekannten Hund, für seine Würde und dafür seine letzte Zeit auf der Erde nicht leidend zu verbringen. Manchmal muss man ein Arsch sein, um das Richtige zu tun. Die Mädels können heute abend mit gutem Gewissen in den Spiegel gucken.
Und ich wünsche mir, dass mir falls ich irgendwann mal überfordert und betriebsblind in so einer Situation stehe und keinen Ausweg mehr sehe, mir genau solche Menschen in den Arsch treten und mich auf das offensichtliche hinweisen. Nämlich, dass ich mir ein solches dahinsiechen für meinen besten Freund niemals gewünscht hätte.
Daher: Ich finde es gut, dass der TE eine Entscheidung getroffen hat, zu versuchen nochmal eine Verbesserung zu erreichen. Ich wünsche ihm wirklich, dass dies von Erfolg gekrönt ist. Und falls nicht, wünsche ich viel Kraft für alles andere.