Beiträge von Avocado

    nein, ausgedient hat er nicht. ich überlege nur wie es gescheiter wäre zu handeln da Hecci wirklich abdreht wenn er ihn sieht.

    ich habe keine Ahnung was mit Hecci passiert ist. (das hat mich meine Mami auch gefragt als sie dieses Foto gesehen hatte - Hecci so nah an fremden Hund hatten wir zuletzt vor über einem Jahr)

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    (hinten und links von ihm sind einige Hunde)

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    wir hatten ja ein ziemliches Tief. ich erzähl mal wie es begann (falls jemand keinen Bock hat zu lesen, ich verspoilere es)

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    Also das letzte Mal als unser Trainer da war wollte er sich anschauen wie das Spazieren Gehen aussieht. Da Hecci ihn überhaupt nicht ab kann und riechen konnte dass er hinter der Ecke ist hat er natürlich gezogen. normaaalerweise (wenn nicht gerade frontal der Erzfeind kommt oder so haben wir das einigermassen in Griff. dann bekamen wir als Aufgabe zu üben dass Hecci mich nicht mehr überholen darf. mit Körpersprache Grenzen setzen nicht mit Kommandos. jeden Blickkontakt bestätigen. das ganze soll schon beim raus gehen anfangen. toll in der Theorie, leider in der Praxis völlig schief gelaufen.
    ich habe gerade mal wieder einen mega stressigen Zeitraum auf der Arbeit und die Hunde MÜSSEN ja vor der Arbeit, Mittags und nach der Arbeit raus. ich habe keinen Garten. So, nur sollte ich immer auf Blickkontakt warten, Hund nicht überholen lassen, usw. Bis zum Feld. das sind so einige Hundert Meter auf der Strasse. im Zeitdruck hatte ich voll keine Geduld und wurde ungeduldig. dann kannst Hecci sowieso vergessen. körperlich einschränken ist ihm sowieso Wumpe und durch den Zeitdruck war ich nurmehr genervt. und Gassi war bei mir schon mit genervt sein verbunden, ich hab daran gedacht raus zu müssen und hatte keine Lust mehr. hab dann die Nerven verloren und Hecci stark gemaßregelt. weil ich einfach nur gestresst war, der Hund dauernd überholte, ich ihn dauernd zurück geschubst, usw. und wenn man Hecci ggü unfair wird bekommt man schnell die Rechnung. beim Feld angekommen hab ich die Flexi ans Geschirr und ihn frei gegeben zum schnüffeln. was er normalerweise auch sofort tut. an dem Tag nicht, da ist er im Affenzahl losgesprintet, es ging leicht bergab, ich hab den Stopknopf zu spät gefunden und bin in einem Satz mitgeflogen. wieder auf den Beinen gelandet aber furchtbarer Schulterschmerz, Arm taub. na toll. 3 Tage Schmerzmedis weil es so weh tat. wie ich Hecci auf Hecci zu sprechen war: ich habe an dem Abend geheult und geheult, 2 Stunden mit einem Freund telefoniert und beschlossen dass der Hund weg muss. nicht sofort, aber dass ich die Situation sacken lasse und dann mit seiner Hilfe - und nicht so emotionsgeladen wie gerade - einen Vermittlungstext schreibe. Mein Wunsch: auf einen Hof, Zwinger. Keine Kinder. nebenher in Rumänien gucken ob wir durch den Züchter was finden. der Freund sagte ok, er hilft mir, ich solle aber noch paar Nächte drüber schlafen damit ich auch objektiv bin, denn so bringe es nichts.
    Ich hatte im Kopf schon mit Hecci abgeschlossen. beim Gassi nichts mehr verlangt und gedanklich sah ich ihn wirklich schon irgendwo in Rumänien in einem Hof. als Wachhund oder was weiss ich. und damit, mit dieser bald nicht mehr vorhandenen Hecci Sorge ging ich halt durch den Alltag.
    und siehe da. er begann beim Gassi von selber auf mich zu achten. ich dachte mir es ist dasselbe Phänomen wie in einer Menschenbeziehung. immer wenn der eine schon für sich abgeschlossen hat, beginnt der zweite zu kämpfen. meiner Freundin aus Slowenien sagte ich auch davon dass ich ihn abgeben will und sie bereitete sich vor eine reissende Bestie kennenzulernen. und dann war er einfach nur vorbildlich. ok, kein Vergleich zu "normalen" Hunden, aber für seine Verhältnisse ein Wahnsinn. das war eben voriges WE. jetzt habe ich es anders gedreht und angepasste Gassiregeln.
    ich habe das Kommando "bei mir" eingeführt. das heisst bleibe in meinem Dunstkreis ohne dass Zug auf die Leine kommt. beim losgehen bis die Hunde sich gelöst haben ist mir auch egal wo er geht, aber beim heim gehen (also nachdem ich Schlepp/Flexi auf normale Leine/Länge umstecke bleibe bei mir. und das klappt sogar ganz gut. ich lasse ihm auch Zeit zum ausführen falls es zu schwierig ist (Hund vor uns). dann bleibe ich einfach stehen und warte bis er sich zu mich wenden kann. vorgestern hatten wir eine Rehsichtung, gleich 3 Stück keine 5m vom Weg. er hat eine Weile geglotzt und kam dann von selber zu mir und setzte sich neben mich hin und guckte mich an. dann sind wir weiter gegangen.

