Beiträge von Jessica83

    Ich kann nicht so ganz verstehen, dass die aktuellen Temperaturen inkl des Sonnenscheins so als Lappalie abgetan werden - Außen-und Innentemperatur können schließlich gewaltig unterschiedlich sein, auch wenn die Sonne nicht direkt aufs Auto scheint.

    Ich habe Mittwoch (vorgestern) Nachmittags einkaufen wollen, also alles an Leergut ins Auto geladen, HUnd hinten auf den Rücksitz in seine Box gepackt und los gefahren. Auto stand auf dem Stellplatz in praller Sonne, es war brüllend heiss im Innenraum, draußen waren ca. 21 Grad.
    Also Fenster runter und Innenraum durch Fahrtwind abgekühlt. Dann auf den Parkplatz vom Supermarkt gefahren und auch im Schatten geparkt. Fenster bis auf einen Spalt alle hoch und erst schnell in die Apotheke ggü gehüpft. Ich war ca. 4-5 Minuten weg, dann wieder ins Auto und beim reinlegen meiner Apothekentüte auf dem Beifahrersitz hab ich gemerkt, wie stickig es im Inneraum schon wieder war - und der Hund hat in der Box gehechelt. Hab ich auch nicht mit gerechnet, war auch das erste Mal dieses Jahr. Bin dann mit meinem ganzen Pfandgedöns im Kofferraum wieder nach Hause gefahren weil ich persönlich es als zu warm für den Hund im Auto empfunden habe... daher kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass 23 Grad Aussentemperatur gestern für den Hund im Auto so angenehm waren.

    Es ist auch einfach ein Unterschied, so man lebt. Hier kostet der qm 10Euro (und dazu noch gratis Schimmel und Putzbröckel), für Studibuden die 30qm sogar 13Euro, als Studentenstadt sind die 2-3-Zimmerwohnungen besonders heiß umkämpft. Hier was zu kriegen ist echt richtig hart. Da kann man sich die Mieter aussuchen, die fast nie da sind, keine Kinder und keine Haustiere haben, die die Wohnung kaum betreten und ansonsten am liebsten Schach spielen.

    Hört sich nach Münster an... und wir sind dann im beliebtesten PLZ-Bereich gelandet... ich nenn die Wohnung immer unseren Lotto-Gewinn :-D
    Es ist aber echt hart, wenn man dem Wohnungsmarkt so ausgeliefert ist - wir hatten auch sehr gute Unterlagen und von 80% meiner Anfragen hab ich nichtmal ne Antwort bekommen.

    Zum Beispiel werden kleine Hunde 'lieber' gesehen als große


    Also ich hab letztes Jahr mit kleinem Hund gesucht und auch nur Absagen gekriegt - u.a. wurde ich am Telefon gefragt, wie alt denn der Hund sei. Hätte Aussicht darauf bestanden, dass er bald stirbt, hätte ich zur Besichtigung kommen dürfen.
    Unsere Wohnung war ein totaler Glücksgriff, Traumwohnung in Traumlage mit Traumaufteilung... und Vermieter der am Telefon schon sagte "Ja cool, ich hab 2 Jack Russels, kommen se mal zur Besichtigung vorbei!"
    Henry steht mit im Mietvertrag und ich bin sehr darauf bedacht, dass wir "gute" Mieter sind, was aber nicht schwer ist, da Henry eh nicht bellt oder dergleichen und wir nicht laut sind.
    Wir waren ja zum Glück flexibel und die lange Suche war zwar nervig, aber wir waren ja nicht wirklich drauf angewiesen, etwas neues zu finden - aber hätte ich wirklich dringend zu einem festen Termin eine Wohnung gebraucht, hätte ich schlicht und einfach keine gehabt.

    Ich rede über dieses Thema alle zwei Monate beim Trimmen mit einer Züchterin, von der ich mir vorstellen kann, nächstes Jahr meinen Zweithund zu nehmen, auch einen Westie, auch einen Rüden. diese Züchterin hat mir wiederholt gesagt, dass ein intaktes Rüdenpärchen kein Problem ist, solange man den Ersthund gut im Griff hat, er also erzogen und gut sozialisiert ist. Bei ihr muss der Ersthund grundsätzlich mindestens zwei Jahre alt sein, bevor sie einen Welpen als Zweithund dazu abgibt.
    Sie hat eine Kundin, die einen sehr dominanten Rüden als Ersthund hat, der keine Grenzen kennt und nicht wirklich erzogen ist. die Besitzerin wollte von ihr letztes Jahr gerne noch einen zweiten Rüden haben und hat keinen von ihr bekommen, eben aufgrund der Tatsache, dass sie schon den Ersthund nicht im Griff hat.

