Beiträge von Flintstone01

    Naja, die Zähne werden ja schon alle gewechselt sein, nehme ich an?

    Wir hatten auch eine Phase, in der Kara viele Kommandos "vergessen" hat, die war auch relativ früh bei uns.

    Bei uns gabs heute Ruhe und ich habe einen Versuch gestartet. Als mein Bruder nach Hause kam (will nichts mit ihr machen und ist selten in "ihrem" Bereich - wird leider auch vom Zwerg immer erst verbellt, bevor gewedelt wird; sie hat(te) etwas Angst vor ihm und so begann die Männerunsicherheit...) habe ich sie nicht bellen lassen sondern euphorisch positiv unterbrochen (Quietschstimme, wie gut sie nicht ist, usw). Es funktionierte zwar, aber sie hatte richtig Stress ihren Wachinstinkt so gar nicht ausleben zu dürfen. Daher habe ich beschlossen, dass der ab jetzt okay ist. Kurz darf gebellt werden, auch bei meinem Bruder. Dann ist sie halt von manchen Männern nicht begeistert, ist so (im Stall knurrt sie auch genau 2 an, aber eh aus der Ferne).
    Ansonsten ist sie gerade traumhaft, wäre schön, wenn das so bliebe :dafuer:

    Das Pinkeln auf Kommando kann der Zwerg auch, zumindest halbwegs (im Garten relativ sicher, sonst naja...). War letztens superpraktisch bei der Hundeausstellung, auch wenn sie da ein paar Aufforderungen gebraucht hat.

    Ansonsten habe ich hier weiterhin einen Streberhund, der dazu gerade eine volle Kuschelphase durchmacht :D . Heute beim Ausritt in der großen Gruppe sehr brav gewesen, wieder nicht gejagt ( :gut: ) und nur ganz wenig gebellt. Den anderen ist es gar nicht aufgefallen, dass sie überhaupt einen Laut von sich gegeben hat :applaus: .
    Nur hat diesmal wirklich ein Pferd nach ihr getreten - der ist neu und wir waren zum ersten Mal gemeinsam unterwegs. Der Zwerg blieb unbekümmert, aber ich passe da jetzt doch deutlich mehr auf.

    liluma: ich finde deine Methode ist schon ziemlich durchdacht - wie lange seid ihr schon dran? Bei Kara ist das Reagieren auf Sichtreize am stärksten - da konnten wir ganz am Beginn auch mit Blättern oder Spielzeug üben (schaut ja beim Welpen süß aus, das Hinterherjagen, aber ist ja nicht wirklich praktisch). Fährten kriegt sie auch mit und wird dann aufgeregt, aber da ging abrufen und viel loben eigentlich von Anfang an. Ach, und 3 Mal ist sie mir doch dem Hasen bzw. Reh nach (und einmal meinem Pferd, als der mir abgehauen ist) - ich gebe zu, dass ich dann ganz und gar grantig war und sie einfach mal 20-30 Minuten nur ignoriert habe. Das ist für sie schon eine ziemlich schlimme Strafe, aber das Ausreiten hier steht und fällt mit ihrem "Nichtjagen" und das ist mir sooo wichtig. Ich glaube auch nicht, dass es ganz ohne "Rückfall" geht, aber gestern war ich schon sehr glücklich mit dem Zwerg :smile: .

    juliandbalou: der arme Knopf, gute Besserung erstmal! Es könnte von den Gewässern kommen, aber wenn ihr das häufiger macht halte ich das eher für unwahrscheinlich... Wobei hier im Moment die Gewässer alle ziemlich "stehend" sind weil es so heiß ist und lange nicht geregnet hat. Bei meiner alten Hündin habe ich das früher beim lokalen Fluß gemerkt - wenn es zu heiß wurde, hat die Entenka*ke überhand genommen und dann hatte sie Juckreiz. Ging damals vielen Hunden so.

