Beiträge von Pinky4

    Für Wald- und Wiesenspaziergänge gibt's hier Geschirr (Freilauf ist schwierig, da beide begnadete Jäger sind und sich, wenn zu zweit unterwegs, da noch gegenseitig hochschaukeln, deswegen Schlepp oder lange Flexi). Geschirre hab ich ausschließlich von Camiro (Camolraund, Maßanfertigungen). HBs gibt's zum Spazierengehen an der kurzen Leine, wenn's Richtung Stadt geht oder wenn ich daheim mal schnell ein HB brauch. Die liebsten sind auch hier von Camiro, Zugstopp. Zugstopp find ich halt wahnsinnig praktisch, weil sie so schnell übergestreift oder ausgezogen werden können und der Hund trotzdem nicht raus kann. Die sauteuren Hunter-Leder-HBs aus Elchleder gammeln seitdem leider nur noch im Schrank rum.
    Leinen hab ich wahnsinnig viele, benutze aber meistens die gleichen. In der Pampa meistens die Flexis (10m Gurtband), ansonsten die Hunter Canadian Elk (2m, passend zu den geschmähten HBs) oder meine allerallerliebste kurze Leine, die Zee.Dog Ruff Fatboy (75cm).

    Welcher sechs Monate alte (unerfahrene) Hund erwischt eine gesunde Ente?

    Mit einem guten halben Jahr haben meine Hunde auf offenem Feld ein Kaninchen gejagt (und erlegt). Jagdtrieb (auch starken) hatten wir definitiv einkalkuliert, aber nicht so früh, nicht mit solcher Vehemenz und ganz sicher nicht mit Erfolg. Die beiden (fast noch Welpen) haben sich mit traumwandlerischer Sicherheit das Kaninchen gegenseitig zugespielt und ohne zu zögern getötet. Seitdem ist bei uns (Schlepp-)Leinenknast, ohne wenn und aber.
    Ein Hund ist ein Raubtier, mancher mehr, mancher weniger.
    Aber dass ein gesunder 6-monatiger Hund in einem geschlossenen Gehege keine Ente fangen kann, ist Augenwischerei. Vielleicht macht er's nicht, aber schaffen würde das wohl fast jeder Hund.

    Hallo Mathias,
    es tut mir sehr leid, dass du deinen Mogli verloren hast.
    Ich glaube, jeder hier versteht, wie du dich fühlst.
    Wie macht man weiter? Hm, trauern gehört dazu. Wenn dich in deinem Umfeld niemand so recht versteht, wein dich ruhig hier aus. Das hilft. Mit hat es geholfen, meinem alten Terrier immer mal wieder eine Kerze anzuzünden. (Auf seinem Grab stand extra dafür eine Laterne.) Kerzen anzünden kann man auch, wenn man kein Grab hat, zu dem man gehen kann. Ich hab oft Bilder von ihm angeschaut und dabei manche Träne vergossen. Nach einer Weile fängt man an, mit der Familie Anekdoten auszutauschen. ("Weißt du noch, als er...") Und dann stellt man irgendwann fest, dass die schönen Erinnerungen immer wichtiger werden und mehr Platz einnehmen als die Trauer. Wie lange das dauert? Keine Ahnung. Erzwingen kann man es nicht. Nimm dir zumindest im Privaten die Zeit, die du brauchst. Vergessen werden wir unsere geliebten Vierbeiner (zum Glück)sowieso nie. Aber irgendwann tut das Erinnern nicht mehr weh, sondern man freut sich, wenn man an ihn denkt. "Das hat der Mo auch immer/niemals gemacht", fällt mir heute oft auf, wenn ich meine beiden Hunde beobachte. (Mein alter Hund hieß Mozart.) Und meistens muss ich drüber lächeln.
    Ich wünsche dir viel Kraft (und Geduld) bei der Trauerarbeit. Alles Liebe!

    Auf Anraten meiner Tierärztin habe ich meine Krallenzange gegen einen Krallenschleifer eingetauscht, um endlich die Krallen meiner Ridgebacks ordentlich bearbeiten zu können. Weil Krallenschneiden eh nicht unsere Lieblingsbeschäftigung und so ein Schleifer ja doch unheimlich ist, hab ich ganz langsam angefangen und mit dem ausgeschalteten Gerät an den Krallen rumgefummelt. Aha, das ging. Einschalten ging jedoch nicht. Also hab ich (zum Übergang) mit dem abgeschalteten Schleifer hantiert und dazu selber gebrummt. Welch Freude! Das ging auch. Einschalten ging jedoch immer noch nicht. Ich bin ja nicht dumm und hatte die grandiose Idee, einfach etwas lauter zu brummen als das Gerät. Tatsache! Es ging!
    Im Anschluss wollte ich das Gebrumme wieder ausschleichen. Denkste! Pustekuchen! Sobald ich zu brummen aufhöre, werden mir die Pfoten panisch entrissen, von den vorwurfsvollen Blicken ganz zu schweigen. Fange ich wieder zu brummen an, bekomme ich die Pfoten wieder gereicht, mäßig begeistert, aber brav freiwillig.
    Ich hab mich mit der Situation arrangiert, achte jetzt eben darauf, dass ich zum Krallenschleifen alleine daheim bin und stelle mir ein Glas Wasser bereit. Minutenlanges "Brrrr" macht einen trockenen Mund.
    Ich bin mir allerdings wirklich nicht sicher, ob die Hunde gelernt haben "Schleifen - unheimlich; Schleifen mit 'Brrr' - harmlos" oder ob sie sich nicht doch einfach über mich lustig machen :ka: