Ich hab vor ein paar Tagen ein Seminar zum Thema Arthrose mitgemacht. Das wichtigste war, dass Arthrose eine fortschreitende degenerative Erkrankung ist, die große Schmerzen verursacht und dass die Schmerzen unbedingt behandelt gehören. Außerdem sind laut Studien 4 von 10 Hunden von Arthrose betroffen, aber Hunde mit Arthrose sind durchschnittlich nur ca 80 von 365 Tagen im Jahr mit Schmerzmittel abgedeckt.
Gibt einem schon zu denken.
Ja das macht nachdenklich.
Ich erlebe in meinem direkten Hundebekannten-Umfeld sehr oft die gleichen Reaktionen "also Schmerzmittel erst dann wenn`s anders garnicht mehr geht, weil Organe und so". Die Sorge, gerade bei einem noch jungen Hund und vll eher Dauergabe, kann ich verstehen, aber es sollte eigentlich die Sorge um die Schmerzen bzw. wie kann ich sie dem Hund nehmen im Vordergrund stehen.
Unser TS-Labi-Rüde, ausgemustert vom Vermehrer, ist erst 6 Jahre hat massive ED arthrotisch, HD re. arthrotisch und Spondy am Übergang LWS-Rutenansatz. Sowohl unser Haus-TA, wie die Orthopädin in der TK, sehen das Arthrosemanagement und Schmerzfreiheit als "Muss". Darüber bin ich auch sehr froh und es ist ein deutlicher Unterschied in seinem Bewegungsablauf obwohl er unbehandelt "nur" ein leicht unrundes Gangbild im Schritttempo und etwas Lahmen nach längerem Ruhe gezeigt hat.