Also, ich beobachte das nicht. Ich kann keinen Unterschied zu den Jahren davor feststellen.
Ich find's die letzten 3 Jahre so schlimm.
Ich denke man darf den Trieb nicht vernachlässigen. Oder bewegen sich die Border von sich auch bei Hitze normal viel? Also meinst du in Freizeit oder Arbeitsbereich? Also hier ist totaler Energiesparmodus angesagt, ist ja irgendwie auch das einzig schlaue. Kein Tier zeigt bei der Wärme groß Aktivität, wenn es nicht zwingend sein muss.
Also bei normaler Wärme wurde hier im Park,... bei Pausen noch geschnüffelt, bisschen rumgestreuselt, Leute, Eichhörnchen,... beobachtet, markiert, sich gewälzt,...
Mein Hund legt sich absichtlich in die Sonne und sieht dann schnell so aus.
Wenn ich ihr die Markise rausfahre, steht sie aus dem Schatten aus und legt sich zurück in die Sonne.
Irgendwann legt sie sich dann in den kühlen Flur für 15min und dann beginnt das ganze von vorne.
Klar, das finde ich auch normal und machen meine ich die meisten Hunde so.
Aber genau das ist es ja, es findet eine Selbstbestimmtheit statt, heißt Hund weiß, wann es zuviel ist und geht in den Schatten. Und da reden wir ja auch von Ruhen.
Draußen beim Spazierengehen ist das nur bedingt möglich, und es ist eben die Frage in wie weit arbeits-und menschenorientierte Hunde da eben über die eigenen Grenzen gehen.
Weil normal ist Bewegung bei Wärme ja eher nicht ohne Antrieb.
Windhund nach Zieleinlauf guckt auch nicht entspannt, ist halt unter Trieb an die Grenzen gegangen, positiver Stress. Inklusive Falten und Augenpartie.
Wenn Hund bei Regen mit Faltenbildung hechelt, kann da auch eine Angstkomponente hinter strecken (klassisch wäre sicher Geräuschangst).
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Mimik ist ja übergreifend, wenn Hund in nachweislich stressigen Situationen eine ähnliche Mimik hat, wie in Situationen die EIGENTLICH OK sein müssten würde ich mir Gedanken machen.
Wie stark die Mimik ist oder unterschiedliche Komponenten ausgeprägt sind, ist dann sicher nochmal individuell. Aber man kennt ja seinen Hund.
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Ging mir aber wie gesagt nicht um Stress im Allgemeinen, ob Hund das aushalten kann, soll, muss.
Sondern ob man bei triebigen Arbeitsrassen überhaupt sagen kann, die kommen gut mit Hitze klar, oder ob man sie nicht auch ein Stück weit schützen muss, weil sie auch über ihre eigentliche Belastbarkeit hinaus gehen. Hund dazu nicht mal kollabieren muss, sondern man das anhand der Mimik differenzieren kann, was noch OK ist und wo Hitzestress sich in der Mimik darstellt, auch wenn Hund noch 'funktioniert'.
Meine vertragen solch eine Hitze wie die letzten Tage sehr gut - sie bremsen sich aber auch von allein ein wenig aus, da gibts dann kein Rumgetolle oder so, sondern sie suchen sich Schattenplätze
Danke Chris, so hätte ich mir das auch vorgestellt. Ressourcen schonen für den Ernstfall.
Bei anderen Rassen muss man da offensichtlich teils drauf achten, weil sie aus einer anderen Motivation heraus (Trieb, Mensch,...) eben nicht selbst 'entscheiden'.
Es macht sicher Sinn da mimisch mal in unterschiedlichen Situationen zu vergleichen. Was man dann damit anfängt, ist ja eine andere Sache. Aber ein Augenmerk dafür zu haben, in Situationen, wo Hund nicht wie beim Sonnenbad selbst entscheidet in den Schatten zu gehen,...
Hier wird auch einfach gepennt. Aus einem schlechten Gewissen heraus, gibt's dann Trockenfutter und das wird mit Schmackes zum Suchen ins Wohnzimmer gefeuert.
Mit dem Selbstgekochten macht sich das so schlecht.
Nötig wäre es nicht, aber...
Gekuschelt wird nicht, macht sie sonst auch nicht, sie liegt halt in dem Raum wo ich liege, wie sonst auch. Wenn es ihr nicht gut geht, dann sucht sie mehr Kontakt.
Draußen braucht es mehr "Management", wenn sie merkt ich bin nicht ganz auf der Höhe, wobei das bei dem Tier leicht ist, aber sie würde dann auch schützen (dazwischenschieben und würde auch verbellen), wenn sie etwas als potentielle Bedrohung wahrnehmen würde. Vorher will sie aber ein Feedback und guckt mich an und dann gibt es die 'ist OK' Handbewegungen.
