Beiträge von Blueberry

    Du meinst so richtig an ihrer Seite, wenn sie in meiner Nähe ist? Lass es morgens eine Stunde sein, wenn ich arbeite und sie neben mir liegt, dann gehen wir raus, noch eine Stunde, wenn ich koche ist sie manchmal dabei, sagen wir im Schnitt 20 Minuten, nachmittags noch eine Stunde raus, dann legt sie sich bestimmt insgesamt auch nochmal eine Stunde zu mir beim Arbeiten... summasummarum 4 - 4 1/2 Stunden pro Tag. Würd ich schätzen.

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    Mir ist aufgefallen, dass die restlichen Familienmitglieder nur "akzeptiert" und "respektiert" werden sollen. Vielleicht ist es einfach nur unglücklich ausgedrückt aber ich habe schon den Eindruck, das mehr auch gar nicht gewünscht ist ?

    Jesus, nein, das hab ich nur flapsig formuliert.

    Das mit dem Lassie-Hund sollte nicht heißen, dass ich mir Meg bewusst so hin erziehen wollte. Ich wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass sie sich halt meiner bescheidenen Ansicht nach so ähnlich verhält, dass man das immer toll findet, so lange man selber nicht so einen Hund hat, und dass sich dann herausstellt, dass das eigentlich gar nicht wirklich so toll ist... als kleine Warnung für andere Lassie-Fans...

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    Meiner Meinung nach, hat die TS den Hund zu sehr an sich geklettet, um ihren Traum von "Lassie" zu verwirklichen.
    Sie schreibt selber, dass der Hund keine anderen Rudelmitglieder benötigt.
    "Sie und Meg gegen den Rest der Welt"...

    Ach nein, ich sehe meinen Fehler, aber die Ursachen liegen anderswo, glaub ich.

    Meg war ja ein Straßenhund. Soll heißen, sie kannte das Leben mit Menschen bisher nicht.

    Als wir sie letzten März bekommen haben, saß sie immer nur unter dem Bett meiner Tochter und kam nie raus. Gefressen und getrunken wurde nur des Nächtens, wenn alle geschlafen haben, und wenn ich mit ihr raus wollte, musste ich mich lang machen, sie unter dem Bett anleinen, und dann kam sie erst raus.

    Ihr könnt Euch bestimmt vorstellen, wie glücklich wir waren, als sie irgendwann plötzlich schüchtern ankam...

    ... und da hab ich wohl den Zeitpunkt verpasst, an dem es gut gewesen wäre, ihr die Grenzen zu zeigen. Das muss jetzt fix nachgeholt werden, da bin ich auch für alles bereit.

    Handfütterung seitens des Herrn Gemahls wäre toll, da träume ich auch davon... dass es "geht nicht" nicht gibt, weiß ich. Machen wir ein "will nicht" draus. Wenn mein Mann sie aus der Hand füttern müsste, würde Meg zu selten wirklich etwas bekommen. Vergessen, keine Lust, ist doch nicht mein Hund, ich tu ja sonst alles... habt Ihr keine Männchen zuhause?` :lol:

    :lol: Irgendsowas grässliches hatte ich schon geahnt... ich immer mit meiner romantischen Ader...

    Wie meinst Du das denn konkret, tatsächlich mehr ignorieren, auch mal öfter wegschicken, wenn sie von selber ankommt oder irgendsowas?

    Ressource bin ich ja zwangsweise, ich muss mit ihr raus, ich muss füttern... aber halt sonst keine Ressource sein, meinst Du?

    Wobei sie wirklich nicht permanent an den Fersen klebt, das wäre übertrieben, das tut sie nicht. Wenn ich hier sitze und arbeite, legt sie sich halt zu mir, und wenn ich in die Küche gehe, kommt sie manchmal (bei weitem nicht immer) nach einer Weile hinterher und schaut, was ich so mache. Das empfinde ich eigentlich nicht als extrem.

    Ich hab mir früher immer einen Hund gewünscht, der mein bester Freund ist. Einen, der mich liebt, der immer für mich da ist, zu mir steht, Ihr wisst schon, all das, was man bei Lassie im Fernsehen immer gesehen hat...
    Und ich war schon ein bißchen enttäuscht, als wir unseren ersten Hund hatten, unseren lieben Border Collie, der aber irgendwie so gar nicht Lassie-mäßig drauf war. Er liebte einfach alle Menschen. Oft hatte ich den Eindruck, er liebte sogar jeden Fremden mehr als mich, denn oft genug hatte ich das Gefühl, von ihm irgendwie links liegen gelassen zu werden. Frauchen war "auch da". Er hat schon auf mich gehört und alles, aber irgendwie fehlte gefühlsmäßig das große "Wir".

    Seine Nachfolgerin ist komplett anders. Meg findet mich große Klasse. Wenn ich sie rufe, kommt sie begeistert angelaufen. Sie könnte sich stundenlang einfach so zu mir legen und sich kraulen lassen. Sie ist gern bei mir, legt sich zu meinen Füßen hin, sie müht sich, mir zu gefallen - und ich glaube, sie würde mich mit ihrem Leben verteidigen, wenn es sein müsste.

