Heute beim Spazierengehen hab ich mich gefragt, ob's sowas auch gibt: dass man einen Hund hat, den man nicht besonders gut leiden kann?
Mir fällt oft auf, dass ich die Hunde anderer Halter mal mehr und mal weniger mag. Gibt's das beim eigenen Hund auch? Was macht man, wenn man sich einen Hund ins Haus holt und irgendwann merkt, hm, irgendwie stimmt da die Chemie nicht, ich kann mit ihm nicht so besonders, den mag ich nicht so, aber gut, ich schlepp ihn halt jetzt durch sein Leben, so gut ich kann...
Oder gibt es sowas gar nicht? Hat man einen Hund immer gern, weil man ihn sich ausgesucht hat und man ihn sich so "hinerzieht", wie man ihn gern haben möchte? Beziehungsweise, wenn er dann irgendwelche Unarten entwickelt, ist man ja dann selber schuld, nicht der Hund... das meine ich aber jetzt nicht, ich meine, es gibt ja Hunde mit unterschiedlichen Charakteren, einfach so von Geburt an. Und die kann man halt leiden oder eben nicht so sehr.
Was ja nicht heißen muss, dass man einen Hund gleich weggeben muss oder dass man ihn nicht gut behandelt, nur weil man ihn jetzt nicht als allerbesten Freund hat. Ich bin mir sicher, ein verantwortungsbewusster Halter wird seinen Hund dann trotzdem so gut behandeln, wie es ihm möglich ist, auch wenn dieses letzte Fünkchen eben nicht da ist. Oder ist das dann automatisch immer vorhanden? Ich kümmer micht um Dich, also hab ich Dich auch irgendwann mal lieb?