    huhu danke der Nachfrage!

    hatte ja ein ziemliches Hecci Tief was uns beide sehr zu Schaffen gemacht hat. nun haben wir es überwunden und unsere Beziehung ist viel besser als davor.
    mit dem Trainer arbeiten wir noch - ABER Hecci hasst ihn leider und dreht völlig durch sobald er ihn sieht. im negativen Sinne.

    ich muss aber berichten WIE stolz ich auf den Bub bin. es fing damit an dass ich ihm vor paar Tagen alle Vorderkrallen ohne Wenn und Aber schneiden(!!!!!!!) und danach dremeln konnte. nur bei der letzten Kralle war er schon am Maulen weil er keine Geduld mehr hatte, ich hab ihm einen Schnutenkuss gegeben und dabei hat er mir in die Nase gebissen und ich hatte heftigst Nasenbluten :lachtot:

    dann waren wir voriges WE in Slowenien bei einer Freundin. Hecci hat während wir in Bled spaziert sind im Auto gewartet und danach hat meine Freundin noch schnell paar Fotos von uns gemacht. auf einem Steg. während 3m neben uns ein Labbi stand. Hecci hat nur auf mich geguckt.
    beim gemeinsamen Gassi im feld (nur mit meinen Hunden, wir haben abgewechselt denn ein Rudel Schäferhunde wäre doch zu riskant gewesen mit Hecci. nicht dass der auf blöde Ideen kommt zu stänkern, ein Mädel war gerade läufig und dann hast den Knäul). Hecci an der Schlepp. vollkommen brav. wir gingen zu dritt mit ihm, er hat nur ein Mal an dem Freund meiner Freundin geschnuppert und Ansätze gezeigt zu hüpfen, der hat ihn mit einem Nein weg geschoben und für Hecci war es gegessen. er ist an der Schlepp gelaufen, bei jedem Schnalzen war er wieder bei mir. die zwei haben mich danach gefragt wieso ich sagen würde dass er so gaga ist, er sei ja sehr obedient. :headbash:

