Beiträge von SanSu

    Viel zu tun gerade.

    Mein Hund legt sich absichtlich in die Sonne und sieht dann schnell so aus.

    Wenn ich ihr die Markise rausfahre, steht sie aus dem Schatten aus und legt sich zurück in die Sonne.

    Irgendwann legt sie sich dann in den kühlen Flur für 15min und dann beginnt das ganze von vorne.

    Klar, das finde ich auch normal und machen meine ich die meisten Hunde so.


    Aber genau das ist es ja, es findet eine Selbstbestimmtheit statt, heißt Hund weiß, wann es zuviel ist und geht in den Schatten. Und da reden wir ja auch von Ruhen.

    Draußen beim Spazierengehen ist das nur bedingt möglich, und es ist eben die Frage in wie weit arbeits-und menschenorientierte Hunde da eben über die eigenen Grenzen gehen.


    Weil normal ist Bewegung bei Wärme ja eher nicht ohne Antrieb.

    Bist Du Dir denn sicher, dass diese "Stressmimik" in allen Fällen die Du siehst was mit körperlichem Stress/am Ende sein zu tun hat?

    Keine Ahnung, aber ich denke Mimik ist unabhängig von der Ursache, übergreifend.


    Also Panik beim Tierarzt, sieht nicht anders aus als Panik bei Silvester, vor Hunden,...


    Körperlicher Stress, psychischer Stress, negativer Stress, positiver Stress,...


    Windhund nach Zieleinlauf guckt auch nicht entspannt, ist halt unter Trieb an die Grenzen gegangen, positiver Stress. Inklusive Falten und Augenpartie.


    Wenn Hund bei Regen mit Faltenbildung hechelt, kann da auch eine Angstkomponente hinter strecken (klassisch wäre sicher Geräuschangst).


    Mimik ist ja übergreifend, wenn Hund in nachweislich stressigen Situationen eine ähnliche Mimik hat, wie in Situationen die EIGENTLICH OK sein müssten würde ich mir Gedanken machen.

    Wie stark die Mimik ist oder unterschiedliche Komponenten ausgeprägt sind, ist dann sicher nochmal individuell. Aber man kennt ja seinen Hund.


    Ging mir aber wie gesagt nicht um Stress im Allgemeinen, ob Hund das aushalten kann, soll, muss.


    Sondern ob man bei triebigen Arbeitsrassen überhaupt sagen kann, die kommen gut mit Hitze klar, oder ob man sie nicht auch ein Stück weit schützen muss, weil sie auch über ihre eigentliche Belastbarkeit hinaus gehen. Hund dazu nicht mal kollabieren muss, sondern man das anhand der Mimik differenzieren kann, was noch OK ist und wo Hitzestress sich in der Mimik darstellt, auch wenn Hund noch 'funktioniert'.


    Meine vertragen solch eine Hitze wie die letzten Tage sehr gut - sie bremsen sich aber auch von allein ein wenig aus, da gibts dann kein Rumgetolle oder so, sondern sie suchen sich Schattenplätze

    Danke Chris, so hätte ich mir das auch vorgestellt. Ressourcen schonen für den Ernstfall.


    Bei anderen Rassen muss man da offensichtlich teils drauf achten, weil sie aus einer anderen Motivation heraus (Trieb, Mensch,...) eben nicht selbst 'entscheiden'.


    Es macht sicher Sinn da mimisch mal in unterschiedlichen Situationen zu vergleichen. Was man dann damit anfängt, ist ja eine andere Sache. Aber ein Augenmerk dafür zu haben, in Situationen, wo Hund nicht wie beim Sonnenbad selbst entscheidet in den Schatten zu gehen,...

    Hier wird auch einfach gepennt. Aus einem schlechten Gewissen heraus, gibt's dann Trockenfutter und das wird mit Schmackes zum Suchen ins Wohnzimmer gefeuert.

    Mit dem Selbstgekochten macht sich das so schlecht. :hust:  xD


    Nötig wäre es nicht, aber... :sweet:


    Gekuschelt wird nicht, macht sie sonst auch nicht, sie liegt halt in dem Raum wo ich liege, wie sonst auch. Wenn es ihr nicht gut geht, dann sucht sie mehr Kontakt.


