Beiträge von HiRoEm

    Erstmal finde ich wirklich gut, daß Du Dich mit all den Info´s und dem Hinterfragen, daß/die hier auf Dich einprasseln, doch auseinandersetzt und gründlich nachdenkst/beobachtest und Rückschlüsse ziehst.

    Ja es gibt Hunde, die nicht alleine bleiben können, und dabei keinen Terz veranstalten - wie Du schreibst still leiden, Stress haben. Da wäre ein Bezug zu Deinen Beobachtungen der vollen Windel herzustellen.

    Auch Dein Erzählen über die massiv übertriebene Freude bis hin zum in die Beine zwicken, wenn Du wieder kommst, zeigen, daß Lui damit ein Thema hat. Auch Dein Hinweis, daß er abgrenzt nur dann still ist, wenn Du im gleichen Raum bist.

    Was nun wiederum den Rückschluß zuläßt, daß daran ein Kastra-Chip nix ändern wird, weil dieses Verhalten nix mit Testosteron zu tun hat.

    Und auch hier nochmal für Dich der Hinweis: ein Kastra-Chip braucht eine Anlaufzeit von 6-8 Wochen, es liegen also noch lange Tage des Pinkel-/Markierverhaltens vor Dir und ist nicht gesagt, daß es durch den Chip aufhört.

    Dies wirklich nur um es Dir nochmal bewusst zu machen.

    Und weißt Du, das sind Dinge, die für mich persönlich eine gute Trainerin/guter Trainer im Gespräch mit Dir "auf den Weg bringt" um Antworten zu bekommen, bevor aus der Wahrnehmung am Hundeplatz sofort zum (chem.) kastrieren geraten wird.

    Lui ist nicht gestresst wieso Check das hier keiner 😅 wir haben einen Mega ruhigen Alltag.


    Mir tut Lui gar nicht leid, er frisst, er kuschelt er blüht auf bei den langen Spaziergängen, er orientiert sich immer mehr an mir.

    Und diese beiden Aussagen von Dir zeigen, daß Du nicht weißt u/od glaubst, daß es mit ruhigem Alltag, frisst, kuschelt usw. getan ist.

    Was viele Fories hier bereits erfahren/gelebt/gelernt haben ist, daß -wie oben geschrieben- der Wechsel in ein neues, anderes Leben immer inneren Stress verursacht und es dauert ca. 4 Monate, bei manchen Hunden bis zu 1 Jahr, bis sie im diesem neuen Alltag gefestigt sind.

    Was icj allerdings erkannt habe was viele ja hier auch geschrieben haben, wir müssen aufhören mit unseren Mitleid über das arme misshandelt Tier der wie ein rohes Ei behandelt wird.

    Der lebt im hier und jettt und keiner hat dem was getan. Also muss der genauso wie die anderen regeln akzeptieren und wir MÜSSEN versuchen den konsequent umzusetzen.

    Ja diese, Deine Gedanken sind gut. Aaaaber, es lief ja schon mal gut als Ihr strukturierter ward. Es muß Euch halt auch klar sein wieviel Weitsicht, Beharrlichkeit und Konsequenz es auf lange Sicht - vll auch für immer - braucht.

    Ich kann Euch nur Daumendrücker schicken, daß Ihr fachkompetente Hilfe bekommt und falls dabei rauskommt "Hund braucht ein anderes Zuhause" Du das auch ernsthaft annehmen und umsetzen kannst.

    Ich habe hier die Erfahrung gemacht, dass Kinderlärm in jeglicher Ausprägung erlaubt ist. Das hat teilweise wirklich nichts mehr mit spielenden Kindern zu tun, sondern ist einfach nur noch fürchterliches Gebrülle, kaum zu ertragen.

    Hier in unserer direkten Nachbarschaft auch so. Es sind zwei Mädchen, 7 und 4 Jahre jung. Die beiden können nicht in normaler Stimm-/Tonlage sprechen - ein einziges Geplärr.

    Bis vor 9 Monaten war das auch jeden Morgen ab 5.30 Uhr so. Nach einigen Wochen hat mein Mann dann am Gartenzaun dazu seine Meinung gesagt. Seither ist zu der Zeit morgens Ruhe.