    gestern hatte ich ihn mit auf einem großen Fototreffen und er war auch einfach nur ein Traum. anfangs hatten wir uns nur mit einer Person getroffen und ihrer Hündin, er ist rumgehüpft als er sie gesehen hat, das hat sich aber schnell gelegt. dann kam er ins Auto, da hab ich ihn dann wieder raus geholt weil es in der prallen Sonne stand und ihn an einen Baum gebunden. um ihn rum Hunde, Menschen, Gebelle. Anfangs hat er geguckt und ist öfter gehüpft und irgendwann hat er sich sogar hin gelegt. Mittags haben wir dann einen Kaffee getrunken, ich konnte ihn noch leicht sehen und irgendwann nicht mehr, da hatte ich Angst er habe sich los gerissen. aber nein, er lag eingekullert und schlief :herzen1: spazieren waren wir dann auch mit noch 2 Hunden, dazu 3 Menschen und er hat zwar geschnüffelt, aber auf Schnalzen zu mir. die Spaziersituation habe ich gut als Training her nehmen können dass er bei mir bleibt obwohl Hunde vorne gehen. Ziva hatte ich derweil jemand anderem in die Hand gedrückt so dass ich mit ihm trainieren kann.
    er war einfach :cuinlove: :cuinlove: :herzen1:
    und heute haben wir beim Dorfgassi sage und schreibe 10Hunde getroffen...bei der Pipi Runde.
    ich konnte sogar ein Tratscherl mit den Nachbarn mit den 3 Hunden halten. anfangs ist er kurz gehüpft, dann hat er sich neben mich hin gesetzt und gewartet. :shocked:

    wo ist mein Hund hin?
    hat der mein "ich suche dir jetzt eine neue Bleibe, es reicht mir" wohl verstanden? :shocked:

    Jein.
    Die meisten der Listenrassen habens halt nicht so mit Fremdhunden, aber das was die Leute glauben ist ja immer noch "Die beißen immer Menschen". Und das war eben nicht ihre Aufgabe, niemals.

    mir geht es ja um die Verniedlichungen die in SoKa-Kreisen stattfinden.
    ich bin aus dem Grund aus allen Listi Gruppen ausgetreten.
    es geht mir um die Aggression Artgenossen/Tieren gegnüber. die wurde angezüchtet. diese zu leugnen finde ich einfach blöd. und das tut man mit diesen extremen Image Kampagnen die seit Jahren gemacht werden. dass die rosa heile Welt nur gespielt ist erfährst dann erst wenn du selber mit offenen Karten spielst. fragt mich jemand etwas über Hecci dann erzähle ich die Wahrheit.

    nicht Bullen treiben, sondern beissen. unerschrockene Hunde die nicht zögern und dem Bullen in die Nase beissen. Dieser "Sport" wurde verboten und die Leute kreuzten Terrier ein - im Vgl zu den Bulldoggen viel sportlicher, weniger - so entstand der Bull and Terrier Schlag. und hetzten diese auf Kleinviech. das Packen und Schütteln kommt ja vom Terrier. das extreme Durchhaltevermögen und der Körperbau von den Bullartigen.

    hier ein (meiner Meinung nach guter) Auszug:

    Die Geschichte der Rassen, die heute unter den Begriff Kampfhund im engeren Sinne fallen, also insbesondere der Bullterrier, der Staffordshire Bullterrier, der American Staffordshire Terrier und der Pitbull Terrier, beginnt Anfang des 19. Jahrhunderts. Als 1835 in England Tierkämpfe verboten wurden, führte dies, wie so oft, nicht zum Aussterben dieses grausamen Volkssports, sondern nur zu dessen Abwanderung in die Illegalität. Da man nun im Verborgenen agieren mußte, mußte alles kleiner werden, um unauffälliger zu sein. Die Hunde wurden also nicht mehr auf Bullen, sondern auf Ratten, Dachse, Hähne oder andere Hunde gehetzt. Für diese Art Kampf waren aber Bulldoggen zu massig und unbeweglich. Deshalb wurde der leichtere und wendigere Terrier und noch andere Rassen eingekreuzt. So entstand das, was „Bull and Terrier“ genannt wurde. Für Kämpfe gegen Ratten und Dachse wurden kleinere wendigere Hunde gezüchtet, für Kämpfe Hund gegen Hund jedoch eher größere. So entstanden bis Mitte des 19. Jahrhunderts unabhängig voneinander die kleineren Bullterrrier und die etwas größeren Staffordshire Bull Terrier. Ihr Heimat war die damals unter elenden Bedingungen lebende Arbeiterklasse. Folglich lebten beide Rassen in beengten Verhältnissen mit ihren Familien. Ihre Kinderfreundlichkeit war deshalb zwingend notwendig und legendär, weshalb sich vor allem für die Staffordshire Bullterrier die Bezeichnungen Nursmaid Dog und Nanny Dog einbürgerten. Befanden sich diese Hunde in der Pit (englische Bezeichnung der Kampfarena), so waren sie gnadenlose Gegner ihrer Artgenossen. Aber selbst dort durften sie keinerlei Aggression gegen Menschen zeigen. Denn die Hundeführer und Schiedsrichter mussten in Hundekämpfen natürlich oft eingreifen, um die Tiere voneinander zu trennen, wenn sie sich ineinander verbissen hatten. Ein Tier, das in dieser Situation den Schiedsrichter oder Hundeführer angegriffen hätte, wäre völlig untauglich gewesen. Deshalb wurden Hunde, die Aggressionen gegen Menschen zeigten, von der Zucht ausgeschlossen.

    ich denke nicht dass Hecci der letzte Staff sein wird der bei mir lebt. nur habe ich durch Hecci und Gespräche mit anderen Besitzern schon lange die rosa Blümchensicht über die Rasse abgelegt. klar, es gibt die verträglichen, alles liebenden Staffs. und dann gibt es die die Probleme haben. nur schreibt das keiner öffentlich.
    ich liebe Hecci für seine Art. dafür dass er so extrem auf mich bezogen ist, so sensibel wie noch kein Hund den wir je hatten. er hat viel Will to Please, trotzdem einen Terrier-Sturkopf. wenn er etwas will dann macht er alles um zum Ziel zu gelangen. er ist wirklich ein toller Hund. solange keine anderen Hunde/Katzen/Getier in der Nähe ist. ich muss immer aufpassen dass Ziva nicht schnell an ihm vorbei rennt. da schaltet nämlich das Hirn aus.

    also ich habe einen Soka und mich würde es echt freuen wenn die Leute "Vorurteile" hätten und deshalb ihre Hunde und Kinder von meinem Hund fern halten würden. ich bekomme leider die ab die entweder denken es sei ein mischling oder mir lang und breit erklären dass das andere Ende der Leine diese Hunde zum Kampfhund macht. Nu, ich habe nicht vor gehabt dass Hecci so wird wie er wird. ich hätte sehr sehr gerne Leute die einfach Abstand halten.
    hätte ich einen "Kampfschmuser" (wie ich diesen Ausdruck hasse), würde ich wohl auch anders drauf sein. mich nervt aber diese Glorifizierung der Sokas. Sie wurden früher für eine Aufgabe gezüchtet. und ab und an schlagen doch die Gene durch. da kann man mir noch so viel mit "das andere Ende der Leine macht sie zum Kampfhund" kommen. Ich habe meinem nie beigebracht dass alles was sich bewegt Beute ist und gehetzt, gepackt und geschüttelt werden muss. würde er trotzdem tun, wenn er die Möglichkeit hätte. dem Chi-Besitzer dessen Hund dann tot ist will ich das nicht erklären müssen.

    allen Hunden werden ihre ursprünglichen Aufgaben zugesprochen, nur bei Sokas schreit man plötzlich auf und es sind arme missverstandene Hunde.

    @F3llkugel ich wurde von meinen (eigentlich sehr netten) Nachbarn gewarnt vor dem Rumänen paar Häuser weiter. der hat ja auch einen Kampfhund und man weiss ja nie was bei diesem Ostblockgesindel abgeht. Vor allem die Rumänen, die machen sicher illegale Kämpfe mit den Hunden. das weiss man, ganz gefährlich sind die. und vor Allem Abends soll ich da nicht vorbei, man hört ja immer schlechtes über diese Rumänen. und überhaupt in die Gesellschaft eingliedern tun die sich nicht. und ich als junges Mädchen, so ganz alleine. nene, ich soll doch bitte aufpassen.
    als ich sie aufklärte dass ich auch aus Rumänien stamme war Schweigen angesagt. danach so "ja aber du bist nicht so, das sieht man gleich!"
    ähm ja, vll weil man sich mit mir VOR Bekanntwerden meiner Herkunft unterhalten hat.