Hier rückt die Bergrettung sehr oft aus, auch wegen Hunden. Ich folge denen ja und die teilen aktiv ihre Einsätze. Die sind was ich mitbekommen habe kostenlos, auch für Touristen.
Gerade im Winter sind die immer wieder zum Kopfschütteln. Absolut unpassend ausgerüstet im alpinen Gelände im Winter unterwegs sein und dann wegen uppsi es ist doch rutschig und steil und unsere Spikes vom Discounter bringen nix mehr.
Steigeisen? Pickel? Was ist das und bräuchte ich das auf 2000m im Winter?
Nö da fände ich es ok wenn der Einsatz dann bezahlt werden muss. Oft auch komplett unerfahrene Halter+Hunde und an ausgesetzten Passagen unterwegs.
Auch die Anzahl der Leute die im Sommer in Sandalen oder Turnschuhen auf über 2000m rumturnen ist wirklich schockierend. Oder ohne Wasser unterwegs sind. Oder sich nicht mehr runter trauen nachdem sie abseits des Weges unterwegs waren. Weil "auf Google Maps sah das aus wie ein Weg".
Die Bergrettung hier versucht aufzuklären und die Identität der Leute die sie retten zu verbergen. Sie posten aber immer den Grund wieso es zur Bergnot kam und ich würde sagen in 90% der Fälle ist das fehlende Erfahrung (Touristen aus dem Flachland die zum Einstieg in den Urlaub eine schwarze Route wandern wollten), Planung oder komplett unpassende Ausrüstung.
Ich war lange mit meinem Hund alleine im alpinen Gelände wandern und habe mir natürlich die Frage gestellt was wäre wenn. Wenn es für den Hund (meiner Einschätzung nach) keine Chance auf Überleben gegeben hätte, wäre ich beim Hund geblieben aber hätte niemanden gerufen. Über 30kg Hund kann ich niemals vom Berg zurück ins Tal befördern ohne mich in Lebensgefahr zu bringen.
Die Hündin eines Bekannten hat sich Mal beim Abstieg vertreten. Die Hündin hat um die 22kg gewogen und er (ca 1.90, Sportler) hat sie auf den Armen ins Tal getragen, war aber sogar für einen trainierten jungen Mann sehr sehr schwer. Mein Hund hat sich Mal den Ballen aufgeschnitten, tragen kann ich ihn nicht also sind wir ganz langsam wieder runter gegangen.
Ist hier auch mitunter ein Grund wieso ein potentieller nächster Hund - wenn er uns in den Bergen begleiten soll - leichter sein soll.
Die Hündin von Bekannten wurde am Berg von einer Kreuzotter gebissen. Überlebt hat sie weil sie so klein war dass man sie im Rucksack schnell ins Tal bringen und zum nächsten TA (war an einem Wochentag) fahren konnte. Grösserer Hund oder Wochenende und der Hund hätte es nicht überlebt.
Selber hatte ich Mal die Erfahrung mit der Bergrettung. Nach 2 Jahren mit regelmässigem Bergwandern bin ich im heimischen Wald beim Joggen unter eine Wurzel gekommen und den Hang runter gestürzt. Fussgelenk gebrochen. Mein Mann und der Nachbar konnten mich nicht bergen da es das Gelände absolut unmöglich machte. Dann kam die Bergrettung und es war mir sooo peinlich paar hundert Meter Luftlinie von Zuhause weg...
Bezahlen musste ich nix. Hatte zwar eine Unfallversicherung und war Mitglied des Alpenvereins aber wurde nichtmal nach irgendwas gefragt.