Beiträge von Blueberry

    Letzte Woche:
    Meg im Freiflug über eine Wiese. Plötzlicher Vollstopp - da war doch was! Aha. Eine alte schimmlige Gammelsemmel. Ja lecker!

    Aber nein, Frau Mama verbietet diesen Genuss postwendend. Ich hab immer Angst wegen Rattengift oder mindestens wegen übler Bauchschmerzen, und grüne Semmeln sind bestimmt generell nicht besonders gesund.

    Als artiger Hund hat Meg das Brötchen sääääähr widerwillig aber doch folgsam abgelegt und kam mir hinterhergedackelt. Nachdem wir das Corpus Delicti bestimmt um die 15 Meter hinter uns gelassen hatten, hielt ich die Geschichte für erledigt und ließ Meg wieder in den Freilauf. Sie machte überhaupt keine Umwege, raste direkt zur Gammelsemmel zurück und trug sie davon. Zefix, und weil das kleine Luder mich so gut kennt wie ich sie, hat sie sich mit ihrer Beute erstmal mitten auf einen Acker gestellt. Da kommt Mama nämlich nie hinterher, das hat sie anscheinend längst gelernt. Zu dreckig und holperig.
    Dort wurde die Gammelsemmel dann fachmännisch vergraben.

    Na ja, wer weiß, vielleicht wächst dort ja mal eine Gammelsemmelbaum. :smile:

    Mir wär's ja auch lieber, ich hätte wen, wo sie bleiben kann. Leider ist da so gar niemand, dem ich sie anvertrauen könnte.

    Und in eine Pension mag ich sie nicht geben, sie hat schon genug in ihrem Leben in irgendwelchen Käfigen und Zwingern gesessen, das soll sie nicht wieder müssen. Wir hätten sogar eine hier im Ort, aber nein, das ist No-Go...

    Wir würden gern seit Jaaaaahren wieder mal in den Europapark gehen, wenn das Wetter schön sommerlich ist.

    Ich weiß, dass man Hunde eigentlich schon mit reinnehmen darf, aber ich halte davon nichts. Erstens ist das ein Riesenstress für den Hund, und zweitens müsste dann immer einer bei Hund bleiben, wenn man irgendeine Attraktion benutzen will - das ist doch doof.

    Wir waren letzten Sonntag auf dem Stuttgarter Frühlingsfest, da war Meg insgesamt etwa fünf Stunden allein. Das ging sehr gut, das hat sie auch schon öfter mal locker überstanden, wenn die Familie shoppen war oder abends ausgegangen ist, Essen und Kino oder sowas.

    Ich hab ausgerechnet, dass es mit An- und Abfahrt dann beim Europapark wohl 8 Stunden wären, in denen Meggie allein wäre. Meint Ihr, das kann man schon mal machen, ausnahmsweise, merkt sie nicht wirklich, ob das jetzt 5 oder 8 Stunden sind - oder ist das unverantwortlich lang?

    Sollten wir in einen Stau geraten, würde ich dann meine Frau Mama telefonisch dazu verdonnern, Meg wenigstens kurz in den Garten zu lassen. Unter normalen Umständen würde sie sich nicht um Meg kümmern wollen, obwohl sie im gleichen Haus wohnt - fragt nicht, meine Eltern sind einfach keine Tierfreunde, da beißt die Maus keinen Faden ab...

    Gehen wir also einfach mal von 8 Stunden des Alleinseins aus: meint Ihr, das kriegt sie problemlos hin? Ich will die Süße ja keinesfalls quälen, nur weil ich mal Spaß haben will...

    Endlich mal wieder ein Update von dieser Baustelle:

    Meine Tochter wurde seither nie wieder angeknurrt.

    Das Herrchen wird immer wieder mal vom Platz aus beknurrt und ausgebellt, wenn er von draußen reinkommt. Er nähert sich ihr dann nicht, sagt höchstens mal in ganz ruhigem Ton "ach, Du alte Ziege, nachher kommst Du doch eh wieder angelaufen und willst was von mir..." - was dann nämlich auch der Fall ist. Sobald er was zu Essen hat oder sich hinsetzt, kommt die kleine Dame an (wenn er es erlaubt, gelegentlich schickt er sie auch weg, wenn er grad keine Lust hat, sich mit ihr zu beschäftigen). Inzwischen kommt sie auch, wenn er sie ruft. Man merkt noch, dass sie ein wenig vorsichtiger ist, als bei unserer Tochter und bei mir, aber letztens hat sie ihm sogar übers Gesicht geleckt - das wäre vor einem Jahr noch absolut undenkbar gewesen!!!