    Ich bin zwar nicht wildsurf, aber ich will Dir auf Deine Antwort bzgl. meines Posts eh schreiben.

    MMn mußt Du unbedingt davon weg kommen, daß es ausser Dir/Euch niemanden gibt, bei dem es der Hund so gut oder vll sogar besser haben könnte. Das ist eine Erkenntnis die viel innerer Anstrengung und absolut kein Mitleid bedarf. Mitleid ist immer ein schlechter Ratgeber.

    Und mit der Entscheidung Abgabe, zugunsten Deiner Tochter, letztendlich auch Euch, gibt es kein "Zügel in der Hand halten" mehr.

    Das sag ich aus Überzeugung. Mit der Erfahrung vor Jahren einen Pflegi übernommen zu haben und nach 9 Monaten mit der Erkenntnis "es geht uns allen, Vierbeinern wie Menschen nicht gut" ein neues Zuhause zu suchen. Die Hündin hat ein tolles Zuhause gefunden und kaum Probleme gemacht in diesem neuen Leben, das sie dort 10 Jahre lang leben durfte.

    Ich gehöre zu den eher "leidensfähigen" Hundehaltern um es einem verhaltenskreativen Hund passend zu machen. Aaaber ganz ehrlich: wenn es Probleme in Bezug auf unsere Kinder bzw. deren Anwesenheit gegeben hätte wäre bei mir der Punkt erreicht wo ich ganz klar pro Kind(er) und gegen den Hund entschieden hätte.

    Ich lese schon auch was Vorschreiberinnen schreiben: Du hast viele Argumente warum was für den Hund nicht geht oder Du nicht möchtest. Mir fehlt da so a bisserl das Verständnis für die Tochter, die inzwischen gelernt hat keine Konfliktsituation mit dem Hund zu schaffen.

    Und ich stimme der Vorschreiberin zu, daß ich eine Abgabe nicht von der Meinung des betroffenen Kindes abhängig machen würde. Kinder fühlen sich dann immens schnell schuldig, ganz schrecklich.

    Was ich jetzt schreibe dient ausschließlich zur Wissenserweiterung:

    Seminarauflistungen lesen sich gut und machen was her und auch daß Trainer in Eigenregie Seminare geben wirkt prima. Beides sagt aber einfach absolut nichts über den Wissensschatz und Anwendungserfahrungen bei unterschiedlichen Hundetypen aus.

    Eine Hundestunde nach "Schema F", also bisserl Leine gehen und klassisch Sitz, Platz, Bleib zeigt nicht unbedingt Qualität.

    MMn hätte einer der 3 Trainer weg vom ortsbezogenen Verhaltenen (auf dem HuPla) an einer anderen Örtlichkeit und unter anderen Bedingungen mit Dir arbeiten sollen - das gehört für mich zu einem gewissen Maß an Individualität, angepaßt an dieses Mensch-Hund-Team und deren Problematik.

    Ich denke Du hast im Innersten diese Entscheidung schon lang gefällt und die drei Traineraussagen - die Lui ausschließlich auf dem HuPla sehen - unterstützen Dein Vorhaben.

    Ich sehe es wie viele Vorschreiberinnen, es wäre für mich eine Option wenn mit mehr zeitlichem Ablauf, Alltagsregeln gesetzt, verstanden und dauerhaft etabliert sind.

    Die Zukunft wird zeigen ob der Chip die Veränderungen, wie von Dir gewünscht, bringen.

    Ich hab die Entscheidung nicht leichtfertig gefällt

    Hab ich auch nicht geschrieben und mehrmals betont, daß 2 oder inzwischen auch 5 Wochen einfach keine Zeit ist im Leben eines 5jährigen Hundes.

    Dauernd einsperren, sehe ich jetzt da nicht. Ihr geht mehrmals täglich raus, Du hast auch immer mal Zeit Lui im Auge zu haben und die restliche Zeit hätte er "Zwangspause".

    Aber Du es ist nicht meine Entscheidung und Du hast vll Glück mit dieser Entscheidung :bindafür: