Beiträge von pardalisa

    Die meisten kommen mit meinem Schreibstil nicht klar. Darf ich fragen, ob Du Autist bist? Ich bin's nämlich ... Und das ist auch der Grund, warum viele mich in echt nicht sonderlich sympathisch finden: Ich kann Menschen im Gespräch nicht ins Gesicht schauen.

    Ein bisschen OT, aber… meine Freundin ist Autistin, war vor ein paar Jahren mit ihrem Hund bei dir im Training und war sehr begeistert; vom Training, aber auch zwischenmenschlich (O-Ton: „Ich mag an Corinna, dass sie klar und ohne Schnörkel auf den Punkt redet!“) – und ich finde den klaren, kurzen Schreibstil hier im Forum z.B. auch sehr angenehm.

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    Ich hab bisher leider noch nicht so viel von den Vorträgen geschafft und hoffe auch darauf, dass es hinterher noch mal diese 24 Stunden gibt, in denen man alle, die man dringend sehen wollte und verpasst hat, noch mal schauen kann. (Oder ich muss mir das Paket selbst schenken, vorzeitiges Weihnachtsgeschenk oder so. :lol:)

    Was mich positiv überrascht hat: ich war erst etwas enttäuscht über das diesjährige Thema, weil ich mit Tierschutzhunden in absehbarer Zeit nicht so viele Überschneidungen haben werde, aber ich konnte trotzdem aus jedem Beitrag, den ich gesehen hab, irgendwas mitnehmen oder es gab irgendeinen Aspekt, über den ich anschließend nachgedacht hab – das find ich richtig schön. :gut:

    Und es ist ggf. auch preislich ein erheblicher Unterschied. Ich hatte im vergangenen Jahr bei Schmidt und Heyermann wegen einer Maßbox für mein Auto angefragt. Schmidt war bei besserer Kofferraumausnutzung knapp 350 Euro günstiger als Heyermann.

    Dito. Ich hatte damals auch mehrere Hersteller für eine Doppelbox-Maßanfertigung angefragt; Schmidt hatte das beste Preis-Leistungsverhältnis und die waren echt nett und hilfreich im Kontakt.

    Die Box ist mittlerweile 10 Jahre alt, immer noch top, und hat das Auto überlebt, für das sie ursprünglich angeschafft wurde – das Nachfolger-Auto wurde dann unter anderem danach ausgesucht, dass die Box auf jeden Fall reinpasst. :lol: (Ist das ein Fall für den Hundegeschädigt-Thread? :ops:)

    Ein neuer Artikel zur Entwicklung der Langhaarcollie-Zucht:

    https://collienews.de/2025/11/10/bun…-dortmund-2025/

    Anlass war die Ausstellung in Dortmund letzten Sonntag. Ich war auch dort. Die ausgestellten Hunde erinnern eher an Samojeden als an Collies, vom Gangwerk, X-Beinen oder durchtrittigen Pfoten ganz zu schweigen.

    Ich hab' nicht viel Collie-Ahnung (nur so vage Interesse an den LHCs für die fernere Zukunft), deshalb eine eventuell doofe Frage... :ops: Auf den Bildern sieht das so aus, als ob bei ganz vielen der Hunde jede Menge totes Fell nicht ausgebürstet, sondern drin gelassen wurde, damit es nach mehr Volumen aussieht – ist das üblich bei den Ausstellungen?

    Damit das dieses Jahr anders wird, möchte ich neue Traditionen ausprobieren. Ich dachte vielleicht wollt ihr mir erzählen, wie der Weihnachtsabend bei euch abläuft?

    Wir haben früher recht traditionell Weihnachten gefeiert – mit klassischer Weihnachtsmusik, ordentliche Kleidung war Pflicht, es gab einen Tannenbaum, eine Bescherung und ein aufwändiges Essen, die ganze Großfamilie rückte an; oft waren wir spät am Abend noch in der Kirche. Das hatte definitiv schöne Momente, aber je älter wir Kinder wurden, desto mehr hat man natürlich auch mitbekommen, dass das für unsere Eltern oft ganz schön stressig war.

    Seit wir erwachsen sind (und allesamt aus der Kirche ausgetreten... |)), feiern wir eigentlich weniger 'Weihnachten' und mehr 'bewusst Zeit im kleinen Kreis miteinander verbringen'. Das gute Essen haben wir beibehalten, aber alle steuern was bei, damit nicht eine:r die ganze Arbeit hat, die ganzen anderen Dinge haben wir durch neue Traditionen ersetzt – eine gemeinsame Wanderung gehört seit einigen Jahren dazu, und wir machen immer eine besondere Sache gemeinsam, für die wir uns extra Zeit nehmen. Das kann ein Besuch in einem Museum oder im Kino sein, ein Schwelgen in uralten Dias mit dem klapperigen Projektor meines Papas :lol:, ein extra für den Zweck neu angeschafftes Brettspiel, das den ganzen Abend ausprobiert wird, ein großes Puzzle (für erhöhten Schwierigkeitsgrad: in Kombination mit einem Topf Glühwein ;)), ... solche Sachen.

    Ich weiß noch nicht, was wir dieses Jahr genau machen, aber ich freu mich drauf. :herzen1:

    Aber mich interessiert, warum manche Hunde nach Deutschland auf eine Pflegestelle kommen und andere nicht.

