Beiträge von Jessica83

    Die Welt da Draußen ist ja auch nicht getrennt nach Groß und Klein.

    Aus diesem Grund war es mir persönlich sehr wichtig, eine Welpengruppe zu besuchen, die eben NICHT nach Groß/Klein trennt. Henry war 10 1/2 Wochen als wir das erste Mal in die Welpengruppe gingen, die anderen Hunde waren zwischen 11 und 12 Wochen. Henry war der Kleinste und mit seinen damals ca 2,5 KG auch der Leichteste. Ansonsten in der Gruppe: doggenmixe, weiße Schäferhunde und 1 Großpudel. Tja, ein bißchen Blut und Wasser geschwitzt habe ich bei der ersten Stunde schon, aber zum Glück ist mein Hund robust und selbstbewusst und die Trainerin war einfach von Anfang an Spitzenklasse. Auch die anderen Besitzer...ich bin durch Zufall in dieser Hundeschule in meinem Heimatkaff gelandet und bin dann über ein halbes Jahr jeden Samstag zur Welpen- und später zur Junghundgruppe 90km (einfache Fahrt) gefahren. Es war auch von anfang an keine reine Spielgruppe, sondern es wurden immer auch angeleint Übungen zwischendurch gemacht.
    Ich hab hier mal Impressionen aus unserer Junghundgruppe, da ist Henry ca. 4 1/2 Monate:

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    Mein Ziel war ja, dass er mit allen Hunden, ob Groß oder Klein souverän zurecht kommt, und dieses Ziel haben wir auch erreicht.

    Ich habe auch lange Zeit Interesse gehabt, einem Verein beizutreten und dort weiter Gruppenarbeit zu machen. Unsere tolle Trainerin hat auch Jahrelang in ihrem Hundeverein Gruppen geleitet, bevor sie sich mit ihrer Hundeschule selbstständig gemacht hat. Ich habe noch nie einen Verein besucht, bin immer vorher per E-Mail herangetreten - und habe schon da nur dämliche Antworten bekommen.

    die letzten Beispiele: an der Hundewiese in Hilden ist zB ein Schäferhundverein, die haben aber ausdrücklich einen Aushang, dass dienstag und donnerstags auch Training für Hunde aller Rassen angeboten wird. Auf meine E-Mail habe ich gar keine Antwort erhalten. Von einem anderen Verein in düsseldorf bekam ich die Antwort, es würden aktuell keine "Kleinsthunde" aufgenommen werden - was ein Westie ja auch nicht ist, aber egal. Und aus dem Verein den ich hier in Münster angeschrieben habe kam zurück, dass aktuell genereller Mitgliederstopp sei. Auf meine Frage, ob man sich den Verein denn trotzdem mal anschauen könne kam dann gar keine Antwort mehr. Ich kann nicht einschätzen, ob die Reaktionen mit einem anderen Hund, zB einem BC, anders gewesen wäre, aber ich habe auch den Eindruck, dass man mit kleinerem Hund nicht ernst genommen wird, wenn man sich nach Trainings in einem Verein erkundigt. Ich würde zB wirklich gerne mal in einen Schäferhundverein reinschnuppern. Wenn da jmd in NRW (Ruhrpott/Münsterland/Bergisches Land) einen Tipp hat, gerne her damit :-)

    Ach ja, mit 16/17 ist man naiv und hat noch Träume. Verlagswesen und Hundehaltung...ich musste grad laut lachen (Grund: als ich in dem Bereich gearbeitet habe, habe ich mich aufgrund der Arbeitszeiten gegen einen Hund entschieden).

