Henry ist ja noch keine 9 Monate alt und ob wir mal Hundesport machen werden, wo knows....aber ich gehe mit ihm seit er 9 1/2 Wochen alt ist in eine Hundeschule. Wir haben mir der Welpengruppe begonnen, dann Junghundgruppe und als nächster Woche sind wir in der "erwachsenen Gruppe" - wir wurden nämlich "befördert" :-)
In dieser Hundeschule wird NUR und AUSSCHLIESSLICH positiv gearbeitet. In der Welpengruppe gab es immer einen erw Hund der Trainerin, der mit "erzogen" hat, in der Junghundgruppe genauso und wenn einer der jungen Wilden zu aggro wurde, gabs nen ordentlichen Anschiss von der Trainerin - aber ohne jedwede Gewalt.
Für mich war sowas bislang "normal". Vor 2 Wochen waren wir in einer anderen Hundeschule hier in der Nähe (denn die oben Beschriebene befindet sich in meinem Heimatort 90km von unserer Wohnung entfernt und ich hätte auch gerne etwas in der Nähe gehabt) und wollten an der Junghundgruppe teilnehmen. die ganze Atmosphäre war sehr viel schlechter als in unserer gewohnten Hundeschule, Henry und ich waren beide angespannt und als es dann hieß "Ableinen" (in den ersten 5 Minuten bereits...) da ist Henry ziemlich aggro auf die anderen Hunde losgegangen. Ich bin nach vllt ner halben Minute schon dazwischen und hab ihn am Geschirr gepackt und wollte ihn grad anmotzen, da bekam er einen Strahl Wasser ins Gesicht, von der Hundetrainerin. Auf meine Nachfrage, was das jetzt sollte, kam die Antwort "Ja, so machen wir das hier - hier korrigieren nicht erwünschtes Verhalten mit der Wasserflasche!" Ich warf ein, dass auf der HP nur etwas von posivitver Vertsärkung stehe, Antwort "Ja, das IST positiv, denn es tut ihm ja nicht weh, er erschreckt sich nur!". Für uns war diese Junghundgruppenstunde dann nach nichtmal 5 Minuten erledigt, weil MIR PERSÖNLICH so eine Scheisse wie Wasser ins Gesicht spritzen schon zuviel ist. Letzten Samstag in unserer üblichen Hundeschule sind zwei anderen Junghunde zweimal hintereinander aufeinander los, unsere Trainerin ist verbal dazwischen, ging auch. Wieso kann er eine Trainer ohne bestrafende Hilfsmittel arbeiten und der andere nicht? Für mich eine Frage der Kompetenz.
Und noch was: diese Wasserflaschemethode finden ja einige, die ansonsten auch nur positiv verstärken, gar nicht sooo schlimm - da geht dann bei jedem die Empfindung auseinander. ICH will das für mich aber nicht - Zuhause wird der Hund nicht von mir bestraft, da haben Fremde ihn schon gar nicht zu bestrafen. Ich habe mich unglaublich über diesen Quatsch mit der Wasserflasche aufgeregt und das in meiner Freizeit - daher steht für mich fest: Freizeit mit Hund soll Spass machen, daher werfe ich lieber mit Wattebäuschchen...bei späterem potentiellem Hundesport werde ich das auch so handhaben.
Ich habe auch keine Lust mich mit manchen Leuten über ihre "Methoden" auszutauschen...natürlich haben die Arguemente, weshalb Wasserflasche/Tacker/Band um den Hals was bringen soll...interessiert mich nicht, lehne ich ab, muss ich mich nicht drüber austauschen.
Edit: wollte ich eigentlich noch im Fließtext unterbringen: unsere Trainerin hat sich mit ihrer Hundeschule selbstständig gemacht, nachdem sie Jahrzehntelang in einem Hundesportverein versch Gruppen geleitet hat...und die Philosophie von dort hat sie mit in ihre Hundeschule genommen... es gibt sie also definitiv, die Wattebauschhundesportvereine ;-)