Beiträge von Jessica83


    Ganz ehrlich, ihr beiden schreibt euch so einen Quatsch zurecht, dass es schon weh tut das zu lesen.
    Bestes Beispiel: die Anfahrtskosten zur Erstbesichtigung des Welpen sind freiwillige Aufwendungen...frag mal deine ach so kompetente Rechtsberatung aufgrund welcher Rechtsnorm man diese Kosten ersetzt bekommen kann...würde mcih ehrlich interessieren.

    du machst dich ganz schön lächerlich.

    @TrueType & @muecke
    ach, sind das schöne Bilder :herzen1: Ich muss grad an den Schwanger mit Hund Thread denken, da gibts ja auch einige "3 Tage altes Baby liegt auf der Couch neben Hund gekuschelt"-Bilder - SO wird das bei uns auch einmal aussehen :D
    Bei mir früher wars ja ähnlich, ich bin in der Kinderwagentasche neben dem Pudel auf den Boden im Flur gestellt worden damit der mal schnuppern konnte und seitdem waren Pudel und ich ein Herz & eine Seele...ist zwar OT, aber in anbetracht einiger heutiger Eltern und deren Verhalten frage ich mich wirklich, wie ich meine Kindheit überhaupt überleben konnte, mit Hund im Haus (und anderen Hunden im Haus der Verwandtschaft, die auch nie weggesperrt wurden...), ohne Fahrradhelm, ohne gelbe Leuchtweste, ohne Fähnchen am Rad, ohne ständige Begleitung auf dem Schulweg, ect...

    Das hat was mit RESPEKT vor dem Gegenüber zu tun.


    Und wie siehts mit dem Respekt des Gastes dem Gastgeber und seinem Heim ggü aus?
    Ich finde es geht durchaus auch um die Selbstverständlichkeit der Ansage, dass der Hund raus soll, und zwar so selbstverständlich, dass man es nichtmal vorher für nötig hält, sich darüber auszutauschen - ein einfaches "Wie machen wir es denn mit deinem Hund wenn wir zu dir kommen, denn wir bringen ja das Baby mit" hätte ja schon gereicht.
    Ich finde auch nicht, dass es etwas damit zu tun hat, dass man sich nur über seinen Hund definiert, aber ich will mir von meinen Gästen in meinem Zuhause nicht das Zepter aus der Hand nehmen lassen. Wenn es jemandem zu kalt ist, mache ich gerne die Heizung an; wenn ich etwas nicht zu trinken habe was sich jmd wünscht, bin ich die erste die rüber zur Tanke jumpt - wenn aber jmd zu mir kommt, der weiß, dass ein Hund bei mir wohnt und mir erst in meiner Wohnung erklärt, dass er es nicht mit dem Hund in einem Raum aushält (und die Gründe sind mir egal, denn wie gesagt, die kann man als erwachsener Mensch auch VORHER ansprechen), dann hat er Pech gehabt, er hat ja die Freiheit jederzeit zu gehen.

    Ich bin wirklich froh, dass ich aus meinem Privatleben sowas nicht kenne und nur hier im df lese...ich überlege gerade die ganze Zeit, wer von meinen Freunden/Verwandten/Bekannten/Arbeitskollegen mit denen ich mich privat treffe so reagieren würde/könnte und da fällt mir echt niemand ein. Gut auch, ich hätte ehrlich gesagt nciht die Lust, mich in meiner Freizeit so aufzuregen.

    Ich kann zwei Sätze beitragen =)

    donnerstag im Büro mit meiner Arbeitskollegin, eigentlich Katzenfan, durch mich jetzt auf Hunde aufmerksam geworden.
    Sie: "Wir haben uns überlegt, dass wir uns diesen oder nächsten Sommer auch einen Hund holen wollen!"
    Ich: "Ach ja?! Habt ihr euch schon ne Rasse überlegt?"
    "JAA - Labrador, in schocki-braun. Wir wollen halt einen Hund ohne Jagdtrieb und der nciht soviel Beschäftigung braucht wie deiner!"
    "Äh, wollt ihr euch nicht noch bißchen mehr über die Rasse unformieren??"
    "Wir haben schon ganz viel drüber gelesen!! Kennst du dich mit Labradoren aus?"
    "Nee, nicht so, Retriever sind nicht so mein ding."
    "Nein, nicht Golden Retriever, Labrador!"
    "das sind auch Retriever!"
    "Kann doch nicht - Labradore gibts doch in mehreren Farben, Golden Retriever nicht!"