Wenn ich fit bin, weiß sie einfach das das nicht nötig ist, da braucht es keinerlei Management und das Tier ist grundentspannt.
Hier hat Hund auch aus gutem Grund Balkon Verbot und ist an Mauern, Brüstungen,... immer gesichert. Fenster geschlossen oder gesichert.
Sie ist auch, weil unten jemand seine Tuning Karre hat aufröhren lassen, mal im verstreckten Galopp Richtung Schlafzimmerfenster gerannt. Ich lag zufällig auf dem Bett und habe so gebrüllt und mich halb auf sie geworfen. Habe sie am Fell festgehalten und sie zog trotzdem noch in die Richtung. Und das bei einem eigentlich sehr sensiblen und weichen Hund, bei den man immer leise und nie körperlich kommuniziert.
4 Stock, ich habe Minuten gebraucht bis meine Beine aufgehört haben zu zittern. Und ich war so froh in dem Raum gewesen zu sein, mit sowas haben wir wirklich nicht gerechnet.
Und schmale Steinabgrenzung an Burg, dahinter 30m tief. Ich wollte runter schauen, Hunde am Boden und sehe nur aus dem Augenwinkel wie sie plötzlich abhebt, habe sie Gott sei Dank am Geschirr gegriffen bekommen und zurück gerissen.
Ich finde Stress auch nicht generell schlimm und bin in bestimmten Bereichen auch noch Typ "was muss das muss".
Und klar, geht man auch an Grenzen und jeder Hund ist ja unterschiedlich. Kami ist super entspannt und hat kein Stressproblem (Silvester/Gewitter ausgeklammert - aufgrund von Trauma, ebenso Tierarzt). Gibt ja auch Typen, da werden Sachen überhaupt erst schlimmer, weil man ein Thema aus irgendwas macht,...
Wobei wir da ja im Bereich psychischer/mentaler Stress sind.
Wenn der Körper Stress hat, ist das finde ich nochmal anders zu bewerten
Spoiler anzeigen
Panik - Bild 1:
Das Tier muss doppelt gesichert werden, es ist nicht einzuwirken und wären wir draußen, würde sie mit dem Kopf gegen die Tür hauen und auch Selbstverletzung in Kauf nehmen, um wieder reinzukommen. Es ist wirklich Panik.
Hitze:
Sie ist stark reduziert und quasi nicht mehr aufnahmefähig und die Reaktionsfähigkeit herab gesetzt, stumpfes Laufen ohne Umweltwahrnehmung. Im Verlauf nur einmal passiert, würde sie auch aktiv eine Pause einfordern. Kein nicht wollen, sondern nicht können, weil körperlich wirklich am Ende. Der Körper kann nicht mehr denken, der hat gerade anderes zu tun.
Wir gehen natürlich auch bei Wärme spazieren, machen ja eh viele Pausen, versuche aber aus gemachten Erfahrungen ihren wenn auch mimisch stark reduzierten Hitzestressmodus zu vermeiden. Gestern morgen waren trotz warmen 25 Grad 2 Stunden Wald am Morgens drin, klar dem Tier war warm, aber nicht im "Matschmodus". Tier nimmt Umwelt war, schnüffelt, guckt,...
Hitzestress fällt für mich unter körperlichen Stress und das sehe ich dann wie gesagt anders, weil der Körper letztendlich versucht die Funktion aufrecht zu erhalten. Wie gesagt nicht was normale hecheln.
Es scheint ja schon so zu sein, das bestimmte Rassen/Typen auch in diesem Punkt nicht über einen Selbstschutz verfügen.
Edit: oh Gott viel zu langsam, schreib zum Rest morgen was, jetzt erstmal letzte Runde.
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Die Augen sind nicht so weit aufgerissen.
Beides ist für sie schlimm und wir achten da wirklich drauf, aber mimisch ist sie eher reduziert, auch das Hecheln geht nicht über diesen Punkt hinaus, deswegen muss man schon auf kleinere Faltenbildung und die Augenpartie achten.
Ich sehe aber Hunde die oft eine massive Faltenbildung mit extremer Augenpartie haben und frage mich immer ob die Leute das nicht sehen, ist es gar nicht so wild,... Und oft betrifft es eher Arbeitsrassen (auch Schäferhunde), aber die laufen trotzdem weiter und weiter und weiter und ich kann ihnen kaum ins Gesicht gucken. Ist das schon ein Punkt wo man eingreifen sollte oder ist die Mimik allein erstmal noch nicht so schlimm, wenn Hund nicht 'flott drauf' oder ist da trotzdem schon obacht geboten, weil die eigenen Grenzen überschritten werden.