    Pauley: ich finde das eigentlich eine ziemlich gute Leistung, dass sie sich in eurer Gegenwart entspannt. Ich glaube, dass der Hund mit mehr bewältigten Situationen souveräner wird. Um sie zu bewältigen, braucht es aber wohl noch euch.
    Wir haben hier eine ähnliche Situation - Kara orientiert sich stark an mir, andere haben nicht so viel Einfluss. Wenn männlicher Besuch kommt und ich bin nicht da, bellt sie ziemlich lange und ist sehr lange misstrauisch. Ich kann ihr da mehr Sicherheit geben (bzw. lasse ich halt den Besuch auch nicht schimpfen mit dem Zwerg...) und dadurch ist sie insgesamt bei Männern entspannter.

    liluma: mein Gott, ist die hübsch :herzen1: .

    wiejetztich: Hundefutter einfach frei herumliegen lassen und der Hund geht nicht dran? Unvorstellbar xD . Aber der Zwerg hat hier auch den charmanten Spitznamen "Karamba" (von Kara und Rambo), die ist sehr vehement, wenn etwas für sie sein könnte :p .

    Wir hatten gestern zufüllig einen sehr anstrengenden Tag für den Zwerg und es war zwar nichts perfekt, aber doch alles ganz gut :smile: . Erst beim Ausritt mit 1,5 Stunden insgesamt 15 einzelne Beller/Quietscher getan - sind 15 zu viel, aber langfristig wäre diese Häufigkeit schon gut auszuhalten. Dafür keinen einzigen der 20 (!) Hasen verfolgt. Obwohl einer nur 3 Meter vor uns losgesprintet ist.
    Danach noch zum nächsten Feuerwehrfest und auch hier - anfangs sehr angespannt, auch 2 Mal fremde Männer kurz verknurrt aber nach 30 Minuten hat sie wohl aufgegeben alles im Blick zu behalten und hat sich entspannt. Obwohl es sehr laut war, ständig Kinder gelaufen sind, Männer gegröllt haben und sie mehrfach angesprochen worden ist (von Kindern, Männern und Frauen). Sie war zwar nicht "unsichtbar", aber ich bin einfach auf der Leine gestanden und hab mich nur wenig um sie gekümmert. Und die Leute um uns herum haben sie ganz toll gefunden, obwohl sie ja alle außer mir eher ignoriert.

    Der Zwerg hat auch mit ca. 6 Monaten angefangen zu verbellen im Haus. Seit ein paar Wochen gibt es abends Phasen, da werden auch mal Glühwürmchen oder ein Schatten angebellt :roll: . Hier gibts ein Abbruchkommando, aber es fällt dem Zwerg auch schwer dann nicht zu bellen (nicht-bellen wird dann gelobt). Da kommen dann diese "Schluckauf-Wuffs" raus :p . Bis jetzt ist es so ein Mittelding zwischen selbstgerechter Entrüstung ("Hier wache ich!") und Furcht ("Aaaah, ich hab was gehört!").

    Ich denke es wird noch mehr werden, bis es sich dann wieder beruhigt, weil einfach die Souveränität zunimmt.

    lordbao 2.0: klingt ja spaßig :p . Wie lange hast du denn für die 500m gebraucht?

    Das mit dem Anfängerhund hätte ich bejaht bis ich hier im Forum zu lesen begonnen habe :pfeif: . Wir hatten unsere 1. Appihündin als Ersthund und jetzt ist die Nachfolgerin eingezogen. Ich kannte früher schon den Ruf der Appis sehr eigenständig und "schwierig" zu sein aber eher so, dass die meisten dann bei meinen Hunden meinten "Ach, die sind ja gar nicht wie ihr Ruf".

