Beiträge von HiRoEm

    Das Problem ist auch das Umfeld. Die Partnerin meiner Schwester denkt ähnlich wie ich, aber die anderen nicht. Immer wieder hört meine Schwester von ihren Freunden, die fast alle Hunde haben, dass sie es versuchen soll und man einen Hund doch nicht abgibt.

    Vielleicht sollte Deine Schwester diese Freunde mal einladen damit sie wissen was sie da empfehlen.

    Nein im Ernst: ich kann nicht verstehen, daß Gordon über das Wohl von Partnerin, den Kindern und Besuchern gestellt wird. Ich hoffe Du kannst eine Abgabe und bis dahin Sicherung und ev. Einzeltraining im häuslichen Umfeld bewirken :bindafür: .

    Ich hab vor ein paar Tagen ein Seminar zum Thema Arthrose mitgemacht. Das wichtigste war, dass Arthrose eine fortschreitende degenerative Erkrankung ist, die große Schmerzen verursacht und dass die Schmerzen unbedingt behandelt gehören. Außerdem sind laut Studien 4 von 10 Hunden von Arthrose betroffen, aber Hunde mit Arthrose sind durchschnittlich nur ca 80 von 365 Tagen im Jahr mit Schmerzmittel abgedeckt.

    Gibt einem schon zu denken.

    Ja das macht nachdenklich.

    Ich erlebe in meinem direkten Hundebekannten-Umfeld sehr oft die gleichen Reaktionen "also Schmerzmittel erst dann wenn`s anders garnicht mehr geht, weil Organe und so". Die Sorge, gerade bei einem noch jungen Hund und vll eher Dauergabe, kann ich verstehen, aber es sollte eigentlich die Sorge um die Schmerzen bzw. wie kann ich sie dem Hund nehmen im Vordergrund stehen.

    Unser TS-Labi-Rüde, ausgemustert vom Vermehrer, ist erst 6 Jahre hat massive ED arthrotisch, HD re. arthrotisch und Spondy am Übergang LWS-Rutenansatz. Sowohl unser Haus-TA, wie die Orthopädin in der TK, sehen das Arthrosemanagement und Schmerzfreiheit als "Muss". Darüber bin ich auch sehr froh und es ist ein deutlicher Unterschied in seinem Bewegungsablauf obwohl er unbehandelt "nur" ein leicht unrundes Gangbild im Schritttempo und etwas Lahmen nach längerem Ruhe gezeigt hat.

    Die Zeit bis das Kind auf die Welt kommt ist zu kurz um den Hund richtig ankommen zu lassen, richtig kennen zu lernen. Ihr werdet noch kein eingespieltes Team sein bis das Baby kommt. Lernt euch gerade erst richtig kennen, richtig miteinander umzugehen.

    Und genau in dieser turbulenten Phase platzt ein weiteres Wesen in eure Welt und wird diese auf den Kopf stellen!

    Die Zeit mit Neugeborenen wird so schon anstrengend und stressig sein da alles neu ist. Du weißt nicht wie das Baby so drauf sein wird - ist es gechillt? Oder ein Schreibaby? Lässt es sich ablegen? Oder möchte doch 24std Körperkontakt?

    Da dann die Zeit aufzubringen für den Hund, der wahrscheinlich genau dann erst richtig ankommt bei euch und zeigt was er will, wird schwer bis unmöglich!

    Ich würde warten bis ihr euch mit dem Baby eingewöhnt habt, bis ihr euch eingespielt habt und euren neuen Rhythmus als Familie gefunden habt. Dann ist immer noch Zeit für einen Hund!

    Ich schließe mich hier vollständig an.

    Ich persönlich würde da einen anderen Weg gehen bevor ich Beruhigungsmittel einsetze und den Hund einfach nicht in diese Kundensituation bringen. Sprich, bevor ein Kundentermin stattfindet kommt der Hund in den Nebenraum und die Tür wird geschlossen. In den Zeiten wo keine Kunden da sind kann er in meinem Arbeitsbereich sein.

    Ergänzend: ein Teil der aufgeführten Erkrankungen können über eine ausführliche Blutuntersuchung abgeklärt werden.