Nachteil = zuviel unterwegs und zuwenig Schlaf, allenfalls zuviele Eindrücke
Das liegt ja zu einem großen Teil auch an euch. Sofern ihr bereit seid, eure Aktivitäten welpengerecht zu gestalten, sehe ich da kein Problem.
Nachteil = zuviel unterwegs und zuwenig Schlaf, allenfalls zuviele Eindrücke
Das liegt ja zu einem großen Teil auch an euch. Sofern ihr bereit seid, eure Aktivitäten welpengerecht zu gestalten, sehe ich da kein Problem.
Wenn ich mich recht erinnere, hast du einen sehr magensensiblen Hund. Never change a running system wäre da für mich die Devise.
Wenn das stimmt, dann würde ich zwei so unterschiedliche Fütterungsarten tatsächlich nicht anstreben wollen - wenn du lieber frisch füttern möchtest, was spricht dann dagegen, komplett umzustellen?
Das ist aber vllt eine sehr menschliche Sicht?
Ich denke ja. Meine Hündin mit chronischer Gastritis bekommt seit Monaten ausschließlich ihr Diätfutter und scheint damit nicht unglücklich zu sein. Wenn du Abwechslung zum Trockenfutter möchtest, probier doch mal eine andere Sorte von der gleichen Marke? Oder ein passendes Nassfutter zu deinem TroFu? Dann hat sie mal einen anderen Geschmack, aber nicht so viel Durcheinander im Magen.
Aus welchem Grund möchtest du denn so "durcheinander" füttern? Ich finde es, gerade bei einem heranwachsenden Hund, unter Umständen schwierig, wirklich ausgewogen zu ernähren mit so unterschiedlichen Fütterungsarten. Das Fertigfutter enthält ja bereits alle relevanten Zusätze, die du dann ggf. bei den selbst erstellten Rationen zufügen müsstest. Hast du einen entsprechenden Futterplan?
Zu deinen eigentlichen Fragen können andere sicher mehr sagen; durch die Fleisch-Shops wirst du dich ggf. selbst "durchtesten" müssen. Ob roh oder gekocht hängt unter anderem davon ab, was der Hund verträgt - meine Hündin z.B. verträgt roh gar nicht, ist aber auch eh sehr magensensibel. Ich glaube, unterm Strich ist es egal, aber das ist meine laienhafte Meinung ;-)
Mein Terrier-Bracken-Mix hat auch von Natur aus einen riesigen Radius - solange sie mich noch sehen kann, hält sie es prinzipiell für unnötig, in meiner Nähe zu bleiben. Auch sie hat ein deutlich höheres Grundtempo als ich. Ich habe mittlerweile eigentlich 3 "Säulen", die das Thema für uns beide einfacher machen:
1. Freilaufrunden, in denen sie einen kleinen Radius zu mir einhalten muss, halte ich relativ kurz.
2. Ich habe 2 Gassigebiete, die so weitläufig übersichtlich sind, dass ich ihr vielleicht 1-2x pro Woche einen längeren Spaziergang gönne, bei dem sie ihren Radius ausleben darf. Diese Runden sind für sie wichtig und tun ihr sehr gut, allerdings geht das eben wirklich nur im passenden Gelände. Außerdem ist Voraussetzung, dass sie auch auf sehr große Distanz auf meinem Pfiff sofort zu mir kommt.
3. Schleppleine. Bei längeren Runden in unübersichtlichem Gelände bleibt einfach die Schleppleine oder Flexileine dran. Das macht es auch für meine Hündin deutlich entspannter, weil sie sich eben nicht ständig selbst regulieren muss, sondern die Leine den natürlichen Radius vorgibt. Das hilft ihr enorm und sie kann entspannt laufen, ohne ständig den Leinenradius auszureizen.