    Eine echte Lassie, eine Nummer kleiner halt und kein Collie, aber vom Wesen her passt das.

    Nun ist es so, dass sie wohl findet, dass wir in unserer trauten Zweisamkeit eigentlich keine anderen Rudelmitglieder brauchen. Am Problem mit dem Herrchen arbeiten wir schon, das hab ich woanders schon beschrieben, das wird langsam immer besser. Mann und Tochter werden aber leider neuerdings gelegentlich leise angeknurrt, was der/die Betreffende sofort mit Wegschicken ahndet und worauf sie auch hört. Es sind immer nur leise Anflüge, sie probiert's halt aus, was wir sofort unterbinden, und dann ist auch wieder erstmal eine Weile gut, bis sie dann wieder einen Versuch startet, die anderen unterzukriegen.
    Wir arbeiten also schon dran, bislang auch immer erfolgreich, aber ich überlege mir, wie ich selbst das noch unterstützen könnte?

    Leider bin ich halt die Hauptbezugsperson, die einzige, die sich um den Hund kümmern kann mit zuverlässig rausgehen, füttern, und die den ganzen Tag um sie herum ist. Insofern ist es eigentlich klar, dass sie am ehesten an mir hängt, aber die anderen Familienmitglieder sollte sie schon auch akzeptieren und respektieren.

    Kann ich irgendwas tun? Sie vielleicht grundsätzlich weniger beachten, wenn wir beide allein sind? Mehr ignorieren?

    Ich weiß schon, die goldene Lösung wäre, dass die anderen beiden sich um sie kümmern und ich nicht mehr, aber das geht halt wie gesagt nicht...

    Ich hab Meg jetzt ein knappes dreiviertel Jahr mit Platinum gefüttert. Eigentlich war ich soweit zufrieden gewesen, aber ich hab festgestellt, dass sie ziemlich gelbe Zähne bekommen hat. Das Platinum "putzt" wegen seiner halbtrockenen Konsistenz natürlich nicht so besonders gut durch. Meg bekommt deswegen jetzt was anderes. Ich würde generell nicht gleich komplett vom Platinum abraten, aber man sollte unbedingt dann irgendwas Zahnpflegemäßiges tun, wenn man das füttert. Denke ich.

    Und mir ist jetzt auch klar, warum Platinum zusätzlich Zahnpflegeprodukte anbietet... :hust:

    Jetzt hab ich so viel über Futter gelesen, dass mir ganz wirr im Kopf ist...

    Ich hab bisher mit großer Begeisterung meine gute Meg mit Platinum gefüttert. Allerdings musste ich feststellen, dass sie seither ganz schön gelbe Zähne bekommen hat. Das Zeugs ist irgendwie zu weich, scheint mir. Zahnputzkekse mag sie keine haben und von dem Dentacleanzeug (was mir im übrigen eh suspekt ist) kriegt sie Durchfall.

    Also hab ich schweren Herzens beschlossen, das Futter umzustellen. Wir kleben ja nicht am Platinum, es gibt auch andere nette Sorten...

    Ich schwanke jetzt zwischen Lupovet (weil's aus dem schönen Schwarzwald kommt, :hust: ) und Wolfsblut. Wobei letzteres ja ganz schön teuer ist und ich deswegen zu ersterem tendiere.

    Nu ist Lupovet aber wohl kaltgepresst. Platinum ist es ja definitiv nicht, und nach allem, was ich gelesen hab, soll man kaltgepresstes und nicht kaltgepresstes Futter nicht mischen, weil die Sorten unterschiedlich im Magen verarbeitet werden und es dann ein Kuddelmuddel geben kann.

    Normalerweise hab ich immer das Futter ganz langsam umgestellt, erst ein paar Bröckchen vom neuen ins alte Futter rein und nach und nach immer mehr, bis dann so nach zwei, drei Wochen nur noch neues Futter im Napf war.

    Geht das vom Platinum auf Lupovet nicht so gut? Dann würde ich nämlich doch Wolfsblut nehmen. Was ja auch attraktiv wäre, wegen all der verschiedenen Sorten. Aber teeeeuer...

    Ich frage mich das, weil ich letztens dies beobachtet habe:

    Mein Mann - mit dem Meg nach wie vor noch nicht ganz im Reinen ist, wird aber sukzessive besser - kam neulich unerwartet und laut polternd zur Haustür rein, just in dem Moment, als Meggie gerade den Flur betrat. Sie erschrak wohl genauso wie ich, hat auch wie gesagt noch das eine oder andere Angst-Problemchen mit dem Herrchen, und zeigte dann folgende Reaktion: Sie zeigte Tendenzen zum Rückzug nach hinten, bellte und knurrte abwechselnd und - jetzt kommt's - wedelte heftig mit dem Schwanz.

    Ohne Bellen und Knurren hätte ich jetzt gesagt, hey, die freut sich aber, das Herrchen kommt.

    Aber in dieser Kombination hab ich das noch nie gesehen. Was war das wohl? Sollte das beschwichtigen? Zeigen "eigentlich bin ich freundlich, habe aber Angst"? Oder kann Schwanzwedeln auch andere, eher (angst)drohende Bedeutung haben?