    Heute morgen bei Fressnapf, Henry und ich stehen an der Kasse. Herr Hund ist überdreht und zu allem Überfluss habe ich gerade noch ein Rinderohr aufs Band gelegt - Henry bellt mich zweimal an und springt an mir hoch (Übersetzung: "Gib mir das Rinderohr, gib mir das Rinderohr!"). Ich zische ihm "Henry, SITZ!" entgegen, er setzt sich.
    Beobachtet werden wir von einer Frau ca. 3 Meter weiter. das Folgende was sie sagt muss man sich nun mit starkem russischem Akzent vorstellen:

    Sie: "Ah, is Terrier. Sind alle so!"
    Ich lächle nett, sage nix.
    Sie: "Ich hab auch Terrier, aber Cairn-Terrier."
    Henry sitzt zwar, bellt mich aber noch einmal an.
    Sie: "Schlagen hilft!"

    Wenn ein Kind im Maxi Cosi rumliegt, kann es aber kaum ein bewegliches Ziel mit potenziellem Futter in der Hand für den Hund sein?!?

    Ist ja jedem selbst überlassen, mit was für Leuten er sich umgibt, ich finde es trotzdem dreist, in ein fremdes Zuhause zu kommen und dort das Kommando zu übernehmen. Und traurig finde ich es, wenn man nicht die Cochones hat, solchen Leuten etwas entgegen zu halten.

    Finde es allerdings schon ziemlich krass wenn jemand eine Allergie hat zu sagen wer mit dem Hund nicht klarkommt kann gehen. Zu erwarten das der Hund in den Garten gesperrt wird finde ich auch nicht in Ordnung aber da hätte sich vielleicht ja ein Kompromiss finden lassen.


    Ich finde schon, wenn jmd eine Allergie hat, soll er halt Zuhause bleiben, oder auf die Allergie hinweisen und darum bitten, sich woanders zu treffen - ist das wirklich zuviel verlangt?! Ich würde mich in meinem eigenen Zuhause jedenfalls nicht einschränken lassen - und das auch nicht von jmd anderem verlangen.
    Mein Freund hat ja eine Katzenhaarallergie und er geht einfach nirgendwo hin wo Katzen wohnen, aber er würde nie von jemandem verlangen, die Katzen weg zu sperren (würde ja auch nix bringen, Haare liegen ja trotzdem noch rum).

    Wie gesagt, wollte ich gar nicht deine Freundin/Bekannte da irgendwie doof dastehen lassen. Wenn sowas wie in ihrem Beispiel (oder ich hatte ja auch das mit der Trennung vom Partner als Grund genannt) passiert, dann hat man da wenig Spielraum und muss sich - wenn sich nix arrangieren lässt - eben von seinem Hund trennen. Aber i.d.R. sollte man vorher alles abgecheckt haben und sich eben sicher sein, dass sowas wie Vollzeitjob nun mal irgendwann ansteht und dieser nur dann auszuüben ist, wenn man Hilfe hat, sprich Eltern, Partner, Freunde, Sitter etc. Wenn man jetzt blauäugig einfach direkt nen Welpen im Studium holt und in ein paar Semestern, wenn man dann fertig ist, merkt man "Uppppps, das passt ja jetzt eig gar nicht mehr!" find ich das einfach dumm. Sowas weiß man vorher. Ein Hund ist eine große Verantwortung, fast wie ein Kind - für manche ebenso wie ein Kind, für manche nicht mal annähernd. Aber er ist auf uns angewiesen. Und wenn man sich dafür entscheidet einen Hund aufzunehmen, dann kann man nicht leichtfertig in ein paar Monaten oder Jahren sagen "passt nicht mehr". Finde ich!


    Auch wenn es schon fast OT ist - ich muss muss MUSS was dazu schreiben :D
    Generell würde ich ja sagen, dass sich ein Studium sehr gut für eine Welpenzeit eignet - ich glaube, nie wieder wird man im Leben so flexibel sein wie im Studium. das gilt generell auch im Jurastudium, ICH persönlich fand das universitäre Studium sehr lasch, ohne Anwesenheitspflicht, für die Klausuren habe ich immer ca. 2 Wocher vorher bißchen hardcore gelernt und dann lief die Sache...Rest der Zeit habe ich gefeiert und gejobbt, nen Welpen zu erziehen hätte ich in der Zeit auch locker geschafft.
    Nur gibts bei Jura ein ganz großes Problem, eine Zeit, die mit dem universitärem Studium mal rein gar ncihts zu tun hat, und das ist die Examensphase samt Examensvorbereitung. Ich habe in meinem Leben nie mehr malocht als in dieser Zeit, die bei mir letztlich 1 Jahre und 8 Monate dauerte. allein das Pensum des 12 Monate andauernden Examenskurses ist auf weit mehr als 40std/Woche angelegt. Zweimal die Woche Probeklausuren. Private AG mit gegenseitigem drillen und abfragen.
    Ganz ehrlich, ich hätte nicht gewusst, wo ich da einen Welpen/Junghund noch hätte unterbringen sollen. die Note im Examen entscheidet über dein gesamtes weiteres Leben, also gibst du ALLES, egal wie weh es tut - ich hatte ne angehende Sehnenscheidenentzündung, Therapie wäre "schonen" gewesen, ging aber nicht, also Schiene und Schmerzmittel. Hört sich crazy an, ist aber in der Jura Examensvorbereitung ziemlich normal.
    Weil ich weiß, wie dieser Wahnsinn abgeht, was das einem abverlangt, kann ich sehr gut verstehen, dass die Bekannte aus @Amanhe 's Beispiel sich zur Abgabe entschieden hat...auch wenn ich sonst, genau wie du Melli, kein Verständnis für solche Abgabegründe habe, weil ich mir auch denke, es gibt dinge, die weiß man vorher. Ich hätte aber nie im Leben gedacht, dass mir das Examen soviel abverlangen würde über einen so langen Zeitraum - und das man das vor allem durchhält.
    Ich glaube, wenn man viel Unterstützung hat und nicht unbedingt einen Welpen/Junghund, der beschäftigt und bespaßt werden muss, sondern einen älteren Hund, dem es auch eine Zeitlang reicht, wenn mal selbst sich nur zB Abends mit ihm beschäftigt und er tagsüber zB von den Eltern betreut wird, dann ist das schaffbar.

    Mal zum Vergleich: ich habe letzte Woche komplett Vollzeit durchgearbeitet, von Montag bis Freitag, inkl pendeln, war jeweils 12 Std aus dem Haus, Henry wurde teils von meinem Freund betreut und war auch teils um die 5 Std allein. Wenn ich nach Hause kam habe ich mich komplett nur mit Henry beschäftigt, langer Spaziergang, spielen stand an, dann erst einkaufen/haushalt, lernen musste ich ja nix mehr. Henry hat mich in 2 Nächten nachts geweckt und wollte spielen - er war kein bißchen ausgelastet da er tagsüber wenn ich arbeiten war wahrscheinlich den Tag verschlafen hat. das Arbeitspensum dieser Woche war zwar hoch, aber in nichts zu vergleichen mit meiner Examensphase, denn da ging das lernen am Schreibtisch Abends noch weiter und ein Wochenende Samstag/Sonntag gab es auch nicht... ich bin wirklich ein Arbeitstier und stressresistent, ABER: Welpe in der Examensphase wäre auch mir ganz einfach zuviel gewesen... und das ist etwas, das ich der TE zu bedenken wirklich nur ans Herz legen kann.

    ...mein Welpe kam 3 Wochen nach der letztem schriftlichen Examensklausur und ich habe die ganzen Monate bis zur mündlichen Prüfung in vollen Zügen mit Welpenbespaßung verbracht und es genossen - und würde es immer wieder so machen.

    die TE hat ja im Ausgangspost gefragt "Schaffe ich das oder mute ich mir zuviel zu" und ich denke mit Jura und dem Examen, das ja zwangsläufig ansteht, ist es definitiv Letzteres.