Hallo zusammen,
heute bitte ich auch mal um Eure magischen DF-Daumen.
Bin ich doch vor 2 Wochen mit einem unauffälligen Hund nur Ohrkontrolle und einem (Vorsorge) geriatrischen BB zum TA, ging es Sally seit Freitag vor einer Woche schlecht.
Sie zeigte einen deutlichen Leistungseinbruch mit starkem Hecheln, angelegte Ohren und die eigentlich dauerwedelnde Rute trug sie hängend. Im Schleichtempo waren wir 400 - 500 m unterwegs.
Ihre ED vorne rechts ist ja bekannt und ich bemerkte eine Verschlechterung.
Beim Kotabsetzen lief sie viele, sehr viele große Linkskreise, tippelte mit den Hinterbeinen und versuchte in die Hocke zu gehen, was mißlang und es ging weiter mit kreisen usw. Der vierte oder fünfte Versuch war dann in halber Hocke erfolgreich. Da war meine Wahrnehmung - Probleme Ende LSW. Es gab dazu einen Zufallsbefund, leichte Spondy, bei den Röntgenaufnahmen vor der "Vergoldung" im März 2020.
Montagabend war ich dann bei unserem TA. Abdomen-Röntgen und Organ-US brachten nichts zu Tage und er empfahl mir Sally baldigst in einer TK vorzustellen.
Letzten Mittwoch wurden wir in der TK am Hafen in Nürnberg terminlich eingeschoben.
Erfreulicherweise bestätigte sich dort, daß die Leber und andere Organe keine Auffälligkeiten zeigen. Die Milz ist etwas prominent, aber nix um sich zu sorgen.
Röntgen der Vorderläufe sowie hintere WS zeigen eine fette Spondy am Ende WS, die nach unten baut und wohl gerade aktiv ist und strahlt auch auf den Ischias - daher das richtige hocken zum Koten nicht möglich.
Die ED bzw. die Arthrose am rechten Ellbogen hat ebenfalls große Ausmaße und am linken Ellbogen beginnt sie ebenso. Der Rücken ab Übergang BWS-LWS ist hart wie ein Brett.
Die TÄ hat uns geraten das bisher gegebene Rimifin 100 mg/1 Tablette tägl. sofort abzusetzen, da hier eine mögliche Ursache für die veränderten Leberwerte zu sehen ist und es für die starken Schmerzen nicht ausreichend ist.
Sally sollte für 5 Tage Novalgin und Muskelrelaxanz Ortoton unter Magenschutz Subkrabest und Omed bekommen. Danach auf Previcox statt Rimifin umstellen. In 4 Wochen erneut ein BB, inkl. BS, SD und Zecken-Profil (in Bezug auf die Milz). Letzteres kenne ich von Sallys Vorgängerin Emmi. Sie hatte eine chronische Anaplasmose und immer wieder mal mit der Milz und den Thrombos zu tun.
So doof es klingt, aber ich bin erleichtert, daß es "nur" knöchern" ist. Unsere letzten beiden Hunde Emmi und Robin hatte auch Spondy und starke HD und hatte dennoch Freude am Leben.
Jetzt gilt es die Akutphase schmerzmäßig abzudecken und eine passende Dauermedikamentation zu finden. Fachlich kompetente Physio scheidet aus, da Sally bei Fremden zu sehr anspannt und von der Therapie nix im Körper ankommt. Aber Dank unserer vorheriger Hunde weiß ich inzwischen viel wie ich im häuslichen Bereich mit Massage ect. positiv unterstützen kann.
Der Medi-Cocktail zeigt Wirkung in der Beweglichkeit von Sally-Maus, aaaaaaber ...................
Donnerstag, Freitag und gestern Morgen war alles okay. Gegen Mittag hat sie in der Intervallen das komplette Morgenfutter erbrochen, abends fraß sie sehr zögerlich und nur die Hälfte. 2 Stunden nach dem Fressen hat sie wieder in Abständen alles erbrochen. Sally hat keine Empfindlichkeiten was Futter ect. angeht, eher eine S..magen.
Ich folgere daraus, daß sie die Medis, oder eines oder alles , nicht verträgt. Bei Novalgin, Ortodon, Subkrabest und Omeprazol werden als Nebenwirkungen Erbrechen aufgeführt.
Ab heute lasse ich alles weg und beobachte was passiert. Das Morgenfutter hat sie gefressen und bis jetzt is nix rausgekommen.
Gestern war ich noch bei unserem TA um nachzufragen ob der Befund aus Nürnberg schon da ist, der TA ihn gelesen hat und ich am Montag das Previcox abholen kann. Ich hab schon geahnt, daß es nicht vorrätig ist. Es wird bestellt, aber vor Mittwoch nicht da sein. Ich hoffe daß die Wirkung der bisherigen Medi-Gabe bis dahin einigermaßen "erhalten" bleibt.