    Innerhalb der ganzen Westie-Linien gibts schon RIESEN Unterschiede in der Optik, länge der Nasen, größe der Ohren, ect. Wie man da die Unterschiede von Westie und Cairn nur an der Fellfarbe ausmachen will, ist mir schleierhaft :ka:

    Alle 8 Wochen, wenn Henry getrimmt wird, tauche ich für 3 bis 4 Stunden in die (Westie)"Züchterszene" ein. Er wird von der Züchterin seines Papas getrimmt, dafür fahren wir extra 65 KM und das seit ich ihn habe. das Trimmen dauert auch deshalb so lange, weil wir immer sooooo viel quatschen, vor allem über die Züchterszene. Ich habe schon von SEHR viel Neid erzählt bekommen, weil Henrys Papa so ein Prachtexemplar und eigene Nachzucht ist und Jugendchampion Schlag-Mich-Tot (ich kenne mich ja mit den Titeln nciht aus) wurde und Henrys Trimmerin sind aufgrund der Missgunst dieses Zuchterfolges "Freundschaften" zu anderen Züchtern zerbrochen und auch ihre Zucht wurde "niedergemacht". Sie züchtet trotzdem weiter, seit fast 20 Jahren. Bei jedem Trimmtermin erzählt sie mir von den Planungen zum nächsten Wurf (wovon es pro Jahr nur einen gibt), dass sie wieder Kontakt zu den Besitzern eines potentiellen Rüden aufgenommen haben, dass sie bei der letzten Ausstellung (die sie hasst wie die Pest) wieder ein V abgestaubt haben, dass die Patella-Untersuchung der nächsten Zuchthündin so gut war ect.... da ist so viel Herzblut und so viel Engagement für die Rasse, soviel Sachverstand in Hinblick auf mögliche Erbkrankheiten.... ich bin Halterin einer Rasse, die in den 90ern wie Pilze aus dem Boden geschossen sind und bei denen man damals die (Haut)Krankheiten quasi kostenlos dazu gekauft hat, eben aufgrund der vielen, vielen Vermehrer-Hunde; die Vermehrer haben die Nachfrage nach günstigen Westies damals einfach allzugut bedient.
    Nicht alles, wo vdh drauf steht, ist ohne Einschränkung zu empfehlen, meine Züchterin und auch die Züchterin, die Henry trimmt, haben mir da schon ordentlich Stories zu erzählen können....nur Fakt ist: wenn es bei einer Verpaarung Schwierigkeiten gibt/gab, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es von dieser Verpaarung keine Wurfwiederholung geben wird (im Wurf einer Neu-Züchterin von 2014, die mir zu unsympathisch per Telefon war, sind vor geraumer Zeit die ersten Hautkrankheiten bekannt geworden, Wurfwiederholungen gab es bis heute nicht). Beim Vermehrer wäre sowas egal-solange die Nachfrage es her gibt, würde produziert werden.

    Ich glaube, man braucht einfach ein dickes Fell gegen Missgunst und Neid.
    Ich bin jedenfalls SEHR froh, dass es verantwortungsvolle Züchter gibt, die sich sehr um das Wohlergehen und Fortbestehen der Rasse bemühen, die sich Gedanken über neues/gutes Erbmaterial machen, und bei denen ich ohne Bedenken kaufen würde und weiß, Beratung und im Notfall auch Unterstützung im Rücken zu haben.

    Übrigens: Henrys Züchterin wohnt mit ihrer Familie in einem Riesenhaus mit Riesengarten, vor der Tür stand nicht nur ein Benz sondern "sogar" (wuhuuuu) ein Porsche. Alles nicht der Zucht sondern schlicht und einfach der verantwortungsvollen hauptberuflichen Tätigkeit (ja, soll es geben!) geschuldet :roll:
    BTW: wie kleingeistig und borniert kann man eigentlich sein, dass Benz in der Einfahrt = sehr sehr SEHR wohlhabend (aufgrund der Hundezucht!!!) gedeutet wird?!

    Edit: @TE: ich hoffe, du zeigst uns dann Fotos von deinem ersten Wurf, wenn es soweit ist :-)

    Mein Hund würde nie unter ca 30℃ ins Wasser gehen. Die umtippelt auch fein jede Pfütze. Der Bauch ist leider trotzdem immer dunkelbraun und krustig....
    @Jessica83 Wie machst du das denn mit Henry und diesem Bauchbehang?

    Da antworte ich mal nachher vom heimischen PC mit einer Bilddokumentation, soooooooo viel Hang wie es manchmal auf Fotos aussieht hat die Zuckermaus nämlich gar nicht :D