Beiträge von Blueberry

    So. Ich habe nicht nur soeben unter Einsatz meines Lebens den Ostereinkauf erledigt (Jeeeeesus, mir tun alle leid, die das noch vor sich haben, Leute, es ist überall vooooll!!!), sondern ich bin auch Euren vielen Ratschlägen gefolgt und habe für meine kleine Madame Lachsölkapseln besorgt. Damit ihr noch etwas mitgenommenes Fell bald glänze wie frisch eingeölt.

    Leider findet sich in der Gebrauchsanleitung keine Einnahmeempfehlung für Hunde. Also muss ich doch nochmal flugs rückfragen: wie genau gebt Ihr das Euren Hunden denn? Macht Ihr die Dinger auf oder werden die im Ganzen gegeben oder wie oder was? Und wie ist die Dosierung?

    Ich weiß übrigens nicht, was sie bis jetzt erlebt hat. Wir haben nur die Information "Straßenhund aus Ungarn", und wir haben ein Foto vom letzten Mai von ihr, wie sie damals aussah: bis auf die Knochen abgemagert, kaum Fell. Sie saß bis Februar in einem ungarischen Tierheim, wurde dann nach Deutschland ins Tierheim gebracht und dort zwei Wochen später von uns entdeckt.

    Gut, ich sehe, die Mehrheit findet, wir sollten daheimbleiben - mein Bauchgefühl sagt mir eigentlich das selbe.

    Warum haben eigentlich so viele Hunde, die aus dem Ausland oder aus Tierheimen kommen, Angst vor Männern? Ist das tatsächlich immer nur die schlechte Erfahrung? Mich wundert das irgendwie ein bißchen...?

    Oh, der Opa ist ein Hundekenner, hatte bis vor zwei Wochen selbst einen Schäferhund, den er leider altersbedingt einschläfern lassen musste. Er ist grade auf der Suche nach einem neuen Hund - sollte er bis zu den Ferien erfolgreich sein, werden wir wahrscheinlich eh mit Meggie erstmal bessr nicht hin fahren, glaub ich.

    Jedenfalls wüsste er genau, wie er sich zu verhalten hat, er wär kein Problem, denk ich.

    Hallo,

    schnell nochmal, falls einige meine Beiträge noch nicht kennen: Meggie, 2 Jahre, ist eine kleine Mischlingsdame aus Ungarn, die wir vor drei Wochen aus dem Tierheim zu uns geholt haben. Meine Tochter und ich kommen prima mit ihr zurecht, sie ist halt noch ein wenig ängstlich und schreckhaft, aber bei uns beiden ist sie schon recht zutraulich. Ich hab sogar schon angefangen, mit ihr zu clickern, das macht ihr richtig Spaß, sie kann schon beinahe "Sitz" auf Kommando...

    Das einzige Problem, das sie hat, hat sie mit Herrchen. Sie hat fürchterliche Angst vor ihm. Sobald er sich ihr nähert, läuft sie entweder weg, oder wenn sie sich bedrängt fühlt, bellt und knurrt sie und macht sich buchstäblich vor Angst in die Hose. Mein Mann ignoriert sie also völlig, lässt nur hin und wieder eine Scheibe Wurst fallen, irgendwann wird das sicherlich besser, man muss halt ein wenig Geduld haben. Aber das wissen wir auch, wir geben ihr alle Zeit, die sie braucht, das ist eigentlich nicht so schlimm. Sie hat ihre Höhle und ihre Rückzugsorte, wo sie sich gerne aufhält und wo sie auch völlig ungestört ist.

    Jetzt ist es so, dass unsere Tochter gerne ihren Opa in Norddeutschland besuchen möchte, in den Osterferien, und wir hatten uns jetzt eigentlich überlegt, dass Meggie und ich zuhause bleiben, während mein Mann und meine Tochter zum Opa fahren.

