Beiträge von tinkar

    Für mich hört sich das auch nach einer total unglücklichen Verknüpfung an.

    Ich würde auch den Napf wechseln, die Futterstelle und das Futter einfach stehen lassen.

    Außerdem würde ich die Aufmerksamkeit vom Hund dann wegnehmen und irgendetwas anderes tun. Anwesend sein, aber den Fokus vom Hund wegnehmen. Also gar nicht mehr darauf achten, ob er nun frisst oder nicht. Lesen, fernsehen, aufräumen, was auch immer.

    Das würde mMn auch noch zusätzlich den Druck rausnehmen. Damit er sich nicht beobachtet fühlt. Man neigt ja vor Sorge dazu ständig zu schaun, ob der Hund jetzt zum Napf geht und frisst. Das baut Druck auf.

    Meine Hündin wurde auch kastriert. Aus ziemlich ähnlichen Gründen. Nach der Kastra hat sich ihr Verhalten nur bedingt geändert, bzw. es wurde dann festgestellt, dass ein 3. voll entwickelter Eierstock vorhanden ist. Erneute OP. Das war im Frühjahr.

    Sie war davor unsicher und ist es heute noch, nicht mehr oder weniger. Sie hat sich auch ansonsten nicht negativ entwickelt. Eigentlich ist sie wie davor, nur ohne den Hormonstreß.

    Ich hatte totale Zweifel, ob wir das Richtige tun. Und Angst hatte ich auch vor der OP. Die Narkose ist und war bei ihr einfach auch ein Problem. Ich hätte ihr gerne 1 OP erspart, aber das war nicht möglich. Beide hat sie gut überstanden und ist jetzt glücklicher als davor. Wobei die 2. OP wesentlich heftiger war als die erste.

    Manchmal habe ich auch tatsächlich heute noch meine Zweifel, aber ich denke, mit 3 Eierstöcken und den daraus entstandenen Problemen hatten wir eh keine Wahl.

    Emmi schläft wo sie möchte im Kasten. Wenn der Sohnemann dabei ist, meist bei ihm im Bett. Ansonsten auf der Bank oder auf dem Boden. Sie könnte sich auch ausstrecken, macht sie meist nicht.

    Ich hatte versuchsweise mal die Faltbox in den Kasten gestellt, aber dann kommt man weder an die Küche noch in die Toilette. :ugly:

    Also manchmal habe ich das Gefühl, dass es in der Hundehaltung die gleiche Tendenz wie bei Kindern gibt. Da wird der ganze Tag vollgestopft und verplant. Wo bleibt da noch Zeit einfach nichts zu tun.

    Ich denke weniger ist oft mehr. Mehr Qualität als Quantität.

    Diese hier 2x am Tag 1,25 Stunden... was ist das überhaupt für eine seltsame Zahl?

    Ich schau nicht auf die Uhr (außer ich hab’s eilig) wenn ich mit dem Hund unterwegs bin.

    Vorhin war von dem Spaziergang ( ich zitiere jetzt nicht) die Rede, freilaufende Hunde, Wild, alle tiefenentspannt, keine Kommandos.

    Glückwunsch! Toll, wenn das mit dem Hund so klappt! Aber nicht alle können das! Meine zB kann sowas nicht. Wildsichtungen sind der pure Stress. Freilaufen, Never eher dort. Entspannt, ja wie soll die denn da entspannen?

    Die hängt bei Wildsichtung in der Leine, teilweise auch quietschend. Mittlerweile kann sie sich relativ schnell wieder runterfahren, aber bei nochmaliger Wildsichtung sind die Murmeln aber sowas von verbraucht. Pupillen so groß wie Handteller, megawuselig, Schaum vor dem Maul....

    Da werde ich sie definitiv nicht weiterhin diesem Stress aussetzen. Und wenn uns noch 2 Stunden zu den 2,5 angeratenen Stunden Gassi fehlen. Die ist einfach in diesem Moment nicht glücklich.

    Und lernen kann sie in dem Moment auch nichts.

