Beiträge von Dimmalimm

    Ich denke, das ist unter anderem eine Charakterfrage. Mein Terrier sieht prinzipiell keinen Grund, warum sie auf andere Menschen hören sollte. Auf meine Eltern, die sie sehr gut kennt, hört sie ganz okay (besser, wenn ich nicht dabei bin). Auf ihre Gassigeherin hört sie auch ganz okay (da bin ich aber nie dabei), und bei anderen bekannten Menschen (Trainer, Tierarzt o.ä.) macht sie vielleicht mal Tricks, wenn sie gerade Lust hat und es dafür Kekse gibt. Menschen, zu denen sie keinen oder wenig Bezug hat, werden komplett ignoriert, die haben ihr nichts zu sagen (das sehe ich übrigens genau so).

    Letztendlich ist das aber alles Gewohnheit; wenn alle Familienmitglieder regelmäßig mit dem Hund zusammen sind und die gleichen klaren Kommandos verwenden, wird er bestimmt auch auf alle hören - vielleicht auf den einen mehr, den anderen weniger. Aber bei einem Malteser sehe ich jetzt nicht so die Gefahr, dass das ein nicht händelbarer Einmannhund wird ;-)

    Es geht ja nicht um die Quantität, sondern um die Qualität der Auslastung.

    Noch mal: Warum musste es denn ausgerechnet ein Gebrauchshund sein, wenn ihr den offenbar gar nicht bedienen könnt bzw. wollt? Offenbar ist ja für den Hund überhaupt keine eigene Zeit eingeplant, sondern er muss einfach nur mit den Kindern "nebenher laufen". Da wäre ein typischer Begleithund vielleicht die besser Wahl gewesen.

    Wir machen keinen Hundesport, dazu würde es uns an Zeit fehlen.

    Warum habt ihr denn dann so einen Hund?

    Zwischendurch spielen wir natürlich auch mit ihm oder wir treffen andere Hunde mit denen er flitzen kann. Er ist also bestimmt nicht unausgelastet bei uns.

    Wie ja schon richtig gesagt wurde, ist das keine Auslastung für einen Gebrauchshund. Das ist das Alltagsprogramm meiner 10jährigen Tierschutzhündin. Wenn du Pech hast, fliegt dir das Thema "andere Hunde, mit denen er flitzen kann" in ca. einem Jahr auch noch richtig um die Ohren.

    Ganz ehrlich: Ich finde, dass dieser Hund bei euch einfach fehl am Platz ist. Ihr könnt oder wollt ihn nicht rassegerecht auslasten und es fehlt euch an Verständnis dafür, wie der Hund tickt - und das halte ich im Zusammenhang mit kleinen Kindern für äußerst gefährlich.

    Puuuh, das klingt ja wirklich böse... Gut, dass du sie jetzt konsequent trennst!

    Ich muss dir ehrlich sagen, dass mir das bei dem krassen Größenunterschied wohl zu heikel wäre, die drei weiterhin zusammen zu halten. Ich zumindest würde die Hunde nie wieder unbeaufsichtigt zusammen lassen, auch mit allem Training der Welt nicht. Es ist sicherlich denkbar, dass die Hunde unter Aufsicht wieder zusammen sein können, aber ihr müsst wahrscheinlich immer extrem wachsam bleiben und äußerst vorausschauend.

    Das ist eine sehr große Verantwortung, und ihr müsst entscheiden, ob ihr bereit seid, die zu übernehmen. Ich fände es durchaus legitim und nachvollziehbar, wenn ihr das nicht möchtet (oder könnt).

    Ich wünsche euch und den Hunden alles Gute!

    Ich musste im April wegen eines akuten Notfalls in eine fremde Klinik und musste meinen Hund dort an der Tür abgeben. Für mich(!) war das die Hölle, weil ich dort niemanden kannte und mir noch dazu große Sorgen um meinen Hund gemacht habe. Wäre es nicht so akut gewesen, hätte ich meinen Hund dort niemals aus der Hand gegeben (auch, weil die Klinik keinen besonders kompetenten Eindruck gemacht hat). Frau Hund hat es aber unbeschadet und erstaunlich unbeeindruckt überstanden.

