Ich sage ja: Wenn man sich absolut sicher ist, dass das Tier nur noch leidet und der Tod das kleinere Übel ist, kann man das in Betracht ziehen. Aber wenn man sich fragt, ob es zu früh ist, dann ist es mMn tatsächlich zu früh.
Ich glaube, man zweifelt IMMER, auch danach.
Lässt man den Hund einschläfern, zweifelt man, ob es zu früh war.
Wartet man, bis er stirbt, zweifelt man, ob man ihn nicht doch hätte erlösen sollen.
Ich hoffe, dass mir diese Entscheidung noch lange erspart bleibt.
Aber im Zweifel denke ich: Was wäre besser für mein Tier? Zu bleiben (und zu leiden) oder zu gehen (und eventuell etwas zu verpassen)?
Oder andersrum: Was wäre schlimmer für mein Tier? Kontrolliert einzuschlafen oder zu vegetieren bis zum Schluss?
Wenn ich mich ernsthaft fragen muss, ob ich meinem Tier ein Weiterleben zumuten kann, wäre für mich die Sache klar.
Ich finde deine Entscheidung richtig und gut (und zum Wohle des Hundes) und hoffe, dass ich (eines fernen Tages) auch so selbstlos entscheiden kann.
Alles Gute und wunderschöne (wenn auch bestimmt schmerzliche) Abschiedswochen wünsche ich euch!