Wie vergesselschaftet man den ein "Bluter"- Kaninchen?
Aus schlechter Haltung habe ich ein Kaninchen übernommen. Es saß zusammen mit 22 anderen Kaninchen und einem Meerschweinchen in einem zu engen Gehege, es kam raus und wurde in eine Vogelnotstation abgegeben, zusammen mit dem Meeri. Die Station stellte das Tierchen dann (mit Leine) in Ebay ein. Ein Meerschweinchenmädchen und ein Kanichen zur Abgabe. War in der Nähe, also bin ich noch am selben Tag hin und hab beide für 10 Euro geholt.
Joa... das Meerschweinchen entpuppte sich als eindeutiger Bock. Laut Vogeltierarzt der Station war es aber nen Mädel (ist klar.... und die dicken Teile neben dem Schwänzchen waren dann wohl Tumore)
Das Kaninchen war ein unkastrierter Rammler. Immerhin. Ich habe beide kastrieren lassen, bei meinen kompetenten und vertrauenswürdigen Tierarzt. Meine Mutter holt beide ab und will das Kaninchen in den Käfig setzten, sieht was rotes und dreht ihn auf den Rücken; alles voller Blut. Kaninchen beginnt zu zappeln und das Blut spritzt ordentlich. 
Die mussten beim Tierarzt ein Druckverband dran machen und einmal frisch wechseln, dass Tierchen musste über Nacht da bleiben und mir wurde später gesagt das es wohl eine Gerinnungsstörung hat. Sie würden hoffen das Tier müsse niemals operiert werden.
Großartig. Aber wie vergesselschaftet man so ein Tier?
Ich habe nur 2 Gruppenmöglichkeiten:
1. Hanni (1 Jahr, 2kg) und Pummel (3 Jahre, kastriert 2,4kg). Wohnhaft auf 25qm mit 2 Schutzhütten, mehrere Fresstellen und Unterstände. Beide sind vollgeimpft. Pummelchen ist, wenn auch nicht streichelzahm, ein lieber Kerl. Er jagt zwar ab und an seine Partnerin gerne und bei VGs rammelt er gerne, ist aber kein besonders flinker Geselle und ist schnell von etwas besonders leckeren abgelenkt.
Hanni ist ebenso nicht streichelzahm, sie ist neugierig, flink, zu Pummelchen sehr liebevoll, eher am Wegrennen wie Streit suchend und dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie diejenige ist, die schneller ausrastet, leichter provozierbar ist und bei VGs ordentlich ´abgeht´.
2. Nanni (1 Jahr. 1,8kg) und Stitch (knappes Jahr, kastriert, 1,8kg). Wohnhaft auf 9qm mit 2 Schutzhütten, Buddelkiste, Tannenzweige usw. und beide vollgeimpft.
Nanni ist sehr zurückhaltend, eher flüchtend, stellt sich auch mal den "Kampf", wurde bei einer VG leider von Hanni (und Pummel?) ziemlich zerbissen und musste daher neu vergesselschaftet werden. Bei der VG war zwar schnell frieden, Stitch hat sie dennoch vorher noch das Augenlid zerstören können
Stitch ist freundlich und offen und zugänglich. Erkundet gerne neues, ist spielfreudig, schmuselt gerne mit Nanni und recht offen, lässt sich aber die Butter nicht vom Brot nehmen.
Ich persönlich tendiere alleine wegen den Platz schon zu Gruppe 1. Bin allerdings unsicher. Rambo ist sehr zugänglich, zutraulich, unerschrocken aber ich habe logischerweise keinerlei Ahnung wie er im Umgang mit anderen Kaninchen ist. Er wird noch geimpft und wiegt gute 2,4kg. Kastrafrist ist am 02.02.2017 vorbei.
Bisher sieht der VG Plan so aus;
Hanni und Pummelchen aus dem Gehege nehmen und 1-2 Wochen woanders unterbringen. In derzeit das Gehege entlüften, auskehren, alles frisch machen, mit Essigwasser gründlich Holz bearbeiten usw. Anschließend am VG- Tag zuerst Rambo rein das er die Fluchtwege schon mal kennenlernt und anschließend Hanni und Pummelchen.
Alternativ: Pummelchen, Hanni UND Rambo auf meinen neutralen ca. 4qm großen Gebiet vergesselschaften und danach wieder ins Große. Aber ehrlich gesagt, dann kloppen die sich auf 4qm und danach noch mal auf 25. 
Was meint ihr?