Beiträge von Reddy

    Shit happens... Ist Mist für Mac, aber der Hausmeister kann ja auch nicht hellsehen. Zolly findet das auch nicht toll, aber das sind so Fälle von "da muss sie durch". Da der Mann hier aber des öfteren schweres Geschütz (Rasenmäher, Laubbläser, Straßenkehrding,...) auffährt hat sie sich da einigermaßen dran gewöhnt, dran vorbei gehen findet sie aber auch kacke, ich guck immer, dass ich die Wohnanlage immer an der von ihm abgelegenen Seite verlasse, sodass da noch Abstand ist, was aber weniger mit Zolly zu tun hat, als damit, dass mir die Geräusche einfach zu laut sind.
    Versuch dich nicht drüber aufzuregen oder dem noch mehr Bedeutung anzumessen, dann merkt Mac nur, dass das ja wirklich schlimm gewesen sein muss, wenn ihr euch da auch drüber aufregt. Tu so als wäre das ganz normal, grüß den Radau-Macher freundlich und geh weiter, als wär nix gewesen. Mach vielleicht nen Bogen, wenns geht und hinterher, wenn ihr vorbei seid, machst du was schönes mit Mac und versuchst ihn aus seiner Angst wieder raus zu holen und ihn abzulenken. Das sind einfach Situationen, die sich auf Dauer nicht vermeiden lassen, mit denen er irgendwann klar kommen muss.
    Vielleicht kannst du auch mal mit dem Hausmeister sprechen, dass Mac mal an dem ausgeschalteten Rasenmäher schnuppern kann, später der Rasenmäher mal ausgeschaltet durch die Gegend geschoben wird, sodass sich Mac dran gewöhnen kann, dass sich das Ding bewegt. Dann mal anschalten, aber nicht bewegen. Aber ich bezweifle, dass euer Hausmeister dafür Geduld hat und zwischendurch muss er ja auch mal mähen, da kann er da auch keine Rücksicht drauf nehmen, dass Mac noch nicht dran gewöhnt ist.
    Außerdem kanns ja auch immer mal sein, dass ihr an einem Garten vorbei müsst, dessen Besitzer gerade den Rasen mäht. Da ist dann halt Management angesagt und so gut wie möglich vorbei kommen (vielleicht die Straßenseite wechseln), danach kurz Party machen, dann wieder ganz normal weiter :ka:

    Hier siehts gerade so aus

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    feuchtes T-Shirt an und Joghurt-Leberwurst-Eis aus dem Kong bei 28° Innentemperatur und 37° auf dem Balkon im Schatten (laut Handyapp hats hier 32° Außentemperatur).Gassi lief so ab, dass Zolly so weit lief, bis sie gepieselt hat und dann keinen Schritt mehr gegangen ist, außer ich bin Richtung "nach Hause" gegangen... Aber mir ist das auch zu warm... :dead:

    Vielleicht hat sie auch etwas gehört, was du gar nicht mitbekommen hast, Hunde hören ja doch um einiges besser.
    Meine Hündin wollte neulich partout nicht in eine bestimmte Richtung gehen und die einzig logische Erklärung dafür waren die dunklen Wolken in der Richtung (sie hat recht starke Gewitterangst). Einen Grund gibts eigentlich immer, aber wir unsensiblen Menschen bekommen die oft nicht mit ;)

    Ich kenne auch eine Hündin, die geht keine Wege mehr an denen sie etwas negatives erlebt hat (und wenns nur das überraschende Quietschen eines Gartentors war). Auch Monate später geht sie da nicht lang. Sie bleibt dann stehen, lässt sich weder mit Leckerli, noch mit Spielzeug locken. Versucht man sie weiter zu ziehen, stämmt sie sich dagegen oder legt sich hin und man kann sie dann hinter sich herschleifen, die steht erst wieder auf, wenn man in die Gegenrichtung geht. Sie ist auch ziemlich groß, also fällt tragen auch aus. Meine hat dagegen meist schon nach ein paar Tagen "vergessen" dass sie an der Stelle Angst hatte und geht da wieder (für ihre Verhältnisse) problemlos lang.
    Es gibt da solche und solche Hunde, deine scheint ja recht klein zu sein (sieht auf deinem Avatar jedenfalls so aus), da könntest du auch versuchen, sie ein Stück zu tragen an Stellen wo sie Angst hat und dann wieder absetzen und gucken, ob sie weiter läuft. Bei Zolly hilft das schon mal, wenn ich sie ein Stück trage, muss gar nicht weit sein vielleicht zehn Meter oder so, danach kann sie dann oft wieder ganz normal weiter gehen. Ich weiß nicht worans liegt, ob sie das so sehr aus dem Konzept bringt, dass sie vergisst, dass sie Angst hatte, oder ob es ihr Sicherheit gibt :ka: Eigentlich mag sie das gar nicht, auf den Arm genommen zu werden, meistens kuschelt sie nichtmal gerne, aber in solchen Situationen hilft es. Einen Versuch wärs wert.
    Übrigens bringts bei meiner gar nichts, sie zu zwingen zurück zu gehen, an eine Stelle wo sie gerade Angst hatte, dann steigert sie sich erst recht rein. Da ist es besser, ich trete mit ihr den geordneten Rückzug an und versuche es am nächsten Tag, oder ein paar Tage später nochmal mit ihr da lang zu gehen, dann hat sie Zeit, dazwischen runter zu kommen.
    Du kennst deinen Hund besser, aber meistens macht dieses "jetzt erst recht, weil man soll ja positiv aus einer Situation raus gehen" keinen Sinn, wenn der Hund schon panisch ist, dann kann er ohnehin nichts aufnehmen und ist nur gezwungen das noch länger auszuhalten. Dann lieber den Hund runter kommen lassen und dann nochmal probieren, zur Not mit Leckerli bewaffnen und die Stelle schön füttern oder Spielzeug mitnehmen und dort was tolles machen.