Ich habe tatsächlich eine Weile gebraucht, um zu akzeptieren, dass Freilauf mit diesem Hund eben nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. Allerdings haben/hatten wir auch noch andere Themen (starker Jagdtrieb, extrem reaktiv) - ich habe sie erst 5jährig aus dem Tierschutz übernommen. Mittlerweile ist sie 10 und eh deutlich entspannter ;-)
Ich finde von deiner Beschreibung, dass sich dein Hund sehr unhöflich und unsouverän verhält. Ich würde es ganz einfach nicht zulassen, dass er zu fremden Hunden hinrennt und würde stattdessen für regelmäßige ausgewählte, souveräne Sozialkontakte sorgen. Diese wahllosen Begegnungen haben für niemanden einen Mehrwert.
Hat der Hund Freilauf auf den Spaziergängen? Trefft ihr regelmäßig andere Hunde?
Warum soll der Hund denn ständig mit dieser Dog Activity Box "spielen"? Das ist ja für den Hund kein Spiel, sondern Kopfarbeit - die noch zu den vielen neuen Kommandos on top kommt. Ein Welpe in dem jungen Alter ist eigentlich mit dem normalen Alltag ausgelastet genug.
Ansonsten klingt das doch nach einem völlig normalen Welpen, da braucht ihr vor allen Dingen einfach Geduld... er ist ja gerade mal ein paar Tage bei euch und in dem jungen Alter noch ein richtiges Baby! Wie ist er denn aufgewachsen und was hat er dort so kennengelernt?
Ach so, dass ihr das Spiel abbrecht, wenn er knurrt, finde ich tatsächlich völlig übertrieben (es sei denn, er steigert sich völlig rein und dreht hohl dabei) - mein 10jähriger Terrier-Mix knurrt beim Spielen wie ein tollwütiges Wildschwein, das muss so! ![]()
Euer Hundewissen ist viel zu begrenzt, als dass Ihr diese Aufgabe packen könntet. Bitte beendet dieses "Experiment" (mal schauen, ob es vielleicht nicht doch klappt...) sofort Eurem Hund zuliebe.
Das kann man gar nicht genug hervorheben!
Auch wenn es hart klingt: Ihr habt keine Ahnung von Hundeverhalten und ihr könnt oder wollt euren Alltag nicht so organisieren, dass sowohl Kind als auch Hund verantwortungsvoll angeleitet, geführt und geschützt werden. Ich finde, dass ein Hund einfach nicht in euer Leben passt.
Quasi von Anfang an hat er sich bei Hundebegegnungen flach auf den Boden gelegt, gewartet und sobald die Hunde auf unserer Höhe waren ist er losgesprungen.
Das ist ein extrem unhöfliches Verhalten, das du ihm wirklich dringend abgewöhnen solltest, bevor er mal an den falschen Hund gerät.
Manchmal klappt es ihn ein bisschen am Geschirr hoch zu „ziehen“. Natürlich nicht stark
Wenn es mit "nicht stark" ziehen nicht funktioniert, müsstest du eben doch mal "stark" versuchen - es kann ja nicht angehen, dass dein Hund sowas einfach aussitzt und du nichts dagegen tust. Hier würde ich wirklich mehr als deutlich werden. Idealerweise solltest du diese Situation aber einfach vermeiden:
Den Hunden aus dem Weg gehen, in die andere Richtung laufen oder ähnliches, will ich nicht.
Solange du diese Situationen nicht händeln kannst, solltest du das aber. Je öfter er mit diesem Verhalten durch kommt, desto mehr manifestiert sich das ja. Es ist auch dem Hund gegenüber nur fair, wenn du mit zunächst mit ausreichend Abstand trainierst und ihm ein Alternativverhalten zeigst, bevor er überhaupt in Versuchung kommt sich hinzulegen. Kennt er ein Markerwort oder einen Clicker? Du kannst mal "Zeigen & Benennen" in der Forensuche eingeben, das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, sich der Sache zu nähern.
Mit ziehen kommt man bei einem 37 kg Hund der sehr stur ist auch nicht weiter.
Nichts für ungut, aber hast du dich hier vielleicht vertippt? Das scheint mir ganz schön viel für einen gerade mal 9 Monate alten Junghund - unsere ausgewachsenen Hovawarte haben ja weniger! (Das könnte dann auch ein Punkt sein, wo man noch ansetzen könnte... ;-) Nicht bös gemeint!)