    Ich weiß ja nicht, wie sehr du dich in dieser Branche auskennst, aber ohne etwas, das sich Volontariat nennt, kommst du in keinen Verlag rein. Ein Volontariat dauert bei den meisten Verlagen mindestens 1 Jahr, du arbeitest Vollzeit (und nein, Vollzeit bedeutet in der Medienbranche nicht 40 Std sondern weitaus mehr), bekommst um die 1000€ brutto (was ja egal ist, weil du von Zuhause unterstützt wirst) und nach dem ersten Volo schließt sich was an? Ja genau, das zweite und dritte Volo :-)
    Ich habe 2 1/2 Jahre in Berlin in einem sehr renomierten deutschen Verlag gearbeitet, 140 Mitarbeiter, für die Branche ein übergroßes Lektorat. Ich habe selbst in der Abteilung Foreign Rights und somit sehr eng mit allen Lektoraten und deren Mitarbeitern (Volontären, Werkstudenten, Prakitkanten) gearbeitet und habe in diesen 2 1/2 Jahren nicht eine neue Festanstellung in den Lektoraten erlebt - dafür geben sich Volontäre und vor allem Praktikanten die Klinke in die Hand (= billige Arbeitskräfte). Als Volontär bist du Mädchen für alles, mit den Autoren hast du aber nichts zu tun, die wenden sich natürlich nur an ihren Lektor. Jetzt habe ich in einem mittelständischen Verlag gearbeitet, in Konzernen wie Random House muss das Ganze aber noch extremer sein. Zu der normalen Arbeitszeit kommen dann noch Abendveranstaltungen wie Bücherpräsentationen oder Lesungen. diese Sachen "dürfen" auch die Volontäre organisieren - hört sich toll an, aber letztlich heisst das, dass du dich vor und nach deiner normalen Arbeitszeit mit so Kinkerlitzchen wie Raumbuchung, Buchbestellung, Raumeinrichtung, Catering ect beschäftigen darfst. 9 to 5 ist da einfach nicht drin. da hatten wir es in der Rechtsabteilung schon etwas besser, aber auch ich war häufig mit auf Abendveranstaltungen oder eben auf Buchmessen. Als ich diesen Job hatte war ich schon mit meinem Freund zusammen und wir wohnten in einer Wohnung in der Hundehaltung erlaubt war - ich war seit 2 Jahren hundelos und wollte unbedingt wieder einen Hund, und habe mich dann aufgrund der Arbeitszeiten und vor allem der Arbeitsbelastung dagegen entschieden. Sowas ist die Realität.

    du bist 16/17, sitzt in deinem kleinen Elfenbeinturm und machst dir Gedanken um die Zukunft, die mit der Realität nicht unbedingt etwas zu tun haben. Wenn man in dem Alter ist, dann darf man das, du stehst halt noch nicht mit beiden Beinen im Leben. Aber die Medienbranche ist alles andere als Zuckerschlecken.
    Nun können sich Berufswünsche ja ändern, aber mein ganzr Eindruck von dem was du schreibst ist, dass du sehr naiv und nicht wirklich belastbar bist. Ich würde mal abwarten, wie dir das Studentenleben überhaupt "bekommt".
    die eigenen Vorstellungen und die Realität klaffen häufig auseinander.

    Ja, alle zwei Monate. Gestern waren wir Trimmen und hatten einen 7 Wochen Rythmus, weil die Züchterin nächsten dienstag einen Wurf erwartet und ganz ehrlich: ich könnte ihn wahrscheinlich auch alle 6 Wochen Trimmen lassen, schaden würde es ihm nicht...hat über 3 Std gestern gedauert, er ist ein richtiges Fellmonster *gg*

    Hier einmal ein Foto, so sah er aus, als er fast 12 Wochen nicht getrimmt worden ist (weil ich einen Termin nicht einhalten konnte und es dann keinen früheren gab):

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    Und das ist ist der Soll-Zustand, also wie ein Westie EIGENTLICH aussehen sollte :D Foto ist Zuhause nach dem Trimmen entstanden:

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    da hatte das Trimmen dann auch fast 4 Std gedauert... kommt halt immer aufs Fell an. Bei Henry wusste ich, dass wohl häufig getrimmt werden muss, er hat viiiiiel Fell einfach in der Familie :D

    Henry wird der dritte Hund sein, den ich irgendwann -hoffentlich erst in 25Jahren oder so *gg*- gehen lassen muss. Ich denke da ehrlich gesagt gar nicht so viel drüber nach, vllt auch weil es so (hoffentlich) fern ist. Ich habe mich schon oft mit dem Tod auseinandersetzen müssen. Wir hatten mal eine sehr große Familie, Zuhause haben wir ua auch mit den Großeltern unter einem dach gelebt, jetzt gibt es nur noch meine Mutter und mich. Ich habe viel menschliches Leid hautnah erlebt, die größte Seuche unserer Zeit, für Menschen wie für Tiere, ist Krebs. Ich wünsche mir auch, dass Henry uralt wird und dann einfach beim spielen tot umfällt, keine Schmerzen, keine Qualen. So einen Tod habe ich leider bisher weder bei Menschen noch bei Tieren erlebt. Was mich in Bezug auf Henry sehr tröstet ist, dass ICH es in der Hand habe, wenn er einmal alt und krank sein wird, WIE er geht. Ich kann ihn erlösen lassen ohne dass er viel leiden wird. Und auch wenn diese Entscheidung mich zerreißen wird, werde ich sie trotzdem zu seinen Gunsten treffen - wir haben noch nie ein Tier leiden lassen. das ist sehr viel mehr, als wir oftmals für Menschen tun können. Und das tröstet mich.
    Alles andere, Giftköder/Unfälle/Totbeissen sind so Sachen, die mcih auch gruseln und die für mich eine totale Katastrophe wären, einfach weil man dann so hilflos ist.

    Liebe und Schmerz gehören halt zusammen. Ich kann heute noch nicht gut von Henrys "Vorgänger" (der übrigens mein Avatar ist) erzählen, fang ich sofort an zu heulen. Aber das ist nach 15 grandiosen gemeinsamen Jahren ja auch irgendwie das Mindeste.

