Beiträge von unforgettable

    Quebec

    Auf Grund meiner unverständlichen Äußerungen?! Da musst Du mich verwechseln, denn ich habe mich außer im von Dir zitierten Beitrag nur einmal zu Wort gemeldet...whatever.

    Kinderleid ist nicht größer, als Erwachsenenleid oder das Leid irgend eines Menschen. Leid kann man nicht messen, das ist alles, was ich damit sagen wollte. Wenn Du das anders verstehen möchtest, ist das Deine Sache.

    Nun kriegt Euch wieder ein. Bin mir sicher, crazydog wollte mit ihrer Aussage keineswegs ausdrücken, daß dem Unrecht, das Kindern und Menschen im Allgemeinen (ich wehre mich persönlich immer gegen die Hervorhebung des Kinderleides im Gegensatz zum Leiden Erwachsener) keine Bedeutung mehr beigemessen werden soll.

    Der Beitrag war witzig gemeint und witzig geschrieben. Das muss doch hier net schon wieder ausarten, oder?

    Zitat


    So ein altkluges Gewäsch liebe ich...
    Meine Eltern früher wollten auch, mein Vater hat sich den Buckel krumm gearbeitet, meine Mutter auch, aber wenn die Einnahmen gerade mal so die Ausgaben decken, dann geht manches doch nicht, obwohl der Wille da ist. Überleg mal vorher.

    Dann ist es ja beruhigend zu wissen, daß wir nicht mehr "früher" haben, sondern "heute". Und ich kann Dich beruhigen: Ich habe vorher überlegt.

    Zitat

    Ich sehe nicht ein, mir vorschreiben zu lassen, ob ich die Wahrheit sage, oder nicht, bzw. zu irgendwas stehe. Ich habe geschrieben, dass es immer Ausnahmen gibt - ich habe nie verallgemeinert. Und auf meine Vorschläge gehst du auch nicht ein - du prangerst nur meine Einstellung an, kommst aber nicht mit eigenen Ideen, wie man grundsätzlich (!) etwas ändern kann - immer auf die Masse gesehen. Sollte sich irgendetwas tun, wo ich die Chance erkenne gemeinschaftlich etwas zu ändern, bin ich sofort dabei. Aber bis dahin werde ich weiterhin rechnen und selber entscheiden, was ich kaufe.

    Das war übrigens auch gar nicht die Frage und der Sinn des Threads.

    Wir beide kommen eh nie auf einen Nenner ;). Bitte auch nicht persönlich nehmen!

    Ich habe nirgends geschrieben, daß sich meine Aussagen nur auf Dich und Deine Einstellung beziehen. Deine Einstellung ist identische mit der vieler Leute und ich schreibe Dir gar nichts vor - äußere nur meine Gedanken dazu.

    Man kann nie für die Masse auf einen Schlag etwas ändern, jeder Einzelne muss mitmachen, dann erledigt sich das mit der Masse automatisch.

    Ich klinke mich hier jetzt mal aus,

    Mensch, müssen sich die Fronten immer so verhärten?

    Es gibt Kinder, die sind zum Würgen und Hunde, die man auf den Mond schießen möchte, aber wenn man dann drüber nachdenkt wird einem bewußt: Es sind die Eltern, die man hauen möchte und die Hundehalter, denen eins auf die Mütze gehört.

    Ich, mit 24 wie hier geschrieben ja gerade erst den Kinderschuhen entwachsen, unterrichte trotz meines zarten Alters schon genau diese Kinder: die bekloppten und die liebenswerten. Es gibt A-Kinder, bei denen merkt man am Eltersprechtag ganz genau, wo es herkommt und bemitleidet sie dann - egal wie verzogen sie sind.

    Kein Kind wird als Kackbratze geboren, manche Eltern geben sich nur leider alle Mühe der Welt, den Kleinen jegliches Gute gehörig auszutreiben. Kinder sind ihren Eltern, genau wie Hunde ihren Haltern, bis zu einem gewissen Punkt (der m.E. deutlich später liegt als 6 Jahre) vollkommen ausgeliefert.

    Man merkt dann aber auch schnell den Unterschied, wenn sie mal auf jemanden treffen, der sich nicht auf der Nase herumtanzen läßt und klare Anssagen macht. Ich habe im Schulunterricht und bei der Nachhilfe bzw. Kinderbetreuung bisher nie total hoffnungslose Exemplare getroffen und das in 6 Jahren.

