Beiträge von Jessica83

    Aber warum kann man die Frage nicht einfach beantworten? Wer die "Geiz ist geil" Mentalität hat, wird sowieso kein Interesse daran haben den Kaufpreis zu zahlen. Dann hat man ja schon die "falschen" Bewerber aussortiert.


    Unsere Trainerin züchtet seit Jahren erfolgreich Weiße Schweizer Schäferhund und hat auf ihrer Homepage eine eigene Seite "Kaufpreis", wo sie etwas über Wühltischwelpen und Preiszusammensetzung schreibt - und am ende steht etwas in der Art "Ein Welpe aus unserer Zucht kostet 1200,-€, dieser Preis ist NICHT verhandelbar".
    Ich finde das super und würde es genauso machen - es braucht sich ja niemand für den Preis zu rechtfertigen den er haben möchte, aber ein Geheimnis drum zu machen finde ich auch bekloppt. Die ernsten Interessenten rufen auch an, wenn sie den Preis kennen - ob man die dann für die geeigneten Hundeeltern hält, steht ja dann wieder auf nem anderen Blatt.

    Wieso gehst du nicht weiter deinem Wunsch nach, redest mit den Züchtern und erzählst ihnen genau das, was du hier im Thread erzählst? Dass es dir mit der Preisfrage komisch vorkommt, dass du keinesfalls ein Problem mit einem Preis hast, aber ihn gerne kennen würdest, um direkt abwägen zu können woran du bist.


    So hab ich es ja dann letztlich gemacht :D
    Es gibt übrigens auch Züchter, die selbst, als sie noch Interessenten waren, auch eine ätzende Züchtersuche hatten - meine Züchterin gehört dazu, und die Frau bei der wir regelmäßig Trimmen lassen ist auch Züchterin und hat mir auch schon Horrorstories von ihrer Züchtersuche damals erzählt.

    Meine Züchterin hätte eigentlich gar keinen Rüden mehr gehabt, das war nach 5 Minuten am Telefon klar, und trotzdem haben wir gut 45 min gequatscht und ich habe mich -bei einer fremden Person- über die Züchtersuche ausgekotzt, sie erzählte mir, dass es ihr damals ähnlich ging. Als sie mich nach meinem verstorbenen Hund fragte, kamen mir am Tel die Tränen, was sie natürlich mitbekommen hat - ne Woche später rief sie mich zurück, ihr sei unser Gespräch nicht aus dem Kopf gegangen und die Interessenten des einen Rüden wäre auch offen für eine Hündin, ob ich noch Interessen an einem Hund aus ihrer Zucht hätte...da hab ich wieder am Tel geheult :smile: So KANN es auch gehen :smile:
    Aber ich muss zugeben, ich war auch sehr gefrustet und traurig und sauer und hatte zwischendrin keine Lust mehr zu suchen.

    Aber letztlich hat noch jeder "seinen" Züchter gefunden...also keep on searching :smile: :smile:

    Kommt halt drauf an - wenn mir wer mitteilt , dass er nur einen aus der Luft gegriffenen Betrag X zahlt, ohne Bezug zu dem was einfach üblich ist und auch nicht bereit ist das irgendwie zu korrigieren, hat das für mich schon ein "Geschmäckle".

    Ja, aber kann ich dann nicht immer noch auflagen?!
    Und jmd der den gefoderten Preis nicht zahlen kann oder will, der wird ja spätestens mit dieser Info auch kein Interesse mehr haben...besser als wenn ich als Züchter mit dem noch paarmal telefoniere und es eh zu nix führt.

    Meine Züchterin hat den Preis am Telefon von sich aus genannt, nach einem längeren Gespräch; zum einen weils zum "Geschäft" dazu gehört, zum anderen weil sie keine Leute auf Welpenbesuch haben möchte, die sich dann wundern, dass der Preis höher ist als bei ebay Kleinanzeigen.

    Was für eine Diskussion... das Problem an der Preisdebatte ist doch letztlich nicht, ob der Trainer über die Runden kommt, sondern ob er sein Geld auch wert ist - und da gibts kein einheitliches "Gütesiegel" oder sonst was um das beurteilen zu können, bevor man Geld investiert hat.
    Wenn man da nicht gerade eine Empfehlung bekommen hat, woran soll man sich denn orientieren, wenn man einen guten Trainer sucht? Der Preis sagt m.E.n. überhaupt nichts über die Qualität der Dienstleistung aus. Preis und Dienstleistung sollten in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen - niemand wird gezwungen, sich als Hundetrainer hauptberuflich selbstständig zu machen, was der für Kosten hat ist mir als Kunden ehrlich gesagt total egal.

    Unsere Trainerin betreibt ihre Hundeschule wahrscheinlich auch nebenberuflich, wir zahlen 10€/Gruppenstunde und für eine Einzelstunde nimmt sie 35€/Std plus Anfahrt. Ich dachte ja anfangs als ich das mit Preisen in der Stadt verglichen habe, dass es nichts sein kann weil viel zu günstig - letztlich habe ich nie jemand kompetenteren im Umgang mit Mensch und Tier erlebt.
    Anfang des Jahres habe ich mcih von einer Homepage einer Hundeschule bei uns in der Nähe einlullen lassen - Tierpsychologie, Verhaltenstraining, AUSSCHLIEßLICH positive Verstärkung...bin zur Gruppenstunde hin die eigentlich 15€ gekostet hätte und mal abgesehen davon, dass ich als neuer Kunde auch nciht vernünftig begrüßt oder mal was zum Gruppeninhalt gesagt wurde, wurde in den ersten 5 Minuten die "positive Wasserflasche" rausgeholt, weshalb für uns die Gruppenstunde dann auch direkt beendet war. Eine Einzelstunde bei diesen Experten hätte 75€ aufwärts gekostet und hatte mich in der Theorie sogar gereizt weil ich dachte "Oh toll, verhaltenspsychologie, was die mir wohl alles über den Umgang mit meinem Hund sagen könnten..." - überspitzt gesagt hätte ich die Krise gekriegt wenn ich soviel Geld für Wasserflaschen-Einzeltraining bezahlt hätte.

    Ich hab das Gefühl, Hundeschulen und freiberufliche Hundetrainer schießen wie Pilze aus dem Boden, ich bin sogar schon beim Gassi im Wald von einem selbsternannten Hundetrainer angesprochen worden, einfach so, mit Tipps was ich im Umgang mit Henry doch ganz schnell ändern soll - seinen Namen samt Internetpräsenz hat er mir auch genannt (ich bin selten sprachlos, aber da war ich es).
    Das wirklich Problem ist nicht der Preis, sondern dass man nicht weiß, an was für Leute man gerät.

    Mal ehrlich, jeder möchte den Wald nutzen. Nimmt jeder Rücksicht, wäre das kein Problem.


    Naja, das eine ist die Theorie, das andere leider die Praxis.
    Ich erlebe das ja auch täglich wenn ich mit Leine im Landschaftsschutzgebiet unterwegs bin und unangeleinte Hunde zu uns kommen, mal sind sie abrufbar, mal nicht, mal ist der Halter bemüht, mal nicht... mich persönlich nervt das schon, obwohl hier noch nie irgendwelche aggressiven Tendenzen zu erleben waren, weder von den unangeleinten Fremdhunden, noch von meinem angeleinten Hund.

    Wenn ich aber mit unverträglichem Hund unterwegs wäre und bei jeder dieser Begegnungen einen mega Terz mit meinem Hund hätte, weil der aggressiv wird den anderen ggü und dann eben noch vor dem Hintergrund der Geschehnisse gestern, würde ich die Nutzung des Waldes ohne Maulkorb und nur an Schlepp echt überdenken, auch für meine eigenen Nerven.

    Was gestern passiert ist, kann man ja nicht mehr ändern, aber die Frage ist halt auch, wie man da weiterhin mit umgeht.
    Zum üben ohne Leine und ohne Maulkorb würd ich wahrscheinlich auch versuchen auf ein weitsichtiges Feld oder ein eingezäuntes Hundeschulengelände auszuweichen...keine Ahnung. Ist schwer da irgendeinen "Rat" zu geben, will ich mir auch ehrlich gesagt nicht anmaßen, da ich mir denke, dass hier bestimmt schon einiges ausprobiert wurde.

    Das ist einfach ungerecht diesen Hunden gegenüber und wenn Du noch so viele juristische Vokabeln heranzitierst. Da sollten doch neben kühlen Gesetzestexten auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen, wie z.B. Verständnis den "aggro-Hunden" gegenüber, die so eine "Tüdelü-Tutnix-Junghund"-Attacke als so bedrohlich empfinden, dass sie sich bis aufs Blut wehren oder einfach ein bisschen Rücksichtnahme, die allein ausreichen würde, damit einfach jeder unbehelligt seines Weges gehen kann und niemand in einem kleinen reizarmen Garten versauern muss.


    das kannst du alles gerne als ungerecht betrachten, trotzdem geht die Gefahr vom Aggressor aus und der ist nunmal der unverträgliche Hund und eben nicht der Tutnix.
    Bei der Tierhalterhaftung wird im Rahmen der Ersatzansprüche eh nicht nach der "Schuld" des Tieres gefragt, ein Hund kann gar nicht "schuld" sein.
    Mir ist diese Art der diskussion aber auch zu mühsam. "Gerecht" ist ein Begriff, den in diesem Zusammenhang so Einige unterschiedlich empfinden und daher ist es ja gut, dass es die "kühlen Gesetzestexte" gibt, die diese Sachverhalte regeln.

    Ich persönliche habe kein Verständnis dafür, dass Rücksichtnahme gefordert wird im Hinblick auf unverträgliche Hunde, die "Attacken" (und hier gings um ein "hineinlaufen") als bedrohlich empfinden und sich "bis aufs Blut wehren", zumal wenn man von der Unverträglichkeit seines Hundes weiß und sich in einem von anderen Hunden und deren Haltern frequentiertem Gebiet befindet. Kann gerne jeder anders sehen, aber meine persönliche Meinung ist, dass man mit einem unverträglichen, ungesicherten (und schlepp ist für mich keine adäquate Sicherung) Hund in so einem Gebiet nichts zu suchen hat. Kann gerne jeder anders sehen (und jetzt steilgehen, was mir ehrlich gesagt auch egal ist), vor allem die Halter von aggressiven Hunden, dann darf man sich aber auch nicht über etwaige Konsequenzen beschweren.