    Hab ich ne Zeit lang meinem Kater (chronische Gastritis) häufig gegeben und es scheint was gebracht zu haben, auch wenn er das Zeug total fürchterlich fand. Sieht auch ziemlich wiederlich aus :hust:
    Wenn dein Hund Medikamente bekommen sollte, solltest du die aber vorher geben. Die Ulmenrinde kleidet ja nicht nur den Magen aus, sondern schützt auch den Darm etwas und da kanns sein, dass sie die Aufnahme der Wirkstoffe behindert. Also erst Medis geben, dann ne Zeit warten (vll. so ne Stunde etwa) und dann die Ulmenrinde geben.

    Ich hab sie übrigens anfangs ins Futter gemischt, aber mein Mäkel-Kater hat dann irgendwann beschlossen, dass er nichts frisst, wo das drin ist, also gabs hier dann auch die Spritzen-Methode.

    Generell ist Zolly eher bereit zu kuscheln, wenn sie müde ist, also morgens nach dem Aufwachen, wenn wir noch im Bett rumgammeln oder eben abends vorm Schlafen, aber dann legt sie sich eher ans Fußende. Früher hat Zolly sich gar nicht streicheln lassen, sondern immer angefangen zu spielen und wollte die Hand fangen und dran rum knabbern, das hat aber extrem nachgelassen, nur wenn sie aufgedreht ist, ist das noch manchmal so.

    Ich bin eigentlich kein großer Fan davon Probleme mit Medikamenten lösen zu wollen, allerdings habe ich auch schon Fälle bei Jugendlichen erlebt, wo nur durch die Gabe von Medikamenten überhaupt erst eine Basis geschaffen werden konnte, sodass der Jugendliche in der Lage war überhaupt genug Aufmerksamkeit aufzubringen um den Satz mitzubekommen, den man gerade sagt. D.h. es musste erst (medikamentös) eine Grundlage entstehen, damit der Jugendliche die nötigen Voraussetzungen erfüllen konnte um eine wirksame Psychotherapie machen zu können.
    Ich könnte mir schon vorstellen, dass das bei Hunden (oder auch anderen Tieren) ebenfalls möglich ist. Dass man trainieren kann, so viel man will, der Hund aber gar nicht in der Lage ist das wahrzunehmen, geschweige denn aufzunehmen. Nur wie andere schon gesagt haben, ist es eben bei Tieren deutlich schwerer die richtige Dosierung und das richtige Medikament zu finden, weshalb man das Ganze mMn extrem vorsichtig angehen sollte und dazu am besten mit (mehreren) Experten (gibt es sowas überhaupt für Hunde?) sprechen sollte. Prinzipiell ablehnen würde ich das Ganze erstmal nicht.
    Wenn man also trainingsmäßig viel probiert hat und sagen kann, dass man den Hund dadurch nicht einfach nur weiter verwirrt hat, sondern das Training einfach beim Hund nicht ankommt, macht es schon Sinn auszuprobieren ob es unter der Gabe bestimmter Medikamente nicht zu einem Trainingserfolg kommen kann. Essentiell ist aber, dass man nicht erwartet, die Medikamente seien der heilige Gral und würden einen "normalen" Hund aus dem verstörten machen, sondern nur die Grundlage für ein erfolgreiches Training bieten können, sodass die Medikamente irgendwann wieder ausgeschlichen werden können, der Trainingserfolg aber beibehalten und ausgebaut werden kann. So wie Psychopharmaka bei Menschen eigentlich nicht ohne begleitende Psychotherapie verschrieben werden sollen (hab ich jedenfalls im Studium so gelernt, auch wenn es häufig anders praktiziert wird). Natürlich gibt es Fälle und Erkrankungen bei denen Psychopharmaka das ganze Leben lang genommen werden müssen, aber das ist doch in der Regel eher die Ausnahme.
    Also wenn andere Möglichkeiten erschöpft sind und man eine Basis schaffen will um überhaupt erst einen Trainingserfolg zu ermöglichen, finde ich die Gabe von Medikamenten gerechtfertigt, aber eben auch nur dann und nicht auf gut Glück, sondern wirklich durchdacht.

    Zolly hat sich heute auch echt gut gemacht. Die letzten Tage waren schlimm, bei dem Wetter hatte sie ohnehin Angst und hat dann alles angeknurrt und angebellt, was sich bewegt hat, also auch die Blätter an den Bäumen. Sie wollte dann auch nur kurz Pipi machen und wieder nach Hause.
    Dafür hat sie dann aber heute auf der großen Runde komplett die Klappe gehalten, obwohl super viele Radfahrer unterwegs waren. Da hat sie sich aber immer brav an den Wegrand gesetzt (ab und an musste ich sie nochmal erinnern) und gewartet bis die vorbei waren. Am Ende wurde sie dann sogar noch toll belohnt, weil wir einen Freund von ihr getroffen haben, der uns quasi bis zur Haustür gebracht hat, weil die zufällig in die gleiche Richtung mussten. Da war sogar der Fußgänger, der auf "unserem" Bürgersteig an uns vorbei lief keinen Ausraster wert :bindafür:

    (Wenn das mal kein Grund für nen Zweithund ist :headbash: )