Beiträge von Wissbegierig

    Weißt du dann lasst die Kommandos komplett weg erst einmal, so würde ich das machen. Das kann man ja immer noch machen. Ruhe einkehren lassen, bei Blickkontakt belohnen, nicht reden, nicht aufputschen, hat uns, wie gesagt, ungemein geholfen... :) Kommandos sind doch... naja... also, sie sind nicht unbedingt nötig. Warum soll sein Hund zuverlässig PLATZ machen, es ist wichtig, dass eure Beziehung gefestigt wird und die einen Ruhepol ausstrahlst, souverän und gefestigt...

    Liebe Anja,


    zu allererst muss ich Lockenwolf zustimmen. Ich gehe da komplett mit, da ich selber ein seeeehr aufgewecktes, kleines Bürschlein hier zu Hause habe und mir ebenso mühsam beibringen musste wie ich gut mit ihm zusammenleben kann, aber es klappt nun wunderbar.


    Er ist jetzt sechs Monate alt, immernoch (natürlich) ein wilder Feger, aber er weiß nun, dass es nahezu nichts besseres gibt als kuscheln und schlafen, in der Sonne zu dösen, Ruhe zu genießen, um dann wieder loszuflitzen...


    Am Anfang wollte ich ALLES... ganz früh Grundgehorsam, Hundekontakt, den Hund auslasten, Tricks, Spazierengehen, in den Zoo und so weiter, ich ÜBERFLUTETE ihn sprichwörtlich... aber gerade für einen kleinen Wildfang gilt immer: WENIGER ist mehr.


    Redet nicht mehr so viel mit dem Hundi, beschränkt eure Kommunikation aufs Nötigste, denn sonst überfordert ihr die Kleine. Lasst selber Ruhe in euch einkehren, versetzt euch in den Hund rein. Nehmt alles Spielzeug weg. Gebt es nur zu besonderen Anlässen raus- diese Welt, die es zu erkunden gibt, ist spannend genug. Alles Schritt für Schritt- ihr habt noch sooo viel Zeit. Ich kann nur Blickkontaktübungen zur Beziehungsfestigung empfehlen- aber auch nur kurz am Tag.


    Füttert sie ausschließlich per Hand- so wird euer Kontakt enger. Am Anfang hat uns unser Kleiner jeden Abend Punkt 20.00 Uhr fast zerfleischt, ist rumgerannt wie ein Wilder, hat gekläfft, gebissen... als wir unser Programm runter gefahren haben, ist Ruhe eingekehrt, er ist viel besonnener, dieses ganze Theater fällt weg. Der Besuch einer guten Hundeschule tut ihr Übriges. Klar, sie sind in dem Alter wild und quirrlig- kleine Kinder eben und das ist auch gut so, man sollte es ihnen nur nicht noch zusätzlich scher machen. ;)


    Wirklich wichtig ist: sie spürt eure Angespanntheit, eure Angst ("Wenn das so bleibt, dann... oh Gott!..."), nehmt euch selbst den Druck, es wird alles gut, früher oder später, jeder Hund hat seine eigene Zeit, bekommt ein Gefühl dafür! Und ich würde zudem Hundekontakt auf Hundewiesen vermeiden, wo es keine Anleitung durch professionelle Trainer gibt... die Hunde machen da teilweise echte Negativerfahrungen und wir merken es noch nicht einmal. Auch Leinenkontakt bitte unterlassen, da die Kleine ja pöbelt, aus welchen Gründen auch immer, sucht euch eine gute HuSchu und lernt dort nette Hundefreundschaften kennen, die bringen auf Dauer viel mehr ein! :)