Beiträge von Blueberry

    Sooo, nachdem das kleine Bienchen zumindest schon desöfteren nach mir schauen geht, wenn Herrchen weit genug weg ist, würd ich sie ganz gern ab und zu ein wenig bespaßen. Streicheln und Leckerlis geben ist auf Dauer doch ein bißchen langweilig...

    Leider hat Meggie noch nie in ihrem Leben Spielzeug besessen und weiß damit entsprechend nichts anzufangen. Wir hatten ihr gleich als Willkommensgeschenk einen kleinen Ball gekauft, ein Tau zum Zerren und ein Quietschetierchen. Vor allen drei Spielsachen hat sie zunächst Reißaus genommen. Vor ein paar Tagen hat sie des Nächtens dann immerhin das Tau und das Quietschetierchen in ihr Körbchen getragen. Aber wenn ich mit den Sachen herumwedle, flieht sie in ihre Höhle. Wenn ich mit mir selber Ball spiele, schaut sie mit schief gelegtem Kopf zu, findet es aber gruselig, wenn der Ball auf sie zukommt.

    Ich hab jetzt noch einen Kong bestellt, der in den nächsten Tagen eintreffen müsste, vielleicht hat sie ja daran auf Anhieb Spaß.

    Aber gibt es generell irgendwelche Tricks, wie man einem Hund das Spielen beibringen kann?

    Zitat

    Hallo,

    na das hört sich doch super an. Gratulation :gut:

    Wie wäre es denn wenn Herrchen sie füttern würde? Oft hilft es den Hunden auf die Sprünge und Herrchen ist dann nicht mehr ganz so "gefährlich".

    Liebe Grüße

    Steffi

    Das würden wir gern machen, aber sie nimmt von ihm gar nichts an im Moment. Wir arbeiten da grade dran, er legt ihr immer wieder Leckerchens vor die "Höhle" zwischen Sofa und Wand und geht dann wieder weg. Das "Paket" wird dann nach ein paar Sekunden immer ordnungsgemäß abgeholt. Gestern hat er sich mal auf das Sofa gesetzt und ist sitzen geblieben, natürlich so weit weg von der Höhle wie möglich, nachdem er das Leckerchen hingelegt hatte. Das hat dann so um die 20 Minuten gedauert, aber dann kam sie doch kurz vorgeblitzt und holte das Leckerchen ab. Das war schon richtig klasse, so werden wir weitermachen.

    Kennt einer das Buch "Der ängstliche Hund"? Da steht drin, dass man eine Leckerchenspur legen kann, deren letztes Leckerchen auf Herrchens Füßen liegt.
    Das versuchen wir dann, aber schön langsam, wenn sie eine Sache über einen Zeitraum weg angstfrei hinkriegt, kommt der nächste Schritt.

    Ich hab im Moment leider nur dieses eine Foto von ihr, möchte mir aber demnächst so einen kleinen Digitalapparat zulegen, wenn ich das Geld dafür erübrigen kann. Dann gibt's gaaaanz viele Fotos, versprochen. Da mein Mann sie ja momentan nicht anschauen darf, möchte er auch gern Fotos haben, damit er sieht, wie sein Hund aussieht... :lol:

    Ich lese da keine erhöhte Trinkmenge, sondern nur ein etwas unpraktisches Timing heraus? Wenn er den ganzen Tag nichts trinkt sondern nur abends, dann muss er halt nachts strullern...
    Hatten wir auch, das Problem. Meggie traute sich tagsüber nicht so an ihren Wassernapf, trank dafür abends nach dem Essen ordentlich viel und musste dann nachts einen See in die Wohnung machen. Ich hab dann mal nachts weniger Wasser in den Napf getan, und das hat sie irgendwie verstanden, jetzt trinkt sie am Tage mehr und das Problem ist weg...

    Melde Erfolg: seit zwei Tagen geht sie auf ihren eigenen vier Beinchen ins Haus, die Treppen hinauf und in die Wohnung hinein, wo es natürlich sofort und auf der Stelle einen Riesenberg Leckerchens gibt.

    Ich bin so stolz auf die kleine Maus!

    Jetzt muss nur noch das Problem mit der Angst vor dem Herrchen gelöst werden, dann kann ich bald mit dem Clickern anfangen (ich wollte eins nach dem anderen machen, wir haben ja Zeit).

