Beiträge von Blueberry

    Wir haben die erste kurze Fahrt (die übliche Dreiminutenstrecke) hinter uns. Ich muss sagen, ich selber find's ja klasse. Der Hund ist schön aufgeräumt, es kann nichts passieren, und ich hab auch nicht dauernd den Drang, in den Rückspiegel zu schauen, ob alles in Ordnung ist (weil ich sie da ja eh nicht sehen kann).

    Meggie findet die Box ... na ja, gewöhnungsbedürftig, würde ich mal vermuten. Beim ersten Reinsetzen saß sie drin wie ein Häufchen Elend und hat geschlottert. Auf dem Rückweg hatte sie immerhin Lust, die Leckerlis, die ich in der Box verteilt hab, zu suchen. Als wir zuhaus ankamen, hatte sie sich hingelegt, das sah eigentlich ganz gut aus, aber dann fiel mir auf, dass am Maul Wasser heruntertropfte. Wobei ich jetzt nicht mit Sicherheit sagen kann, ob das Sabber gewesen ist oder tatsächlich Wasser, es hat ja geschifft, als wir unsere Runde gemacht haben...

    Ich denke, das wird schon. Man sollte wahrscheinlich einfach kein großes Aufhebens drum machen. Hund rein in die Box, Leckerlies dazu, Klappe zu, losfahren, nicht mehr dran denken.

    Das Reinsetzen ist ein bißchen doof. Sie springt natürlich (noch) nicht selber rein, also muss ich sie reinsetzen. Ich hab sie jetzt immer mit dem Hintern voran reingesetzt, ist das klug, oder sollte zuerst der Kopf rein?
    Was kann ich doch blöde fragen, aber ich weiß das wirklich nicht, was für den Hund wohl das kleinere Übel ist...

    Hach. Jetzt hab ich mich im Laden doch überzeugen lassen und hab nun eine Transportbox im Kofferraum. Hab schon ihre Autodecke reingelegt und bin nun ein wenig nervös, weil ich nicht weiß, wie ihr das gefallen wird. Aber der Verkäufer meinte, dass seinem Hund nicht mehr schlecht wird, seit er ihn da hinten in der Box drin hat.

    Hmmmhmmmhmmm... ich werd das einfach wagen...

    Ah, seh ich das richtig, diese Gurte werden nicht in die Menschen-Gurt-Vorrichtung reingeklickt sondern direkt am Menschen-Gurt selbst befestigt? Das würde ja irgendwie Sinn machen, dann ist der Gurt ja immer ein- und ausfahrbar und das Problem wäre gelöst.

    Phew, teuere Geschichte, aber da wir nächstes Jahr mit dem Auto nach Schottland wollen, wäre es wohl eine gute Investition.

    Mein Mann hat seit Neuestem einen Firmenwagen, was bedeutet, dass unsere Privatkarosse jetzt immer verlockend vor der Haustür steht und ich mit Meggie fleißig Autofahren üben kann...

    Wir sind noch ganz am Anfang, bei einer Fahrtlänge von drei, vier Minuten maximal, mit sofortigem schönen Auslauf im Grünen, damit "Autofahren => was Schönes" im Hundehirnchen implementiert wird.

    Momentan ist es allerdings noch eher ein Graus, sie möchte im Auto partout nicht in ihre Faltbox rein. Die kennt sie von Zuhause eigentlich schon und sitzt dort auch gerne drin, aber im Auto ist das was ganz Schreckliches. Man muss sie wirklich rein schieben, und sie kratzt dann dauernd am Ausgang herum und drängt richtig raus, sobald man sie wieder befreit.

    Ich nehme an, das hat mit ihrer Reise von Ungarn nach Deutschland zu tun, war wohl kein großer Spaß damals. Jedenfalls hab ich jetzt mal den alten Hundegurt von unserem verstorbenen Hund wieder ausfindig gemacht und Meggie einfach mal auf eine Decke im Auto gesetzt und am Geschirr angeschnallt. Das funktionierte eigentlich ganz gut, denn ins Auto springt sie an sich gerne rein, dann braucht's ja nur noch den Anschnallklick und reisefertig ist die Maus...
    Allerdings ist der Gurt zu lang, wir brauchen einen kürzeren, mit dem hier kommt sie locker bis in den Fußraum.

    Meine Frage ist nun diese: Ich mache mir wahrscheinlich zu viele Gedanken, aber kann sich so ein Gurt nicht verheerend um ein Bein wickeln und ggf. das Bein schwer verletzen? Ich erinnere mich, dass unser Borderbutzel manchmal den Gurt ums Bein gewickelt hatte und meine Tochter, die auf Reisen immer neben ihm saß, ihn regelrecht befreien musste. Haben wir da irgendwas verkehrt gemacht, muss der Gurt dann kürzer sein, gibt es da irgendeinen Trick? Denn das kann ja immer mal sein, dass der Hund sich blöd dreht - und dass dann keine helfende Tochter zur Hand ist...

    Wie macht Ihr das, verwickeln sich Eure Hunde nie im Gurt?

    Ich hab jetzt mal Rescuetropfen gekauft, weil mir schon mehrere Leute gesagt haben, das sei ganz hilfreich, wenn einem Hund im Auto schlecht wird.

    Wie dosiere ich die denn richtig und wann gebe ich sie dem Hund vor der Fahrt - direkt vorher oder eine Stunde vorher oder wie oder was?

    Ich wollt Euch unbedingt was erzählen...

    Heute morgen ist Meggie in Herrchens Bett gesprungen. Herrchen war noch drin, wohlgemerkt...
    Sie hat sich an ihn hingekuschelt und hat ihre Vorderpfote gehoben, damit er sie an der Brust und am Bauch kraulen soll. Eine halbe Stunde lang ist sie einfach da bei ihm liegengeblieben und hat mit ihm gekuschelt.

    Mein Mann und ich haben vor Rührung fast geweint...

    :lol:

    Sie wurde in Ungarn von der Straße aufgesammelt und hat noch viele Ängste und Unsicherheiten. Erst gestern hab ich zu meinem Mann gesagt, sie wirkt eher wie ein Fluchttier als wie ein Raubtier. Immer auf der Hut, immer auf dem Sprung, immer ausweich- und fluchtbereit.

    Aber es hat sich schon einiges sehr verbessert in dem halben Jahr, in dem sie jetzt bei uns ist. Wird schon. :smile:

    Au, das mit der Fettcreme ist ein guter Tipp, das merk ich mir, Tausend Dank!

    Ich muss mich vielleicht erklären, weil ich meinen eigenen Hund noch nicht so recht examiniert habe... Wir haben sie seit März, sie ist mit menschlichen Verhaltensweisen aber immer noch nicht so ganz im Reinen und fühlt sich beispielsweise sichtlich unwohl, wenn man sie einfach mal nimmt und irgendwo an ihr herumzupft...[/quote]