    Ich hab mir aber letzte Nacht (ich gehöre zu den Nacht-Denkern...) überlegt, ob es vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn wir doch mit kämen? Ob vielleicht die lange Reise (7 Stunden Autofahrt pro Strecke) und anschließend die fremde Umgebung eher bindungsfördernd sein könnte und sie so lernen könnte, dass alles gut ist, so lange das Rudel da ist?

    Oder würdet Ihr diesen Gedanken für ganz verkehrt halten und sagen, das Mädelchen hat sowieso schon genug Stress, da wär diese Reise viel zu verfrüht und ganz verkehrt?

    Ich bin wirklich im Dilemma... :???:

    Zitat

    Oh! Hellseher!
    Man sieht keinem Welpen an, wozu er mal "taugt" oder nicht. Ich würde mal meinen, daß diente vielleicht als Verkaufsargument- seis drum.
    Blueberry, sorry, kenn grad Deine Geschichte nicht, aber was wurde denn dem Bordertier am Rennen zum Verhängnis?


    Er ist in vollem Lauf auf dem Feld mit dem linken Vorderbein in ein Loch getreten und hat sich überschlagen. Muskelriss vorne links und Bandscheibenvorfall. Der TA meinte, das wird wieder, er bekam starke Schmerzmittel, und zwei Tage später lag mein Hund morgens tot da. Der TA tippt auf Thrombose.

    Ich hab keine Ahnung, was die bei diesem Welpen damals genau gesehen zu haben meinen, jedenfalls hatten sie ja irgendwie recht behalten... oder war es doch unsere famose Erziehung? Ist ja auch letztendlich wirklich wurscht, er war ein toller, lieber Hund.

    Wir hatten ja bis vor vier Wochen einen Border Collie, einen reinrassigen, als Familienhund. Er taugte wohl nicht zum Hüten, ich kenn mich da nicht so aus, aber das wussten die Züchter schon, als er 12 Wochen alt war, und sie meinten, dieses spezielle Exemplar würde ein toller Familienhund.

    Ist er dann auch geworden, wir hatten 3 1/2 Jahre lang große Freude an ihm. So im Nachhinein muss ich aber sagen, ich glaube, er würde vielleicht noch leben, wenn er "artgerechter" hätte leben können. Sein Tageshighlight waren halt die Spaziergänge, bei denen er dann aufdrehte und rannte und rannte und rannte... und das Rennen wurde ihm dann ja zum Verhängnis.
    Vielleicht wäre er nicht so versessen aufs Rennen gewesen, wenn er einen richtigen "Job" gehabt hätte und irgendwas hätte hüten können.

    Egal, wie dem auch sei, wir hatten ihn alle sehr, sehr lieb, er war eine Seele, wirklich wie ein Engel, hat nie gebellt, nie geknurrt, war gutmütig allen gegenüber, Menschen und Hunden, hat immer alles mit sich machen lassen...

    Aber ich glaube, er war wirklich ziemlich aus der Art geschlagen, wie die Züchter schon am Anfang meinten. Generell würde ich niemandem raten, sich einen BC oder einen BC-Mix als Familienhund zu holen.

    Als wir uns im Tierheim nach einem neuen Hund umsahen, saß da ein BC-Mix-Mädchen. Bildhübsch, aber total "kaputt". Wurde schon zweimal nach Vermittlungen wieder zurückgebracht und macht jetzt einen ziemlich ver- und gestörten Eindruck, wird auch schon mal aggressiv gegen Menschen. Ganz entsetzlich, sowas kommt dann mitunter raus... diesen Hund sollte man mal allen zeigen, die sich BCs oder BC-Mixe nur der Optik wegen halten wollen.

    Wir wollten auch nach unserem "Glücksgriff" keinen BC mehr haben, hatten uns den Hund eh nicht der Rasse wegen ausgesucht, auch wenn wir uns einig sind, dass es die schönsten Hunde der Welt sind und dass wir stolz sind, mal einen in unserer Familie gehabt zu haben.