    Also eigentlich alles ganz super und wunderbar, bis auf das Getöse, das sie scheinbar immer wieder mal (nicht regelmäßig, manchmal sagt sie auch gar nichts) veranstalten muss, wenn er die Wohnung betritt. Sie beruhigt sich dann auch wieder, das geht ganz fix, aber erstmal muss wohl eine Warnung rausgehen.

    Wir haben jetzt beschlossen, einfach weiterzumachen, das Getöse wird ignoriert, kann ja nichts passieren, weil sie auf ihrem Platz in ihrer "Höhle" im Wohnzimmer oder unter dem Bett unserer Tochter ist und von dort aus theatert. Vielleicht schleicht sich das ja auch noch aus.

    Interessant wäre nur, zu wissen, warum sie immer so tut, als würde da ein fremder Mann reinkommen - wo sie doch dann Minuten später schwanzwedelnd angelaufen kommt?

    Normalerweise hat Meg bei jedem Kackermann, den sie absetzt, immer am Schluss ein paar Tröpfchen irgendeiner Flüssigkeit mit dabei. Das kommt auch wirklich aus dem Poloch raus. Ich nehme an, das ist dann diese ominöse Analdrüsenflüssigkeit.

    In letzter Zeit hatte ich ein wenig mit dem Futter experimentiert, woraufhin sie eher weicheren Output hatte. Da waren diese Tröpfchen dann nicht mehr zu sehen, und mir fiel auf, dass sie sich häufig intensiver am Hintern leckte. Ich dachte mir schon, ach wie blöde, da ist jetzt bestimmt was verstopft wegen des weichen Outputs, schnell Futterexperiment beenden.

    Hab ich also gemacht, der Kackermann wurde wieder fester, und siehe da! Heute morgen gab es beim Kackern wieder diese Flüssigkeit, diesmal sogar vergleichsweise viel.

    Ich bin jetzt gespannt, ob das Hinternlecken jetzt aufhört. Ich dachte schon, ich muss mal beim Tierarzt vorsprechen deswegen, aber wenn ich recht in der Annahme gehe, dass diese Tröpfchen, die ich da immer sehen kann, Analdrüsenflüssigkeit sind, dann hat sich der Knoten ja offenbar gelöst.

    Meine Frage also an Euch: ist das wohl dieses Analdrüsenzeugs?

    Ich glaub, ich weiß, was Alina meint.

    Mein Border Collie konnte 32 Kommandos, weil ich dachte, das muss so sein. Beschäftigung, Erziehung, damit ich seiner "Herr" sein kann.

    Meg weiß, was ich meine, wenn ich sage "Raus da", sie kann "Aus" und "Sitz". Sie weiß, dass sie an den Menschen nicht hochspringen soll und kann sich in den meisten Situationen unauffällig verhalten.
    Mehr kann sie nicht, und mehr soll sie auch nicht können. Ich möchte nicht, dass sie eine Maschine ist, die auf Knopfdruck alles Mögliche abrufen kann. Sie ist ein toller Hund, sie hat irgendwie etwas Wildes (im Sinne von Ursprünglich), und das soll sie auch behalten.

    Sie hat irgendwie mehr Charakter als mein Border Collie. Sie funktioniert nicht halb so gut, aber sie ist eine eigene Persönlichkeit.

    Es ist schwer zu beschreiben, aber ich hab mir auch gesagt, Meg soll das Nötigste können, die wichtigen Dinge sollen sicher sitzen. Aber sie kann nichtmal Pfötchen geben, weil ich ihr das nicht beibringe und auch nicht gedenke, das zu tun.

    Ich sehe immer wieder von weitem eine Dame beim Spazieren, die hat ihren DSH voll im Griff. Er klebt stets an ihren Hacken und reagiert auf's Wort. Für jeden Obedience-Fan muss das eine Augenweide sein.
    Ich find das schrecklich...

    Ich würde Meg gern auf Flugreisen mitnehmen. Nicht im Gepäckraum, sondern in der normalen Passagierkabine. Und dann würde ich mit ihr die USA entdecken. Und Australien. Und Afrika.

    Manchmal denke ich, es ist ganz gut so, dass ich sie nicht einfach so mitnehmen kann. Denn sonst würde ich, sobald ich ein paar Groschen erspart hätte, mich mit ihr auf die Socken machen.

    Find ich nicht wirklich aufschlussreich - der Hund zieht also doch? Aber wozu? Da ich keine Räder unten dran hab, kann ich eh nicht schneller als ich eh schon laufe, insofern ist das Ziehen ja sinnfrei...? Oder wie oder was? :???:

    Das scheint ja nicht ausschließlich als Vorbereitung für den Zughundesport gedacht zu sein sondern als eigene Sportart... wenn ich das recht versanden habe...