Beiträge von secret08

    Hallo zusammen,

    ich habe seit ein paar Wochen ein Problem mit meinem Rüden.
    Dieser ist ca. 4 Jahre alt und hatte, als wir ihn bekommen haben, einen Hormonchip.
    Diesen hat er noch bei seinem Vorbesitzer gesetzt bekommen.

    Soweit war alles in Ordnung, aber seit ein paar Wochen treibt er mich in den Wahnsinn. Ich vermute, dass irgendwo eine Hündin läufig ist bzw. der Chip nun einfach aufgehört hat zu wirken.

    Wenn wir an belebten Wegen spazieren gehen, ist er völlig abwesend. Er rennt nur von Grashalm zu Grashalm, leckt diese ab und ist teilweise dann auch überhaupt nicht mehr abrufbar. Er ist dann in einer komplett anderen Welt.

    Sieht er andere Hunde, auch wenn diese noch 100 Meter entfernt sind, flippt er völlig aus. Er fiept, bellt und springt in die Leine. Dabei lässt er sich auch nicht mehr beruhigen. Selbst wenn ich dann in die entgegengesetze Richtung gehe, beruhigt er sich nicht. Kreuzen wir dann irgendwann den Weg, auf dem er vorher einen Hund gesehen hat, rennt er wieder total abwesend von Grashalm zu Grashalm, leckt diese ab und markiert.
    Das Ganze geht dann so weit, dass er teilweise vergisst, sein "großes" Geschäft zu machen.
    In dieser Situation habe ich ihn heute dann an die kurze Leine genommen, weil er so abwesend war, dass ich wirklich Angst hatte, er rennt mir weg.

    Zu Hause ist er ziemlich unruhig, jault teilweise wie ein Wolf und hat mittlerweile auch schon sein Futter stehen lassen.

    Die Frage ist jetzt, was soll ich tun? Was habt ihr mit euren Rüden in dieser Situation gemacht?
    Hilft ein besonders intensives Training?
    Wie soll ich mich in Zukunft verhalten? War es richtig, ihn an die kurze Leine zu nehmen (Wobei ich mir nicht sicher bin, dass er verstanden hat, warum ich das gemacht habe)?

    Hilft es, wenn ich ihn in Zukunft sein Futter wieder draußen erarbeiten lasse? Wahrscheinlich sind die Hormone stärker, oder?

    Oder hilft doch nur noch eine Kastration? Wobei das für mich wirklich der allerletzte Ausweg wäre. Aber so, wie es zur Zeit ist, kann es nicht mehr weiter gehen :sad2:

    naijra: Das ist eine Vorprüfung. Traillänge ist ca. 800 m, Spuralter ca. 1 1/2 Stunden.
    Und ja, das ist unsere erste Prüfung. Einerseits bin ich stolz, dass wir es überhaupt so weit geschafft haben und mega gespannt was auf uns zukommt. Andererseits bin ich aber auch mega nervös und hoffe, dass wir uns nicht total blamieren.

    Danke Maus1970 für die Tipps. Ich versuche, am Start so ruhig und konzentriert wie möglich zu sein und meinen Hund nicht total verrückt zu machen. Mal schauen ob das klappt :p

    Wir wissen ja, das Problem hängt am anderen Ende der Leine :headbash:

    Ihr beruhigt mich echt, vielen Dank :smile: Und natürlich Glückwunsch zu allen bestandenen Prüfungen!

    Meine größte Angst ist, dass wir schon den Start vor lauter Aufregung vermasseln und ich sie in die falsche Richtung drücke... Oder ich irgendwann gar nicht mehr merke, dass wir falsch sind und der Prüfer abbrechen muss...

    Oder, dass sich meine Aufregung so auf sie überträgt, dass sie sich irgendwann hinsetzt und nicht mehr weiter macht :sad2: Leider schon passiert, als ich bei einer fremden Organisation zum Training war und dort natürlich auch ein wenig nervös, weil man ja doch begutachtet wird.

    Sie reagiert da einfach seeeeehr sensibel auf mich ;(
    Wie sollte ich denn da reagieren? Dann die Prüfung abbrechen?

    Ich möchte mich einfach auf alle Gelegenheiten schon gedanklich vorbereiten und mir überlegen, was dann zu tun ist.
    Irgendwie hilft mir das, mich ein bisschen sicherer zu fühlen....

    Cattahum: In welcher Organisation trailt ihr?

    naijra: Trainiert ihr auch in einer Staffel?

    Sooooo, in ein paar Wochen steht unsere erste Prüfung an :hilfe:

    Meine Süße kann diese Aufgabe sicher locker bewältigen, aber ich... Ich erinnere mich mit Grauen an unsere BH Prüfung. Meine Nervosität hat sich so sehr auf meine Hündin übertragen, dass es mich wundert, dass wir überhaupt bestanden haben.
    Sie reagiert da wirklich sehr extrem auf meine Gefühlsregungen.

    Jetzt meine Frage, wer von euch ist schon mal eine Prüfung gelaufen? Wie war es bei euch?

    Jemand evtl auch schon mal durchgefallen? (Der Gedanke beschäftigt mich, man muss ja auf alles vorbereitet sein :D )

    Darf ich mich auch mal mit einer Frage anschließen?

    Also Folgendes: Mein Zweithund (DSH) ist ein Sichtjäger. Er ist mir ganz am Anfang, als ich ihn bekommen habe, zweimal abgezischt als er Wild gesehen hat. Beides Mal war das Wild immer relativ nahe (Der lebensmüde Fuchs ist ihm direkt vor die Füße gesprungen)

    Seither haben wir allerdings kein Wild mehr gesehen, bis gestern.
    Ich also mit Schleppleine bewaffnet, da sehen wir zwei Rehe (beide aber ca. 50 Meter entfernt).

    Mein Hund hat den beiden nur hinterhergeguckt, hat aber keine Anstalten gemacht, mir in die Leine zu rennen.
    Ich habe ihn dann abgerufen, worauf er auch gleich reagiert hat. Darauhin gab es den Superchackpot :D (Seinen Ball)

    Sooo, eigentlich ja ein total tolles Erlebnis, aber irgendwie bin ich mir unsicher ob ich ihn so richtig bestätigt habe.
    Hätte ich ihm den Ball vielleicht schon geben sollen, als er stehen geblieben ist und den beiden hinterhergeschaut hat?
    Oder soll ich ihn in Zukunft weiterhin zu mir rufen? Wie gesagt, das Abrufen war kein Problem, wobei wir ja auch noch einen guten Abstand zu den Rehen hatten.....

    Oje das hört sich ja gar nicht gut an ;(

    Viel beisteuern kann ich zu dem Thema leider nicht, aber ich weiß von unser
    Physiotherapeutin, dass sie einige schwerere Hunde kennt, bei denen eine Femurkopfresektion gemacht wurde, (darunter unter anderem ein Berner Sennenhund) und die jetzt alle wieder ohne Probleme laufen.

    Ich drücke euch auf jeden Fall ganz fest die Daumen und bin mir sicher, es wird alles gut gehen!