Hallo liebe Hundefreunde,
ich wende mich an euch, da mein Hund seit über 2 Jahren schlimme Hautprobleme hat und kein Tierarzt so richtig eine Lösung findet bzw ich nicht zufrieden bin.
Zu den Eckdaten, mein Hund ist ein 8,5 Jahre alter kastrierter Rüde aus Spanien (seit fast 6 Jahren hier bei uns) und hat sich bis März 2012 bester Gesundheit erfreut. Dann begannen die Hautprobleme...
- März 2012: erste kahle Stelle entdeckt, Haut schuppig (große weiße Schuppen)...zum Tierarzt, Abklatsch gemacht, Geschabsel (beides negativ) und Blutbild entnommen (keine Auffälligkeiten, außer Eosinophilie)...wir bekamen Vitamine mit und sollten abwarten
- Mai 2012: inzwischen 4-5 kahle Stellen am Rücken, alle mit sehr trockener Haut und weißen Schuppen. In die Tierklinik zum Hauttierarzt...erneut Blutbild, Mittelmeererkrankungn, Urincheck, außer Eosinophilie alles gut. Erneut Geschabsel, wieder negativ. Verdacht auf endokrinologische Ursache...Abklärung und Ausschluss von Schilddrüsenunter- und überfunktion (TSH, T3, T4 normal), Geschlechtshormone normal, Morbus Cushing mittels ACTH-Stimulation ausgeschlossen...mit Nahrungsölen nach Hause zum Abwarten
- Juni 2012: beginnende Kahlheit auch an den Ohren, am Rücken große kahle Stellen...zum "Spezialisten" gefahren (knappe 250 km von uns, in der Pfalz)...dort erneut Abklatsch und Entnahme von 3 Hautproben. Versand einer Blutprobe nach Zürich zu Parasitus Ex, zwecks sicherer Abklärung keine Leishmaniose (auch wenn klinisch außer der Haarprobleme nichts dafür sprach). Haut riecht "muffig", wie altes Fett.
Immer mehr Juckreiz kommt hinzu, der TA meint wegen der sehr trockenen, gereizten Haut.
- Juli 2012: Ergebnis der Biopsie: Verdacht auf granulomatöse Sebadenitis. Therapiebeginn mit Ölbädern und Ciclosporin A (Atopica).
Innerhalb von 10 Tagen darauf hin massive Verschlechterung, fast kompletter Fellverlust, eitrige Erosionen überall am Körper, Tierarzt sagt Erstreaktion, weitermachen, wir sind unsicher, fahren in die Pfalz...dort sofortige Blutentnahme, Tierarzt ist überrascht wie schlecht es ihm geht, macht uns wenig Hoffnung,schickt uns in die Klinik. Er stabilisiert sich zum Glück mit 3-fachen Antibiotikagaben, Infusionen und vor allem sofortigem Absetzen der Medikamente und Waschungen relativ schnell in der Tierklinik. In der Klinik kommt "per Zufall" eine junge Ärztin auf die Idee, den Sarcoptestiter zu bestimmen...dieser ist wahnsinnig hoch, Beginn mit Stronghold alle 20 Tage.
- September 2012: mein fast kahler Hund bekommt die ersten Stoppeln, der Juckreiz hat nachgelassen, die Erosionen sind verheilt
- Oktober 2012: Nierenentzündung, Haut stark verhornt vor allem an der Nase, Fell dünner Flaum vorhanden.
Stronghold alle 4 Wochen.
- Januar: 2013: komplette Befellung zurück, aber "fusseliges" Babyfell und nicht glatt wie vorher. Nase bleibt teils unbehaart, auch am Körper 2-3 Stellen (sehr klein) ohne Fell
- Rest 2013: Nase und einige Stellen weiter glatt und unbehaart, Nase hyperpigmentiert und so "Elefantenhaut"-artig.
- April 2014: Lungenwürmer, Behandlung mit Avocate, daher 2 Monate kein Stronghold
- Juni 2014: Juckreiz, starke Schuppenbildung, erste kahle Stellen (Ohrränder, Kopf, Rücken)...sieht genauso aus wie damals. Sarcoptestiter 24,5 (ab 14 positiv)...Strongholdgabe. Seit ca. 1 Woche riecht die Haut wieder genau wie 2012 so muffig und er verliert rasend schnell Fell.
Nun meine Frage...kann es wirklich sein, dass er schon wieder Sarcoptes hat? Habt ihr eine Idee, was sonst noch hinter diesen Symptomen stecken könnte? Ich kann irgendwie nicht glauben, dass es nur die Milben sind...mir kommt es eher so vor, als wären die nur zufällig auch da.
Hat jemand einen Tipp, wie ich sein Immunsystem stärken kann, damit er nicht ständig Milben bekommt?