    Klar, bei manchen muss ich mich schon beherrschen, meine persönlichen Sympathie- oder Antipathiegefühle vollkommen im Griff zu haben, keine Frage.

    P.S.: Privat möchte ich dennoch keine Kinder - da reicht mir dann der Beruf aus.

    Zitat

    @ Franziska und Ines:

    Ich kaufe auch beim Bauern, einen Ort weiter und sogar Bio, wenn es geht. Aber wenn am Ende des Geldes noch etwas viel Monat ist, dann kann ich es einfach nicht. Und das geht sicher vielen so! Wenn du studierst, Franziska, dann übernimmst du nur für dich und deinen Hund die Verantwortung - das ist wesentlich leichter zu managen, als eine ganze Familie, eventuell mit nur einem Gehalt. Du musst ja nicht nur deine Einstellung sehen, sondern die ganze Familie muss am gleichen Strang ziehen. Und mal ehrlich, viele arbeitende Männer "brauchen" jeden Tag Fleisch auf dem Tisch (Ausnahmen gibt es überall).

    Es geht, wenn man will, auch wenn man unter Armutsgrenze lebt (bei mir rein rechnerisch der Fall). Du bist nicht für die Einstellung Deines Mannes verantwortlich und auch nicht allein für die der Kinder (da sollte der Mann nämlich mitziehen). Sicher muss man mit wenig Geld Abstriche machen - bei mir sind das zB alle Produkte ohne tierische Bestandteile, weil ich mir das nicht leisten könnte, alles Bio zu kaufen.

    Also konzentriere ich mich auf den Bereich, in dem der Leidensdruck am größten ist. Gemüse, Obst und andere Dinge bleiben da auf der Strecke.

    Kein arbeitender Mann braucht jeden Tag Fleisch auf dem Tisch, das brauch nicht einmal ein Bergwerksarbeiter. Sie wollen es. Ich habe bei Sommerjobs im Ausland auch schon 2 Monate lang jeden Tag 6 Stunden Eichenholz gehackt (per Hand) und brauchte deswegen noch lange nicht jeden Tag ein Steak. ;)

    Ich finde auch, man sollte ehrlich sein. Wenn man halt nicht willens ist, Anstrengungen zu unternehmen und sich einzschränken, dann soll man das auch zugeben und nicht hanebüchene Begründungen wie Geld oder das Essverhalten der ach so schwer arbeitenden Männer heranziehen.

    Krass, wie mancher User hier total über die Argumente der Massentierhaltung wegbügelt.

    Standardantwort: "Was sollen wir denn schon daran ändern?"

    Schau mal bitte den Dokumentarfilm Earthlings und wenn Du dann noch einfach so über die Haltung unseres Fleischlieferanten namens Tier hinwegsehen kannst, fehlt es wahrhaft an Menschlichkeit.

    JEDER kann etwas tun: Indem man seinen Fleischkonsum auf einmal die Woche reduziert, dafür aber bewußt Produkte aus Bio-Haltung kauft.
    Besonders bei Produkten mit tierischen Bestandteilen kann man sich einschränken! Das hat nichts mit Nostalgie und "Früher-war-alles-besser"-Denken zu tun.

    Ich studiere und lebe am Existenzminimum, dennoch verzichte ich lieber auf Fleisch bzw. esse es nur einmal die Woche und schraube meinen Milchproduktekonsum runter, statt eine Tierhaltung zu unterstützen, die Rinder in 3er Gruppen auf wenigen Quadratmetern hält, ohne dass die Viecher jemals eine Wiese sehen.

    Auf Biofleisch zu verzichten, um jeden zweiten Tag ein Hähnchen zu verspachteln, ist gelinde gesagt pervers.

    Es geht ja nur darum, daß es etwas an der Wahrheit vorbeigeht, wenn mit 7 der erste Hund in der Familie gelebt hat und man dann von 10 Jahren Hundeerfahrung spricht. Sorry, aber da warst die Threadstarterin noch ein Kind und kann gar keine Hundeerfahrung (im erzieherischen Sinne) gesammelt haben, weil sie selbst noch erzogen wurde und weit davon entfernt war, rundum Verantwortung für einen Hund zu übernehmen (und nur im Falle der umfassenden Eigenverantwortung würde ich von "Hundeerfahrung" in dem Sinne sprechen).

    Mit anderen Worten ist es nicht allzu unwahrscheinlich, daß sich hier jemand in nicht unbedenklichem Maße ÜBERSCHÄTZT. Und das spielt dann bei der Anschaffung doch eine Rolle.