    Nicht viel, ungarischer Straßenhund halt...

    Nein, da machen wir uns gar keine Sorgen, mein Mann lässt immer mal wieder vor dem Höhleneingang Leckerlis fallen und beachtet sie ansonsten nicht, das wird schon, wie Du sagst, die Zeit wird's schon richten - ich wollte nur fragen, ob dieser Rückzugsort eher hilfreich für die Süße ist oder eher nicht?

    Hallo,

    Meggie ist jetzt also seit zwei Wochen weg vom Tierheim und zuhause bei uns. Sie hat noch ein bißchen Angst vor dem Herrchen, bei mir und unserer Tochter ist sie aber schon richtig zutraulich.

    Sie hat sich seit einer Woche, seit mein Mann eben wieder öfter mal zuhause ist, einen Rückzugsort gesucht: zwischen Wand und Sofa (die Wand ist auf der rechten Seite neben dem Sofa und die Lehne des Sofas schließt wie ein Dach direkt an der Wand an). Als mein Mann noch unterwegs war, hat sie sich immer in ihr Körbchen gelegt, aber seit er wieder zuhause ist, hat sie eben diese "Höhle" gefunden und bleibt da inzwischen auch gerne drin, wenn er gar nicht da ist.

    Eigentlich denke ich, sie möchte das halt gern so haben und fühlt sich wohl in ihrer Höhle, manchmal hört man es da drin schnarchen oder grunzen oder im Traum leise bellen - andererseits: vielleicht würde es mit dem Eingewöhnen besser klappen, wenn sie mehr am Familienleben teil hätte?

    Ihr müsst Euch das so vorstellen, dass sie, wenn mein Mann nicht da ist, schon mal rauskommt, hinter mir her läuft und sich Streicheleinheiten oder Leckerlies abholt. Wenn ich mit dem Geschirr vor dem Höhleneingang wedle, kommt sie auch raus.

    Aber sonst verschanzt sie sich halt ganz gern da hinten. Sie kann unsere Füße sehen, glaub ich, das Sofa geht ja nicht ganz bis zum Boden, reicht ihr das?

    Sollte man ihr den Platz also einfach lassen, weil sie auf diese Weise sich an uns und unser Leben gewöhnen möchte und kann, oder sollte man diesen Platz lieber mit irgendwas verschließen, damit sie "präsenter" sein muss? Käme mir allerdings irgendwie fiese vor...?

    Aus der Hand füttere ich immer die Hälfte des Futters, und den Rest stelle ich ihr dann hin, damit sie beides kennt, dachte ich mir. Soll ich sie lieber komplett aus der Hand füttern?

    Sie ist aus Ungarn, war dort ein Straßenhund und saß dann einige Monate in einem ungarischen Tierheim (wenn man das so nennen kann), ist jetzt ca. 2 Jahre alt, und sie hat generell Angst vor Männern, nicht jetzt speziell nur vor meinem Mann.

    Wir werden viel Geduld haben, das wird schon noch. Mein Mann macht gar nicht viel Aufhebens drum, lässt ab und an ein Stückchen Schinken fallen, was dann auch ordnungsgemäß abgeholt wird - aber aus der Hand nimmt sie von ihm noch nichts an, so weit sind wir noch nicht. Er war in der ersten Woche auch gar nicht zuhause, die beiden haben insofern also noch einen kleinen Rückstand, was das nähere Kennenlernen angeht.

    Was ich mit festen Fütterungszeiten bezwecken möchte? Ich denke, Hunde haben gern einen geregelten Tagesablauf, und den möchte ich der Kleinen gern bieten. Das haben wir mit unserem ersten Hund auch so gemacht - und ich kann mich dann am nächsten Tag ziemlich genau darauf verlassen, dass der fällige Haufen zur Spazierengehenszeit gemacht wird.

    Genau das ist meine Frage: wenn das eine "normale" Situation gewesen wär, der Hund nicht erschrocken wäre sondern einfach so weggegangen wäre, dann hätte ich nach spätestens einer halben Stunde das Futter weggestellt. Helfe ich ihr also mehr, wenn ich so tue, als sei das eine normale Situation und verfahre wie immer, oder helfe ich ihr mehr, wenn ich Rücksicht darauf nehme, dass sie halt noch ängstlich ist?