    Ninma hats so schön geschrieben, ich möchte es noch einmal zitiere :smile:

    Wir sollten nicht an das Ende denken, sondern einfach leben.

    Wenn sie "vernünftig" trimmt, also handtrimmen ohne Galgen, dann würde ich das Angebot annehmen, schaden kanns nicht :-)

    Ich gehe mit Henry alle 8 Wochen zu einer Westiezüchterin, die nur Westies trimmt. Selber handanzulegen traue ich mich nicht.

    Ich hab irgendwie das Gefühl, bei der TE klappts mit menschlichen sozialen Beziehungen nicht, also soll ein Hund her. Finde ich persönlich unsympathisch, insbesondere die "Angststörung", muss aber für einen Hund nicht unbedingt schlecht sein. Trotzdem habe ich nicht den Eindruck, dass hier wirklicher Meinungsaustausch erwünscht ist - die Umstände sind doch scheinbar perfekt, die Verwandtschaft kann mit eingespannt werden und finanziell ist alles tutti. Beim Thema Hund im Studium scheiden sich doch eh die Geister...für die einen isses was, für die anderen nicht. Ist mit Kind im Studium ja nicht anders. Ich hab den Eindruck, hier soll nur zustimmend applaudiert werden.

    durch den Thread hier habe ich wieder gemerkt, dass ich gar nicht in so Kategorien wie Freizeit oder Nicht-Freizeit denke was meine Familie betrifft - und zu dieser gehört ja auch der Hund. Er ist da und ist immer präsent, egal ob ich im Büro bin, im Supermarkt oder Zuhause auf der Couch sitze. Viele meiner Gedanken drehen sich um den Hund, um Spaziergänge und Verabredungen, aber viele andere Gedanke drehen sich auch um meinen Partner, meine Mutter, mein Zuhause...das alles ergibt ein GANZES, zu dem auch der Hund gehört. Ich möchte, dass es allen in meiner Familie gut geht, das impliziert natürlich auch den Hund, aber auch mich selbst als Individuum. Alle haben Bedrürfnisse, die so gut wie möglich befriedigt sein wollen - und wenn diese Bedürfnisse befriedigt sind und ich einen glücklichen Menschen oder einen glücklichen Hund vor mir habe, dann empfinde ich selbst auch Glück - das unterteile ich nicht in Freizeit und Nicht-Freizeit.
    Ich empfinde Niemanden, der mir nahe steht, als Last, auch nicht den Hund. Ich stehe gerne morgens auf und gehe Gassi, obwohl ich sonst noch länger hätte liegen bleiben können...ab und an bin ich demotivierter, aber spätestens wenn wir dann unterwegs sind, steckt mich die gute Laune vom Hund an, immer.
    Irgendwie ist doch alles ein Geben und Nehmen. der Hund gibt mir definitiv mehr als er "nimmt". Für ihn da zu sein bedeutet für mcih nicht, andere dinge aufzugeben, im Gegenteil. Seit Henry da ist, habe ich mich selbst anders organisiert, zB gehe ich zu Fuß zur Post und zur Bank, weil Henry da mit rein kann...und dann gehen wir gemeinsam zum Auto und fahren 1 KM zum Supermarkt - und Henry bleibt im Auto sitzen während ich einkaufe (natürlich nicht im Sommer...). So ist er bei (fast) allem dabei, wir verbringen halt unser Leben miteinander.
    Montag habe ich zB 10 Std im Büro verbracht, bin Abends schnell nach Hause und habe mich dann in der Stadt noch mit einer Freundin getroffen - ohne schlechtes Gewissen oder dergleichen, weil mein Freund den ganzen Tag beim Hund war und ihn auch abends bespasst hat. Ansonsten hätte ich ihn wohl mitgenommen, was mich auch nicht wirklich eingeschränkt hätte.

    Ich habe mein Leben lang einen Hund gehabt - und dann 4Jahre nicht. die 4 Jahre ohne Hund haben mein Leben nicht bereichert, ich habe nicht dauernd gedacht "wie toll, dass du keine Verpflichtungen in Form eines Hundes hast!", im Gegenteil,mir hat es sehr gefehlt.
    Ich genieße jede Minute. Ob "Freizeit" oder nicht.

    @israel: Ich zitiere meine Omma: "Blut- und Kotzwäsche immer auf 90 grad!!!!"
    edit: @stefanie
    Ich tunke meinen "Waschmaschinen-Gummiring-Lappen" komplett in Essigreiniger und Wasche das Gummi dann ohne es auszubauen mit dem Lappen aus. Wahrscheinlich bekomme ich nicht alle Bakterien weg, aber man wundert sich, wieviel schmör man regelmäßig da raus holt.