    Mein Haustierarzt ist auch eine Klinik und dort darf immer eine Person pro Tier mit rein - natürlich mit Maske und enstprechendem Abstand. Ich durfte die Woche auch mit zum Röntgen, da wurde dann eben die Helferin raus geschickt, so dass wir nur 2 Personen im Röntgenraum waren. Ich bin schon gerne bei allen Untersuchungen dabei, einfach weil es meinem Hund doch ein gutes Stück Sicherheit gibt, muss aber sagen, dass ich beim Haustierarzt nicht allzu große Schmerzen damit hätte, ihnen meinen Hund anzuvertrauen. Man geht ja in der Regel nicht aus Spaß zum Tierarzt, und wat mutt, dat mutt halt ;-)

    Mein Hund ist relativ klein (45cm), weiß mit Tupfen und macht grundsätzlich einen sehr offenen und freundlichen Eindruck. Dummerweise kann sie es aber überhaupt nicht ausstehen, wenn fremde Hunde ungefragt in sie rein brettern oder ihr überhaupt zu nah kommen - sie möchte einfach draußen ihre Ruhe haben.

    Ich habe jahrelang dran gearbeitet, dass sie ruhig liegen oder sitzen bleibt und sich an mir orientiert, während andere ihre Tut-Nixe einfangen. Auf meinen Hinweis, dass sie unverträglich sei, höre ich ganz oft "Ja, ist klar..", "Das sieht man...", "Der ist doch ganz lieb!" bis hin zu "Die ist nicht unverträglich, DU bist unverträglich!"

    All die Hundewiesen-HH merken also schnell, dass ich keinerlei Ahnung von Hundeverhalten habe, meinen Hund völlig falsch einschätze und der arme Hund einfach nur mehr Sozialkontakt bräuchte. Hier wechseln sie jetzt also ausschließlich wegen mir die Straßenseite :D

    Aufbauen würde ich das ganze ähnlich wie ZOS-Fläche, IGP Stöberprüfung bzw. Dummy-Freiverlorensuche(aber halt mit Verweis statt Apport).

    Hast du schon mal einen Hund in irgendeiner Suchsparte ausgebildet? Denn ZOS und Freiverlorensuche im Dummytraining haben ja jetzt im Aufbau nicht allzu viel gemeinsam.. ich glaube, gerade in der Geruchsarbeit kann man sehr viel falsch machen, wenn man nicht genau weiß, was man tut.

    Zum anderen finde ich aber Golfbälle zu finden jetzt keine Wahnsinns-Spezialisten-Aufgabe und denke, dass das sicherlich jeder Hund lernen kann. Wenn du dann noch gerne Dummyarbeit machen möchtest, bist du mit den Retrievern sicherlich gut bedient - da musst du dann nur schauen, dass du eben Apport und Anzeige klar trennst. Ich würde aus dem Golfball-Ding aber jetzt gar nicht so eine große Wissenschaft machen, ich persönlich würde das analog zu ZOS aufbauen und stelle mir das jetzt nicht so außergewöhnlich schwierig vor...

    An mangelnder Auslastung kann es eigentlich nicht liegen, da sie jeden Tag über 10 Kilometer mit uns Fahrrad fährt.

    @Frankyfan war schneller, aber ja: Das ist für einen 1jährigen Hund schon eine nicht zu unterschätzende Belastung - physisch und psychisch!

    Ihre letzte Runde geht sie meistens so gegen Mitternacht.

    Habt ihr mal probiert, die letzte Runde etwas früher zu gehen und ihr somit einfach eine längere Nacht zu gönnen? Und was genau ist diese "Runde" um Mitternacht - ein richtiger Spaziergang oder nur kurz raus zum Pipi?

    Kein Hund sollte dauerhaft im gestreckten Galopp am Rad laufen, sondern - nach entsprechendem Aufbautraining - im lockeren Ausdauertrab. Wenn es dir wichtig ist, möglichst schnell zu fahren, solltest du den Hund dabei zu Hause lassen und den Sport für dich machen.

    Ansonsten sind Pudel und KHC ja nun alles andere als unsportlich...

    Ich kenne einige gut verträgliche Aussies, die allerdings aus Arbeitslinien kommen und auch ensprechend geführt werden. Mit Showlinien kenne ich mich nicht aus, erlebe die aber tatsächlich auch häufig als sehr "prollig" und gerne mal ein bisschen "drüber".

    Ich persönlich finde, dass Retriever aller Art stark sabbern, aber ich bin mit Sabber auch mega-empfindlich :ops:

    Und wenn du schon Sorge hast, ob dir Pudel oder KHC nicht sportlich genug sein könnten, wirst du an einem Goldie aus Showlinie sicherlich keine Freude haben ;-)