    Was ich damit sagen möchte: Natürlich kann stundenlang vor sich hin spazieren total entspannend und für die Hunde toll sein, aber nicht für alle und auch nicht in jeder Situation und in jeder Umgebung.

    Für reizoffene Hunde, egal ob spezielle Rassen oder nicht, bringt es oft einfach nur Stress. Was für die einen gut ist, ist für andere halt eher unpassend.

    Da kann man doch nicht pauschalisieren und alle über einen Kamm scheren, das geht einfach nicht.

    Jeder Hund braucht seine für sich passende Auslastung, unabhängig davon was irgendwer irgendwo anmerkt, was allgemein gängig sein sollte.

    Es gibt Spaziergänge die sind völlig tiefenentspannt, Spazi's auf denen wir Gassistehen, welche die anstrengend sind für uns beide, aufregende, langweilige und auch Spaziergänge bei denen sie aussieht wie nach einem frischen Fadenlifting. Es gibt 10 Minuten Gänge, manchmal gar keine und stundenlange Wanderungen.

    Alle muss sie mal verkraften, wie auch ich. Es ist stark ortsabhängig, auch tagesformabhängig. Es gibt Gassi, die ich abbreche, weil nach 20 Minuten bereits alle Murmeln verbraucht sind und welche, die wir ausdehnen, weil sie so schön sind.

    Es gibt keine allgemeingültige tägliche Gebrauchsanleitung. Für niemanden.

    Wir leben zusammen, wir gehen zusammen und im Vordergrund steht hier immer: Macht es uns Spaß? Geht es uns gut dabei? Gehen wir besser wieder nach Hause?

    Ich finde das man sich aneinander anpassen sollte. Nichts muss, alles kann. Gehts mir schlecht unterwegs, dann muss sie auch mal zurück, auch wenn es ihr gerade Spaß macht. Geht es ihr nicht gut, dann bringe ich sie dorthin (heim) wo es ihr besser geht. Ein Geben und Nehmen.

    Manchmal muss man die Zähne zusammen beissen und manchmal zurückstecken, aber im Großen und Ganzen, sollte es jedem dabei gut gehen. Es ist ein Miteinander, kein Gegeneinander.

    Wir sind auch schon länger daheim. Der Gustl ist ausgeräumt und stehen darf man hier sowieso im Moment nirgends.

    Wir werden jetzt die Pause nutzen und die Heizung einbauen lassen und danach selbst weiterbasteln.

    Es fehlt ja doch noch das ein oder andere.

    Wir hoffen darauf, dass es nächstes Jahr vielleicht wieder besser wird.

    Das wird bestimmt noch! Bei uns wars auch die reine Katastrophe anfangs. Sie schlief nicht und Dauerhecheln war angesagt. Aber es wird mit jedem Mal besser und besser! :nicken: :bindafür:

    Das mit den Kaninchen war dann eher auch nicht optimal, aber wer denkt denn an sowas. :ka:

    Emmi schläft nicht mal in sehr wildreichen Gebieten nachts. Da kreucht zu viel draussen rum. Muss sie nicht mal sehen, hören und riechen reicht da völlig aus.

    Ich durfte dieses Jahr immer überall mit rein. Sowohl TK als auch Tierarztpraxis. Mit Termin, Maske und auch nur 1 Person.

    Auch bei der OP durfte ich bei ihr bleiben und während der Aufwachphase bei ihr sitzen. Wir waren in einem eigenen Bereich. War kein Problem.

    Anders ginge auch eher schlecht, weil das Plüschi gar so viel Angst hat. Notfalls kommt meine TÄ auch zu uns oder behandelt die Kleine einfach draussen, soweit das möglich ist.

    Wir müssen nächste Woche zum Impfen, nach Termin ist das auch jetzt gerade möglich.

    Bin ich wirklich froh darüber! Sonst hätte/würde ich alles verschieben, was nicht zwingend gemacht werden muss. Ich geb sie nicht aus der Hand! =)