Beiträge von Avocado

    und das habe ich von ganz klein an meinen Kindern so beigebracht. Da wird nicht einfach "Eiei" gemacht. Da wird gefragt und erst schnüffeln gelassen und dann guckt man, ob der Hund das überhaupt möchte. Überhaupt, dieser Drang, fremde Tiere überhaupt anfassen zu müssen. Wird es erlaubt, ist das natürlich ein schönes Erlebnis für das Kind, wofür ich dankbar bin als Mutter, aber ich setze es nicht als selbstverständlich gegeben voraus.

    Danke!

    eine der Sachen die meine Kinder von Klein auf gelernt haben ist dass man absolut keine fremden Tiere antatscht. Weder Hunde die wo angebunden sind, noch Pferde oder Kühe auf der Weide.

    Weil der Logik nach müsste ich ja davon ausgehen dass die Weidetiere, wenn sie da frei rumlaufen, doch kein Problem damit haben müssten wenn die Kinder sie betatschen. Oft ist hier nichtmal ein richtiger Zaun und der Wanderweg geht einfach durch.

    Nee, „Whoa“ ist zum anhalten. Für rückwärts nutzt man in der Regel „back“.

    Dann ist das anscheinend unterschiedlich.

    Auf dem Gestüt damals war whoa für rückwärts.

    Langsamer/anhalten war "Hooo"


    Ich muss grad so lachen weil mich das an meine SchwieMu erinnert die gerne während ich longiere dem Pony irgendwas zuruft weil "dann muss sie XY tun das war damals in der Reitschule so". Blöd nur dass Pony nicht in derselben Schule war :rolling_on_the_floor_laughing:

    normalerweise macht da der Züchter auch die ZZL und co mit der Hündin. Also als Welpe wird die Hündin die Untersuchungen und co nicht haben aber das macht dann halt alles der Züchter und kann die Hündin dann für 2 Würfe nutzen. Der Preis ist dann dementsprechend gering bzw hab ich auch schon mitbekommen dass die Hündin dann kostenlos abgegeben wird.

    ich nutze bei Alltagsaufgaben auch keine Belohnung. Ich will dass es für die Kinder normal ist zB ihren Teller in die Spüle zu bringen, die Klamotten in den Wäschekorb zu werfen usw. Ich erkläre ihnen dass ich nicht da bin um allen hinterher zu räumen und jeder nach sich aufräumen muss damit wir hier nicht in Unordnung untergehen (und wünsche mir manchmal die Mutter von meinem Mann hätte das auch so gemacht :face_with_rolling_eyes: )

    Wo wir mit Belohnung winken / Bestechen ist zB Arzttermin. Da hat ein Kind in letzter Zeit total Probleme mit bekommen und eine Untersuchung ging letzten Endes nach viel Drama nur mit der Aussicht darauf sich danach etwas im Supermarkt aussuchen zu dürfen.

    ich bin in der Grossstadt in Rumänien aufgewachsen, das ist was anderes denke ich Mal. Ich wollte nur sagen dass das nix "neues" ist mit dem Mobbing. Eine Aussage, da war ich vielleicht 11? hab ich bis heute nicht vergessen. Kollege aus neureicher Familie (wie es viele gab damals), hat Tommy Hilfinger Sneakers "ein Schuh von mir ist mehr wert als dein ganzes Outfit". Dabei waren wir garnicht arm, nur halt auch nicht so wohlhabend. Die Kinder die aus wirklich armen Familien kamen hatte es schlimmer erwischt.


    Jetzt wohne ich am Dorf in Slowenien, also ganz woanders :rolling_on_the_floor_laughing: Hier im KiGa ist mir noch kein Markenwahn aufgefallen, eher haben alle Kinder auch Sachen aus dem Discounter, von Kik, usw. Bei einer Freundin die sich in eher...hmm...anderen Kreisen bewegt war da aber auch schon im KiGa (Wien, "gute" Wohngegend) so dass zB niemand die Lidl Regenhose hatte sondern Firma soundso.

    Ich denke das kommt sehr auch auf die Wohngegend an. Den vielen Landwirtschaftskindern hier kauft man eher keine pastellfarbene Matschklamotten die nach 1x am Traktor vorbeilaufen schon ruiniert sind während man mit Lidl Klamottem im gut betuchten Bezirk in der Stadt eher ein Aussenseiter ist.

    aber das ist nicht nur diese Generation.

    Ich bin 91 geboren, die erste Generation nach Fall des Kommunismus in Rumänien. Mobbing wegen Kleidung, Egoshooter, ständiges Vergleichen mit anderen gab es schon bei mir in der Grundschule. In Rumänien dadurch dass im Kommunismus keine Möglichkeit da war anders zu sein und die Eltern dieser ersten Generation das endlich ausleben durften.


    Dass die jetzige Generation "anders" ist hat letztens die Erzieherin von einem der Kinder erklärt. Sie ist seit über 30 Jahren im Beruf und meinte dass dieser ständige Fokus aufs Kind wie er heute passiert ihrer Meinung nach den Kindern nicht hilft. Die Kinder können sich oft null selbstständig beschäftigen, alleine spielen kennen sie oft garnicht bevor sie in den KiGa kommen. Motorisch haben die Kinder sich von Generation zu Generation rückentwickelt weil sie oft garnicht mehr sich austesten dürfen körperlich. Und wir wohnen am Dorf. Aber das stimmt wenn ich so nachdenke. Unsere 2 Spielplätze hier im 10km Umkreis sind fast immer leer. Im Wald treffen wir auch nie Kinder. Klar, die Kids deren Eltern Landwirtschaften haben die klettern oft am Hof rum, aber wenn ich an den Kumpel meines Sohnes denke der in Sichtweite wohnt aber nie ausserhalb des Hauses anzutreffen ist. Seine 3 Geschwister auch nicht. Die haben sogar einen Garten mit Spielplatz, da ist nie auch nur ein Kind.

    Der Mini ist schon mit 2 Jahren mit dem Laufrad downhill durch den Wald gerast. Ohne Helm wäre das undenkbar gewesen. Klar fand er ihn blöd, aber noch blöder war es wenns Laufrad weg kam.

    Jetzt mit dem Fahrrad dasselbe, er fährt gerne sehr schnell, viel offroad und bergab. Da gibt es einfach keinen Diskussionsbedarf, ohne Helm ist das viel zu gefährlich.

    ich nehme da immer mich als Beispiel. Ich war ein Kind das von sich aus immer alles richtig machen wollte, immer gefallen wollt und bis zur Pubertät NIEMALS auch nur eine Regel hinterfragt, geschweige denn gebrochen, hat. Ich wurde demzufolge auch nie bestraft, wofür auch wenn ein "Bianca das war nicht ok" reichte dass ich komplett fertig war weil ich was falsch gemacht hatte.

    Meine Kinder sind beide (zum Glück) nicht so. Die wachsen einerseits sehr frei auf, dürfen vieles was andere Kinder nicht dürfen, aber die paar Regeln die es gibt darüber diskutiere ich null und habe da auch null Toleranz wenn die gebrochen werden.

    Finden sie manchmal doof, so ist das Leben halt.