    Draußen braucht es mehr "Management", wenn sie merkt ich bin nicht ganz auf der Höhe, wobei das bei dem Tier leicht ist, aber sie würde dann auch schützen (dazwischenschieben und würde auch verbellen), wenn sie etwas als potentielle Bedrohung wahrnehmen würde. Vorher will sie aber ein Feedback und guckt mich an und dann gibt es die 'ist OK' Handbewegungen.

    Wenn ich fit bin, weiß sie einfach das das nicht nötig ist, da braucht es keinerlei Management und das Tier ist grundentspannt.


    Mit faul sein haben wir beide keine Probleme :D

    Hier hat Hund auch aus gutem Grund Balkon Verbot und ist an Mauern, Brüstungen,... immer gesichert. Fenster geschlossen oder gesichert.


    Sie ist auch, weil unten jemand seine Tuning Karre hat aufröhren lassen, mal im verstreckten Galopp Richtung Schlafzimmerfenster gerannt. Ich lag zufällig auf dem Bett und habe so gebrüllt und mich halb auf sie geworfen. Habe sie am Fell festgehalten und sie zog trotzdem noch in die Richtung. Und das bei einem eigentlich sehr sensiblen und weichen Hund, bei den man immer leise und nie körperlich kommuniziert.

    4 Stock, ich habe Minuten gebraucht bis meine Beine aufgehört haben zu zittern. Und ich war so froh in dem Raum gewesen zu sein, mit sowas haben wir wirklich nicht gerechnet.


    Und schmale Steinabgrenzung an Burg, dahinter 30m tief. Ich wollte runter schauen, Hunde am Boden und sehe nur aus dem Augenwinkel wie sie plötzlich abhebt, habe sie Gott sei Dank am Geschirr gegriffen bekommen und zurück gerissen.

    Ich finde Stress auch nicht generell schlimm und bin in bestimmten Bereichen auch noch Typ "was muss das muss".


    Und klar, geht man auch an Grenzen und jeder Hund ist ja unterschiedlich. Kami ist super entspannt und hat kein Stressproblem (Silvester/Gewitter ausgeklammert - aufgrund von Trauma, ebenso Tierarzt). Gibt ja auch Typen, da werden Sachen überhaupt erst schlimmer, weil man ein Thema aus irgendwas macht,...


    Wobei wir da ja im Bereich psychischer/mentaler Stress sind.


    Wenn der Körper Stress hat, ist das finde ich nochmal anders zu bewerten


    Wir gehen natürlich auch bei Wärme spazieren, machen ja eh viele Pausen, versuche aber aus gemachten Erfahrungen ihren wenn auch mimisch stark reduzierten Hitzestressmodus zu vermeiden. Gestern morgen waren trotz warmen 25 Grad 2 Stunden Wald am Morgens drin, klar dem Tier war warm, aber nicht im "Matschmodus". Tier nimmt Umwelt war, schnüffelt, guckt,...


    Hitzestress fällt für mich unter körperlichen Stress und das sehe ich dann wie gesagt anders, weil der Körper letztendlich versucht die Funktion aufrecht zu erhalten. Wie gesagt nicht was normale hecheln.


    Es scheint ja schon so zu sein, das bestimmte Rassen/Typen auch in diesem Punkt nicht über einen Selbstschutz verfügen.



    Edit: oh Gott viel zu langsam, schreib zum Rest morgen was, jetzt erstmal letzte Runde.

    Danke sehr spannend, ich frage mich dass immer wieder ob Arbeitsrassen oder Rassen mit starker Menschenbindung eher dazu neigen.


    Bei uns ist es minimalistisch in der Mimik


    Das ist Panik, Hund kann sich weder abgelegen, noch Futter aufnehmen, zittern, hecheln.


    Hitzestress



    Die Augen sind nicht so weit aufgerissen.


    Beides ist für sie schlimm und wir achten da wirklich drauf, aber mimisch ist sie eher reduziert, auch das Hecheln geht nicht über diesen Punkt hinaus, deswegen muss man schon auf kleinere Faltenbildung und die Augenpartie achten.