    ABER ich kenne jetzt auch ein Exemplar, wo es eher nicht gut gegangen ist. nur hat dieser Hund de facto keine Auslastung (ist meistens im Garten, der zwar groß ist, aber fast nie Spaziergänge sind auch nicht der Hit; von geistiger Auslastung reden wir hier gar nicht). Zudem wegen privater Themen als Junghund einfach etwas "hintan" gewesen. Ich finde die ebenfalls leicht erziehbar, aber die hat bereits als Junghund zu pöbeln begonnen und hat nicht gelernt, dass Mitarbeit mit ihren Menschen toll ist :| . Dafür Null Jagdtrieb und andere Menschen sind egal, die werden einfach nicht beachtet.

    Meine junge Hündin hat ein bisschen mehr Jagdtrieb und hat dazwischen Phasen wo Männer nicht so prickelnd sind, aber das trifft nicht bei Spaziergängen oder in der Stadt zu - eher bei ihr bekannten Plätzen, wo wir uns länger aufhalten und sie fängt an den Platz zu verteidigen (z.B. bei uns im Stall, auch zu Hause ist männlicher Besuch mehr Thema als weiblicher). Ansonsten werden fremde Menschen und Hunde mittlerweile ignoriert. Alles nicht ihr "Job" ;) - sie braucht relativ viel Führung, zumindest jetzt noch. Sie lässt sich aber auch führen.
    Mein Zwerg hängt an meinen Lippen und alles, wirklich alles, was ich mache, ist grandios. Ein echter Pattex-Hund :D . Ich gebe zu, dass ist schon sehr schön - zumal sie auch gut mit Tagen ohne viel Programm auskommt. Aber wenn ich mich anschicke zu gehen ist sie hellwach und völlig begeistert.

    Ich erziehe aber von Anfang an dazu hin, dass andere Menschen gut sind (dürfen immer füttern), dass Besuch gut ist, dass möglichst wenig gebellt wird und dass andere Hunde halbwegs höflich behandelt werden (bei anderen Junghunden muss ich da mehr managen, da der Zwerg körperlich sehr stark ist und immer die stärkste in ihren Gruppen war; meine alte Hündin war dagegen sehr rangniedrig und immer höflich). Genauso darf nichts bewacht werden außer dem Haus. Z.B. letztens mein Tisch bei einem Feuerwehrfest, da sind wir noch am Üben - da hätte sie durchaus auch mal gegrummelt.

    Im Gebirge sehe ich gar kein Problem, trittsicher sind sie eigentlich alle.

    Wenn man Erfahrung mit den "heiklen" Themen hat (Misstrauen ggü. anderen Menschen, Schutztrieb, starker Wachtrieb, wenig Interesse an anderen Hunden, hoher Führungsanspruch), sehe ich persönlich weniger ein Problem.

    Ich liebe ja Appenzeller heiß und innig aber in dieser Kombination wäre ich mir unsicher, ob ich mir das antun würde... Nicht falsch verstehen, aber ich denke die "Schwachstellen" der vorhandenen Hündin könnten auch die "Schwachstellen" beim Appi sein.

    Appis sind tendenziell misstrauisch und auch mit viel Prägung wird aus denen kein Labrador. Ich sehe es hier - der Zwerg wird von mir für jeden positiven Kontakt zu anderen Menschen gelobt, trotzdem findet sie manche Männer aus irgendeinem Grund blöd und alle außerhalb ihrer Familie interessieren sie eigentlich nicht (und in erster Linie hat sie mich, das reicht in ihren Augen).

    Das sind sehr reaktive Hunde, die auch schon mal selbstbewusst auftreten ggü. anderen Hunden - hier im Forum liest man häufiger von Unverträglichkeiten (meine beiden waren allerdings sehr verträglich). Und sie lernen wahnsinnig schnell - für mich ein wahrer Segen aber es könnte gut sein, dass sie sich dumme Angewohnheiten abschauen von einem bereits vorhandenen Hund.

    Ach, und hibbelig sind sie als Junghund auch - irgendwann kommt die Vernunft des Alters aber das dauert :lol: .