Mir ist diesmal einfach nur wichtig, das es ein Hund ist, der gesund ist, der gut sozialisiert ist und der einfach zu mir und meinen Vorstellungen passt.
Ich habe 30 Jahre lang mit jede Menge Probleme zu kämpfen gehabt, das möchte ich nicht noch einmal.
Versteht mich bitte richtig. Ich liebe meine Tiere über alles und würde sie für nichts auf der Welt mehr hergeben. Und was ich durch meinen Teddy über Hunde gelernt habe ist unbezahlbar. Aber der nächste, und letzte, soll einfach nur passen.
Nur kurz vorweg: Das klingt ein bisschen entschuldigend, und ich finde nicht, dass du dich dafür rechtfertigen musst, dass du einen Hund vom Züchter möchtest! Ein Hundekauf mit Sinn und Verstand aus einer Zucht mit Sinn und Verstand ist auch Tierschutz.
Zu deiner eigentlichen Frage: Eine kontrollierte VDH-Zucht wäre für mich eine Grundvoraussetzung, sagt aber tatsächlich nichts über "gut oder schlecht" aus. Mir wäre es wichtig, dass die Welpen mit Familienanschluss aufwachsen und bereits erste kleine Erfahrungen außerhalb der eigenen 4 Wände sammeln dürfen (mal eine neue Gegend erkunden, ein bisschen Halsband/Geschirr/Leine kennenlernen, ausgewählte, souveräne Althunde treffen, Auto fahren). Vorsicht aber, wenn die Züchter hier allzu sehr übertreiben: Der mit dem größten Bällebad ist nicht der beste Züchter ;-)
Grundsätzlich finde ich wichtig, dass der Züchter seine Hunde kennt und einschätzen kann und euch sowohl bei der Auswahl des passenden Welpen berät als auch für alle weiteren Fragen oder Probleme mit dem Welpen als Ansprechpartner zur Verfügung steht. Vorsichtig wäre ich bei Leuten, die ihre Hunde grundsätzlich über den grünen Klee loben und zu keinerlei kritischer Einschätzung fähig sind. Ein verantwortungsvoller Züchter weiß auch um Probleme oder Risiken in seiner Zucht und weist euch (idealerweise unaufgefordert) auf eventuelle gesundheitliche Probleme hin. Alles in Richtung Schönmalerei, Heile-Welt-Gerede, "Die-sind-alle-von-Natur-aus-kinderlieb-stubenrein-antiallergen" wäre mir zu unseriös.
Dazu gehört auch, dass mir zum Beispiel die Wahl des Deckrüden schlüssig erklärt wird: Warum gerade der, welche Wesenszüge, welche Äußerlichkeiten etc. haben zu genau der Verpaarung geführt? Ein guter Züchter verliert neben aller Liebe zu seiner Hündin und seinen Welpen die Sachlichkeit nicht aus den Augen.
Das alles sind natürlich nur Anhaltspunkte (und auch einfach meine persönliche Meinung), und die Entscheidung wirst du schlussendlich wohl doch auch ein wenig mit Bauchgefühl treffen müssen. Ich finde es gut, dass du die Suche sachlich angehst und dich nicht von "Oje-ist-der-aber-niedlich" blenden lässt - aber ein bisschen auf den Bauch hören darfst trotzdem ;-)
Welche Gründe sprechen denn für euch für den WSS? Warum soll es ausgerechnet diese Rasse sein?
Und für mich ist absolut klar, dass ein Hund bei uns nicht der Mittelpunkt werden kann, da mache ich mir keine Illusion.
Bei den Anforderungen würde ich persönlich mich jetzt eher bei den klassischen Begleithunden der FCI-Gruppe 9 umschauen. Die sind auch i.d.R. besser für Agi geeignet als ein WSS.
Das soll aber nicht heißen, dass ein WSS nicht als Familienhund geeignet ist; es kommt nur ein bisschen darauf an, was ihr denn von eurem Hund erwartet und was ihr dem Hund im Gegenzug bieten könnt.