    Da sind die Gründe sicher von Orga zu Orga und manchmal vielleicht sogar von Hund zu Hund verschieden. Wenn deine Freundin eh auf der Suche nach einem Zweithund ist – fragt doch einfach mal ein paar in Frage kommende Vereine, was ihre Kriterien dafür sind, welche Hunde auf eine deutsche Pflegestelle kommen und welche länger vor Ort im Shelter bleiben! :smile:

    Ich hab' eine Doppelbox im Auto, aus den schon genannten Gründen – meine größte Sorge mit einer Gitterlösung bei einem Unfall wäre, dass ich nicht ansprechbar/bewusstlos bin, am Auto eine Heckscheibe kaputt geht, und die Hunde raus in den Verkehr geraten können.

    (Bei dem älteren Hund kommt noch dazu, dass ich mir nicht sicher bin, ob der in so einer Situation Ersthelfer an mich heranlassen würde, der ist also auch zum Schutz von Sanitätern und Co. in der Box; der jüngere würde aber wahrscheinlich panisch flüchten, wenn er die Gelegenheit hätte, und das wäre meine absolute Horrorvorstellung.)

    Er macht auch nicht den Eindruck als wäre er unterfordert oder ähnliches.

    Ich mache mir nur Gedanken ob ich mehr Abwechslung in die Spaziergänge bringen muss.

    Wenn der Hund zufrieden & ausgeglichen wirkt und alle Beteiligten Spaß am Spaziergang haben, würde ich mir da gar keine Sorgen machen. :smile:

    Meine Hunde gehen zum Beispiel gerne bekannte Runden (der jüngere hat gerade noch mal so eine spooky Phase, dem gibt das viel Sicherheit, wenn der Weg für ihn vorhersehbar ist), mir wär’s aber zu langweilig, zuuu häufig die selbe Strecke zu gehen :ops:, also wechseln wir im Alltag mehrere bekannte “Standard-Runden” durch und sind an freien Tagen dann in neuen Gegenden zum Wandern unterwegs – das passt für alle ganz gut.

    Und ich sehe einen sehr deutlichen Unterschied zwischen öffentlichen “Liebesbekundungen” (Knutschen, Händchen halten, etc) und “geschlechtsverkehr” bzw Ausleben von Kinks/Fetischen.

    Du siehst den Unterschied, und ich sehe den auch bei so einfachen Beispielen natürlich auch.

    Aber wenn man bei solchen Fragen auf Consent abstellen möchte oder das als Bewertungskriterium für solche Situationen heranziehen möchte, dann kann man ja nicht davon ausgehen, dass die Trennlinie zwischen "harmlose Liebesbekundung = okay = kein Consent von Umstehenden nötig" einerseits und "Kink/Fetisch = Consent von Umstehenden wäre erfordlich = macht das mal lieber privat, sonst ist's unangemessen" für jede:n gleich verläuft. Welche Kriterien willst du da ansetzen? Küssen? Küssen mit Zunge? Innige Berührungen? An welchen Körperteilen und wie lange? Kosenamen? Kosenamen, die eindeutig einem Kink zuzuordnen sind? Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

    ... ich finde das nahzu unmöglich, da zu sagen: in dieser Situation wäre Consent von Umstehenden nötig, und in jener nicht. Deswegen würde ich die Consent-Frage bei solchen Dingen konsequent ausklammmern.

    Mich würde interessieren, wo du hier die Parallele in der Sache (!) siehst, wenn dir die Argumentationsstruktur bekannt vorkommt.

    Die sehe ich nämlich absolut nirgends.

    Die Parallele in der Sache sehe ich darin, dass die Frage nach dem Consent von Nicht-Beteiligten bei solchen Situationen meiner Meinung nach die falsche Herangehensweise zur Bewertung ist, und der Consent-Begriff in beiden Situationen keine Rolle spielen sollte.

    Ich kenne das aus englischsprachigen Diskussionen beispielhaft so: es geschieht etwas, an dem Menschen aus moralischen Gründen Anstoß nehmen (zwei Frauen küssen sich in der Öffentlichkeit, eine Trans-Person berichtet über ihre Erfahrungen, etc.), woraufhin jemand, der z.B. einem strengen evangelikalen Glauben angehört, sich beschwert, dass er keine Zustimmung gegeben habe, dass er dem im öffentlichen Raum ausgesetzt ist. Das gleiche Argument, die gleichen 'Lösungen' ("kann man doch im Privaten machen"; "Leute, die das möchten, sollen einfach unter sich bleiben"; "ich will nicht, dass meine Kinder das sehen").

    Meiner Meinung nach wird damit der Consent-Begriff missbräuchlich verwendet und verwässert, weil die Grundfrage gar keine Frage nach der Zustimmung wäre. Die Zustimmung von Nicht-Beteiligten sollte doch in solchen Fällen überhaupt kein Kriterium sein, wenn man nicht genau solcher Vereinnahmung durch Extremisten Tür und Tor öffnen möchte.

    Zurück bezogen auf das Auto-Beispiel hier im Thread: ich kann verstehen, wenn man das unangenehm findet und die Leute anspricht, ob sie nicht nächstes Mal woanders hinfahren können. Ich kann verstehen, wenn's einem egal ist oder man sich einfach freut, dass da Erwachsene Spaß haben.

    Aber mMn ist das eine rein moralische "Wie fühle ich mich damit und wie gehe ich damit um?"-Frage, die in meinem eigenen Inneren beantwortet werden muss, und nichts, was in den Themenkreis 'Consent' gehört.