    Ich sehe aber Hunde die oft eine massive Faltenbildung mit extremer Augenpartie haben und frage mich immer ob die Leute das nicht sehen, ist es gar nicht so wild,... Und oft betrifft es eher Arbeitsrassen (auch Schäferhunde), aber die laufen trotzdem weiter und weiter und weiter und ich kann ihnen kaum ins Gesicht gucken. Ist das schon ein Punkt wo man eingreifen sollte oder ist die Mimik allein erstmal noch nicht so schlimm, wenn Hund nicht 'flott drauf' oder ist da trotzdem schon obacht geboten, weil die eigenen Grenzen überschritten werden.

    Nee, genau, bei dir ist das ja ein Extrafall, darauf wollte ich gar nicht hinaus. Bzw. generell bei Haltern arbeitender Hunde.


    Den, wie du schon schreibst, ein Arbeitshund muss ja teils auch unter widrigen Bedingungen arbeiten. Geht ja gar nicht anders.


    Aber musst du da auch teils die Reißleine ziehen? Weil sie in dem Modus über die körperliche Belastungsgrenze hinaus gehen würden?


    Dazu kommt, deine Hunde sind trainiert. Unterscheidest du ob denen normal warm ist oder sie Hitzestress zeigen.


    Und neigen davon ab 'Freizeitarbeitshunde' trotzdem eher dazu aus einem externen Antrieb heraus noch mitzulaufen, obwohl sie schon in Grenzlage sind?


    Ich habe ja mit arbeitenden Hunden keinen Kontakt, sondern sehe das nur bei Freizeithunden. Border, Terrier Golden,... die noch mitlaufen, deren Mimik für mich aber kaum zu ertragen ist. Wird ihnen die eigene Rassezugehörigkeit da zum Verhängnis oder wäre das übertrieben gedacht?


    Edit: Danke, genau das habe ich mich gefragt, ob der Trieb auch in dem Bereich über den Selbsterhalt hinaus geht. Super dass du was gesagt hast, umso trauriger das nicht reagiert wurde.

    Hallo,

    das spuckt mir schon einige Zeit im Kopf herum und aufgrund des Gassi Themas bei Hitze mache ich jetzt mal einen Thread auf, weil ich da schon länger dran rumgrübel...


    Biologisch macht Aktivität da ja keinen Sinn. Nun sind viele Hunderassen (selbst einige Begleithunde) ja entlehnte Arbeitshunde - Jagdhunde, Hütehunde,...), zusätzlich zu den Gebrauchshunderassen. Denen sagt man ja gerne nach über ihre eigenen Grenzen hinaus zu arbeiten, gerade die, die stark an ihrem Menschen orientiert sind. Sicher aber auch bei stark auf den Menschen orientierten Begleithunde Rassen, wobei bei einigen Arbeitshunden sicher mehrere Faktoren zusammenkommen (Arbeits- und Kooperationsbereitschaft, menschliche Orientierung).


    Ich sehe immer wieder Hunde, die zwar bei Hitze mitlaufen, aber ein 'Hitzestressgesicht' haben. Der Körper ist also extrem gestresst und ich frage mich ist das dann schon der 'über die eigenen Grenzen' Bereich. Die laufen halt mit, aber die Mimik entspricht meiner Hündin an Silvester, einzig die Augen sind dann etwas weiter aufgerissen (Panik).


    - Hecheln mit Faltenbildung über dem Fang

    - Ohren angelegt oder auf Halbmast

    - Herz - und Pulsfrequenz entsprechend

    - angespannte "Augenbrauenregion"

    - Schwanz teils gesenkt oder tiefer getragen


    Das sind so Sachen die mir auffallen, sich von einem normalen Hecheln unterscheiden, gerade in Hinblick auf die Faltenbildung und die Überaugenpartie.


    Jetzt ist Arbeitshund zur Arbeit gezüchtet und das auch unter extrem Bedingungen, dazu zählt auch Hitze, Regen,... und das auch stark an den Menschen gekoppelt.


    Sind sie wirklich so resistent oder funktionieren sie einfach? Oder ist das letztendlich kaum zu trennen.

    flying-paws das hat nichts direkt mit dir zu tun, aber du hattest die Hitzeresistenz angesprochen. Würde dein Spitz da eher die Reißleine ziehen als die Border z.B. Ein Arbeitsgolden eher als ein Showgolden, ein HSH, Dackel,... eher als ein Collie, Sheltie,...


    Wird da im Alltag Rücksicht drauf genommen? Wird geschaut, wann es kippt?

    Ich finde das super schwierig, weil bei einer so stark ausgeprägten Arbeits- und Kooperationsbereitschaft ja nur schwerlich differenziert werden kann, was noch aus gesundem Antrieb passiert und was schon übersteigert durch eine externe Antriebslage ist.


    Oder ist Hitzestress gar nicht so schlimm?


    Ich tue mich da echt schwer, weil ja kaum eine eigene Entscheidungsmöglichkeit besteht. Das ist ja eher etwas von eigenständig agierenden Rassen, das sie vielleicht auch deutlicher kommunizieren was sie davon halten. Ich kann das für mich ja entscheiden, wann es mir zuviel ist, bei Hund ist das ja nur sehr begrenzt möglich.

    Natürlich müssen Hunde nicht zwingend entscheiden und klar geht sicher niemand bei 35 Grad wandern, aber das ist ja schon etwas da sich deutlich früher darstellt, in wie weit wird das berücksichtigt.


    Oder ist das zu verkopft gedacht und nur mein Hirn zergrübelt sowas schon wieder. :tropf: Zweifelsohne gibt es ja Rassen die mit Wärme besser klarkommen als andere und das Hitzestressgesicht würde sich wohl gar nicht oder später ausbilden.

    Wir gehen aktuell auch so 6/6:30 Uhr, Nachmittags kippe ich 2l Wasser über den Hund aus und wir schlappen 5min in den Park zu einem Schattenplätzchen und da döst sie meist ein bisschen im Wind.


    Abend bei den Wetter auch nur kleine Runde, weil selbst 22:00 Uhr ist es noch nicht sehr kühl.


    Aktuell bei Schwiegermutter, morgens die große Runde, seitdem liegt das Tier drin. Gestern auch schon und die liegt sonst immer draußen und sie könnte auch raus, will es aber nicht und würde zumindestens auch im Garten Pipi machen, wenn sie muss, tut es aber nicht.


    Wisst ihr so ungefähr wieviel eure Hunde so trinken am Tag? Sehr gerne mit Gewicht eures Hundes.

    Kommt ja auch auf die Fütterung an.

    Kami 21/22kg - bekocht - Winter nichts-100ml, Sommer heiße Tage 300-400ml (inklusive Wasseraufnahme unterwegs).


    Bei Trockenfutter mehr, sie trinkt tatsächlich recht bedarfsdeckend, hatte das mal aufgeschrieben, um einen Zusammenhang zu ermitteln. Ging um Nebenwirkungen eines Schmerzmitteln, wo auch gesteigerte Wasseraufnahme eine Rolle spielte.

    Saftiges durchwachsenes Schweinefleisch gibt`s kaum noch. Dafür zähe Minutensteaks, die selbst für einen Hund nach nix schmecken

    Brauch ich auch nicht, ich brauche fettarmes Fleisch, meinetwegen kann es dann staubtrocken sein, ich koche das dann wieder zart. :lol: Gibt ja noch anderes als zähe Minutensteaks. Mal sehen...


    Was ist mit Rührei oder Fisch?


    Das halbe Jahr strenge Diät ist allerdings vorbei und wir tasten uns weiter. Jetzt erstmalig Nudeln, wuhuuuu. Dann geht es weiter mit Ei, Milchprodukten, Fisch,...

    Wie gesagt, wir tasten uns langsam ran. Jetzt erstmal schauen wie es mit Nudeln ist, ob das geht.


    Bratwurst gekocht, weiß nicht, ob das so das Highlight ist :D , da wäre mir für ein Experiment aber eh zuviel Kram drin, vom Fettgehalt mal abgesehen. Das ist ja schon für Fortgeschrittene :hust: